31. März 2023

Hamburg: Mobile Fahrradwerkstatt kommt per Cargobike

 

 

Fahrradretter - © Stefan Warda

 

 

Fahrradreparatur individuell vereinbart möglichst nachhaltig und vor Ort? Das bietet Sebastian Schuppa mit seinem Start-up Fahrradretter. Das Start-up bietet über Hamburg verteilt regelmäßige Werkstatttermine in Barmbek Nord, Eppendorf, Groß Borstel, Hafencity, St. Pauli und Winterhude. Daneben kann die mobile Fahrradwerkstatt auch für Firmenevents oder aber die Lastenradreparatur beim Hausbesuch gebucht werden. 


FahrradTechnik mobil an der Rindermarkthalle - © Stefan Warda


Andere mobile Fahrradwerkstätten bieten ihre Services per Kfz an, u.a. Stephan Röper mit FahrradTechnik mobil, z.B. mit regelmäßgem Halt an der Rindermarkthalle auf St. Pauli.

 

 

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30. März 2023

Verkehrsversuch in Wedel geplant: Teil der Bahnhofstraße soll vier Monate lang autofrei werden

 

 Aktualisiert um 17.38 Uhr

Wedel, Rosengarten - © Stefan Warda

 

 

Die Stadt Wedel plant die Bahnhofstraße in den Monaten Juli bis Oktober im Abschnitt Beim Hoophof - Feldstraße für den Autoverkehr zu sperren. Die Maßnahme sei Teil eines Verkehrsversuchs. Anwohnende, Lieferverkehre, Linienbusse und Radfahrende sollen von der Sperrung ausgenommen sein. Der restliche private Autoverkehr soll umgeleitet werden.   


Wedel, Bahnhofstraße - © Stefan Warda


Der ab Juli startende Verkehrsversuch soll ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Umsetzung einer immer wieder von der Stadt Wedel angestrebten Neugestaltung der Bahnhofstraße sein. Laut der Stadt Wedel soll der Versuch helfen, Ideen zu entwickeln, die passgenau in der Bahnhofstraße funktionieren. Er soll aber auch aufzeigen, was nicht funktioniert und soll daher absichtlich ergebnisoffen angelegt sein. 

"Nach den vier Monaten sollen nur die positiven Erfahrungen in die weiteren Planungen einfließen. Eine kostspielige und zeitintensive Umgestaltung, die am Ende weder von den Wedelerinnen und Wedelern noch von den Gewerbetreibenden angenommen wird, soll so vermieden werden. Auch deshalb wurde konsequent und von Anfang an von der Stadt Wedel der Austausch mit Wedel Marketing gesucht, um die praktischen Bedürfnisse und täglichen Erfahrungen der Gewerbetreibenden mit in die Planungen einbeziehen zu können. Die zeitlich begrenzte Umsetzung als Verkehrsversuch gibt der Stadtplanung zudem die Möglichkeit, ganz direkt auch die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen."

 

 

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25. März 2023

Hamburg-Altona: Umbau von Louise-Schröder-Straße und Großer Bergstraße soll Montag beginnen

 

Aktualisiert am 26.03.2023

Louise-Schröder-Straße / Walter-Möller-Park: Zustand vor dem Umbau mit zahlreichen Stehzeugen - © Stefan Warda

 

 

Der Straßenzug Louise-Schröder-Straße - Große Bergstraße soll zwischen Holstenstraße und dem Kreisverkehr an der Virchowstraße in zwei Bauabschnitten umgebaut werden. Der Umbau soll nächsten Montag beginnen und vierzehn Monate andauern.

 

Die Louise-Schröder-Straße in Altona wirkt heute als Relikt aus der Phase der autogerechten Stadt vollkommen aus der Zeit gefallen. Die Straße ist für die heutige Verkehrsmenge vollkommen überdimensioniert. Der wenige Autoverkehr verteilt sich auf drei Fahrspuren in Fahrtrichtung Altona. Die Kreuzung an der Bezirksgrenze zum Bezirk Mitte mit der Holstenstraße und der Simon-von-Utrecht-Straße ist derart weitläufig, dass frühere Fahrbahnflächen heute als Lagerfläche für Stehzeuge dienen oder mit Sperrmarkierungen versehen wurden. Der heutige Straßenverlauf wurde Ende der 1940er Jahre neu geplant. Die Große Bergstraße, die bis dahin noch zwischen Kleiner Freiheit (Teile davon heute Holstenstraße) und Max-Brauer-Allee verlief, sollte verkürzt werden auf den Abschnitt Thedestraße - Max-Brauer-Allee. Die Straße Nobistor zwischen Holstenstraße und Louise-Schröder sowie die Louise-Schröder-Straße zwischen Nobistor und Thedestraße war vormals Teile der Großen Bergstraße. Im Rahmen der Neu-Altona-Planungen entstanden ab dem Ende der 1950er Jahren vollkommen neue Straßenverläufe. 

 

Ausschnitt aus dem Durchführungsplan gemäß §§ 10 und 11 über den Aufbau der Hansestadt Hamburg vom 11. April 1949 - Stadtteil Altona-Altstadt - mit der damals geplanten Louise-Schröder-Straße und der Holstenstraße - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Nobistor: Nach rechts verlief ehemals die Große Bergstraße bis zur heutigen Kreuzung mit der Holstenstraße, wo vormals die Kleine Freiheit war, nach links der Durchbruch für die heutige Louise-Schröder-Straße - © Stefan Warda

 

 

Die heutige Kreuzung Louise-Schröder-Straße / Holstenstraße / Kleine Freiheit / Simon-von-Utrecht-Straße lässt erahnen, dass die Louise-Schröder-Straße mit dem vorhandenen Fahrbahnteiler ehemals nicht als Einbahnstraße, sondern als mehrspurige Durchgangsstraße für den Zweirichtungsverkehr geplant war. Der Blick vom heute für den Fahrverkehr ungenutzten Teil der Louise-Straße-Straße in Richtung St. Pauli auf die andere Seite der Kreuzung lässt zudem vermuten, dass die breite Straßentrasse weiter quer durch St.Pauli geführt werden sollte.

 

 

Blick von der Ecke Holstenstraße / Kleine Freiheit in Richtung Louise-Schröder-Straße: Auf der Kreuzung eine große ungenutzte Fläche als Sperrfläche (Zeichen 298) markiert - © Stefan Warda

Blick von der Ecke Holstenstraße / Kleine Freiheit in Richtung Louise-Schröder-Straße: Sperrfläche (Zeichen 298) auf der Kreuzung - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Holstenstraße: Rechter Fahrbahnteil dient heute als Lagerfläche für Stehzeuge und Wertstoffcontainer - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Holstenstraße: Rechter Fahrbahnteil dient heute als Lagerfläche für Stehzeuge und Wertstoffcontainer - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Holstenstraße: Lagerfläche für Stehzeuge auf Fahrbahnteilfläche - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Holstenstraße: Lagerfläche für Stehzeuge auf Fahrbahnteilfläche - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße: Blickrichtung St. Pauli - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße: Blickrichtung St. Pauli - © Stefan Warda

 

 

Das Abendblatt [€] berichtete bereits über Hamburgs absurde Stadtautobahnvisionen der Nachkriegszeit über dem Isebekkanal sowie dem ursprünglich geplanten Ausbau des Wallrings zur Stadtautobahn (übrig blieb einzig der Walltunnel).

"Nach der Geschäftsstadt Nord sollte eine City West in Ottensen entstehen. Wo heute Menschen zwischen Gründerzeithäusern bummeln, sollten Schnellstraßen Hochhäuser erschließen. West- und Osttangenten sollten die Autobahnen verknüpfen, die Kerntangente die Alster untertunneln und eine Verbindung zwischen Sechslingspforte und Harvestehude schaffen, eine Autobahn entlang der B 431 vom Elbe-Einkaufszentrum zur Stresemannstraße/Ecke Kieler Straße führen, eine Stadtautobahn nördlich von Eppendorf entlang der Güterumgehungsbahn führen."

Neben einer Kerntangente, einer Osttangente und einer Querspange war auch eine Stadtautobahn nach Norderstedt geplant, die u.a. über dem Barmbeker Stichkanal verlaufen sollte. 

"Kernziel war es seinerzeit, ein 135 Kilometer langes Stadtautobahnnetz zu bauen."

 

Louise-Schröder-Straße / Holstenstraße: Ankündigung der Baustelle - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Walter-Möller-Park: Einrichtung der Baustelle - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Walter-Möller-Park: Einrichtung der Baustelle - © Stefan Warda

 

 

Zukünftig soll der Straßenzug Louise-Schröder-Straße - Große Bergstraße zwischen Holstenstraße und Kreisverkehr bei der Virchowstraße nur noch eine Fahrspur (Richtung Westen) behalten. Für den Radverkehr soll es auf beiden Seiten der Straße jeweils drei Meter breite Radwege / Protected Bike Lanes geben. Im Bereich des Walter-Möller-Parks (Grünzug Neu-Altona) soll es zukünftig keine Lagerflächen für Stehzeuge geben. Denn die bisherige Trennung des Grünzugs durch die Straße soll mit dem Umbau der Straße gemindert werden. Dazu soll es auch zwei neue Querungsmöglichkeiten für Gehende im Verlauf des Grünzugs geben. Die heutige Straße Nobistor soll im Bereich des Walter-Möller-Parks zukünftig nur noch dem Rad- und Fußverkehr dienen und entsprechend umgebaut werden.


 

Walter-Möller-Park / Louise-Schröder-Straße: Zukünftig soll es dort am Straßenrand keinen Platz für Stehzeuge mehr geben - © Stefan Warda

Louise-Schröder-Straße / Walter-Möller-Park: Die Trennwirkung der Straße soll minimiert werden - © Stefan Warda

 

 

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24. März 2023

Hamburg wirbt für elterntaxifreie Schulwege

 

 

© FHH / Polizei Hamburg

 

 

Im Rahmen einer am kommenden Montag beginnenden hamburgweiten Verkehrssicherheitskampagne soll für elterntaxifreie Schulwege geworben werden.


"Die selbstständige Mobilität von Kindern auf dem Schulweg hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen. Dies liegt auch an Eltern, die ihre Kinder aus Angst vor Unfällen oder anderen Gefahrensituationen, aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit mit dem Auto direkt bis vor das Schulgebäude fahren. Hierdurch können gefährliche Situationen für die jungen Verkehrsanfängerinnen und Verkehrsanfänger vor den Schulen entstehen. Typische, sogenannte "Elterntaxidelikte" sind unachtsames Rangieren oder Wenden, Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie die Sichtbehinderung der Kinder aufgrund haltender bzw. parkender Autos.

Kinder können nur zu sicheren Verkehrsteilnehmenden heranwachsen, wenn sie selbst den täglichen Schulweg zu Fuß oder später auch mit dem Fahrrad bewältigen."


 

 

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"Vernunft statt Ideologie!" - CDU wirbt für mehr Tiefgaragen in Hamburg-Eimsbüttel

 

 

© Stefan Warda

 

 

Die CDU in Hamburg-Eimsbüttel lädt ein zu einer verkehrspolitischen Veranstaltung ein: Unter den Slogans "Versöhnung von Fußgängern, Fahrrad und Auto" sowie "Vernunft statt Ideologie!" will die Partei für mehr Tiefgaragen Werbung machen.

 

 

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"Fahrradstadt Hamburg": Radfahrende von Tempolimit in Waitzstraße ausgenommen

 

 

Waitzstraße: Richtung Westen Tempo-20-Zone sowie Autoverkehr zugelassen - © Stefan Warda

 

Die Waitzstraße hat bundesweit Bekanntheit erlangt durch zahlreiche sogenannte "Schaufensterunfälle". Mehrfach nutzten insbesondere betagtere Autofahrende von den zahlreich nagebotenen Stehzeugeplätzen die Gelegenheit, in angrenzende Schaufenster oder Hauseingänge zu fahren. Schon mehr als zwanzig derartiger Unfälle ereigneten sich in den letzten Jahren. Glücklicherweise kamen bislang mit Ausnahmende der Fahrenden keine Personen zu Schaden. Derzeit wird nach Lösungen gesucht, wie die Verkehrsunsicherheitslage minimiert werden kann. Laut Abendblatt [€] seien folgende Maßnahmen vorgeschlagen worden: Mehr Poller, Umwandlung der Schrägparkplätze in Längsparkplätze, Umwandlung der Waitzstraße in eine Fußgängerzone oder Einrichtung einer sogenannten Kommunaltrasse, auf der öffentlicher Verkehr, Taxen und Radfahrende zugelassen wären (ähnlich der Mönckebergstraße). 


Waitzstraße: Aus Sicherheitsgründen waren die Schrägparkplätze auf der Nordseite in Längsparkplätze umgewandelt worden, um "Schaufensterunfälle" zu vermeiden - © Stefan Warda


Zu den Öffungszeiten von Geschäften und Praxen schieben sich Autokolonnen über die eher schmale Fahrbahn der Waitzstraße. Es kommt immer wieder zu Staus. Die Fahrbahn wird zu beiden Seiten gesäumt von Plätzen für Stehzeuge. Parkplatzsuchverkehr stoppt daherr immer wieder die Autokolonnen. Für den Autoverkehr ist die Waitzstraße ist als Einbahnstraße eingerichtet.Der Radverkehr ist in beide Fahrtrichtungen zugelassen. In Fahrtrichtung Westen, in die auch Autos fahren dürfen, gilt die Waitzstraße als Tempo-20-Zone. In Fahrtrichtung Osten dürfen nur Radfahrende fahren. In diese Fahrtrichtung gilt Tempo 20, wovon Radfahrende allerdings ausgenommen sind! Andere Verkehrsteilnehmende dürfen die Fahrbahn in Gegenrichtung ohnehin nicht nutzen - eine äußerst kuriose Konstellation. Denn Radfahrende, die dem Autoverkehr auf der Waitzstraße entgegenfahren, müssen besonders aufmerksam fahren aufgrund der von Parkplatzsuche abgelenkten Autofahrenden, die eher mittig auf der Fahrbahn fahren.   


Waitzstraße: Richtung Osten dürfen nur Radfahrende fahren - © Stefan Warda

Waitzstraße: Für den Richtung Westen einzig zugelassenen Radverkehr gilt Tempo 20 - mit Ausnahme für Radfahrende © Stefan Warda


 

 

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17. März 2023

Voller Erfolg: Neue Fahrradstellplätze auf St. Pauli

 

 

Clemens-Schultz-Straße: Neue Fahrradstellplätze - © Stefan Warda

Clemens-Schultz-Straße: Neue Fahrradstellplätze - © Stefan Warda

Talstraße: Neue Fahrradstellplätze - © Stefan Warda

Talstraße: Neue Fahrradstellplätze - © Stefan Warda

 

 

 

 

 

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15. März 2023

Hamburg-Hafencity: Um- und Neumarkierungen haben begonnen

 

 Aktualisiert am 16.03.2023

"Elberadweg", Baumwall: Hinweis auf die laufende Baumaßnahme in der Hafencity - © Stefan Warda

 

Nach beendetem Verkehrsversuch auf dem Straßenzug Niederbaumbrücke - Kehrwiederspitze - Am Sandtorkai - Brooktorkai - Oberbaumbrücke mit Pop-up-Radspuren und Pop-up-Busspuren haben die Ummarkierungen im Verlauf der Achse sowie zulaufender Seitenstraßen begonnen. 

Gelbe Markierungen werden nun weiß, einige Furten werden rot markiert und neue Radspuren in Seitenstraßen entstehen für bessere Verkehrsbeziehungen.


Am Sandtorkai / Kehrwiedersteg: Radfahrstreifen mit weißer Markierung - © Stefan Warda

Am Sandtorkai / Kehrwiedersteg: Pop-up-Radfahrstreifen mit gelber Markierung - © Stefan Warda

Am Sandtorkai / Kehrwiedersteg: Radfahrstreifen mit weißer Markierung - © Stefan Warda

Am Sandtorkai / Kehrwiedersteg: Pop-up-Radfahrstreifen mit gelber Markierung - © Stefan Warda

Oberbaumbrücke: Übergang vom bestehenden Radweg zum neuen Radfahrstreifen jetzt rot eingefärbt - © Stefan Warda

Oberbaumbrücke: Übergang vom bestehenden Radweg zum neuen Radfahrstreifen zuvor ohne Einfärbung - © Stefan Warda

Am Sandtorkai / Großer Grasbrook: Furt im Verlauf des bestehenden Radwegs jetzt rot eingefärbt - © Stefan Warda

Am Sandtorkai / Großer Grasbrook: Furt im Verlauf des bestehenden Radwegs zuvor ohne Einfärbung - © Stefan Warda

Brooktorkai / Shanghaiallee: Furt im Verlauf des bestehenden Radwegs jetzt rot eingefärbt - © Stefan Warda

Brooktorkai / Shanghaiallee: Furt im Verlauf des bestehenden Radwegs zuvor ohne Einfärbung - © Stefan Warda


In der Shanghaiallee ist eine neue Radspur entstanden, um Radfahrenden das Abbiegen nach links in den Brokktorkai zu erleichtern. Bislang musste die Fahrbahn benutzt werden, da vom vorhandenen Radweg nicht nach links abgebogen werden kann. Somit wird die Fehlplanung aus den Anfängen der Hafencityplanung nachträglich korrigiert.

 

Shanghaiallee / Brooktorkai vor der Ummarkierung - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai: Neue Radspur - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai: Neue Radspur - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai: Neue Radspur - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai: Neue Radspur - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai: Neue Radspur - © Stefan Warda

 

 

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12. März 2023

Hamburg-Hafencity: Heute soll die Verstetigung der Pop-up-Spuren zwischen Oberbaumbrücke und Niederbaumbrücke beginnen

 

 Aktualisiert an 13.03.2023

Am Sandtorkai / Kehrwiedersteg: Pop-up-Radspur - © Stefan Warda

 

 

Laut der Mobilitätswendebehörde soll ab heute mit Baustellen zwischen Oberbaumbrücke und Niederbaumbrücke entlang Brooktorkai, Am Sandtorkai und Kehrwiederspitze zu rechnen sein. Die vor zwei Jahren dort eingerichteten Pop-up-Spuren für Radfahrende und z.T. auch für Busverkehre sollen bis zum 24. März verstetigt werden.  

Im März 2021 wurde im Rahmen eines Verkehrsversuchs in der Hafencity Pop-up-Radspuren bzw Pop-up-Busspuren mit Freigabe für den Radverkehr angelegt. Die Maßnahme sollte die Bedingungen für Radfahrende auf der Achse Niederbaumbrücke - Kehrwiederspitze - Am Sandtorkai - Brooktorkai - Oberbaumbrücke verbessern. Auf dieser Achse gab es zuvor keine durchgehenden Radverkehrsanlagen. 

 

Oberbaumbrücke: Übergang vom bisherigen Radweg auf den Pop-up-Radfahrstreifen - © Stefan Warda

Am Sandtorkai: Pop-up-Radfahrstreifen auf der Nordseite - © Stefan Warda

Niederbaumbrücke: Übergang vom Pop-up-Radfahrstreifen auf zuvor bestehenden Radfahrstreifen - © Stefan Warda

Am Sandtorkai: Halten von Bussen zum Ein- und Aussteigen auf Pop-up-Radfahrstreifen erlaubt - © Stefan Warda

 

Die Pop-up-Radspur wurde auf der Nordseite des Straßenzuges in Fahrtrichtung Westen angelegt, beginnt an der Oberbaumbrücke und endet an der Niederbaumbrücke. Diese Pop-up-Radspur verknüpft bestehende Radverkehrsanlagen und stellt somit tatsächlich einen Lückenschluss dar - abgesehen von den Bushaltestellen und Buswarteplätzen auf dieser Pop-up-Radspur.

Auf der Südseite gibt es mit den bisherigen Pop-up-Spuren weiterhin keine durchgehenden Radverkehrsanlagen zwischen Niederbaumbrücke und Oberbaumbrücke: Denn in Fahrtrichtung Deichtorplatz müssen Radfahrende auf der Oberbaumbrücke weiterhin wegen eines zu niedrigen Brückengeländers auf der Fahrbahn fahren. Dazu müssen sie kurz vor der Brücke einen bestehenden Radweg verlassen und hinter der Brücke anschließend auf einen benutzungspflichtigen Radweg Richtung Deichtorplatz wechseln. 

Laut Mobilitätswendebehörde habe der Verkehrsversuch gezeigt, dass ohne die Leistungsfähigkeit des Kfz-Verkehrs zu beeinträchtigen, nicht nur der Komfort für die Radfahrenden verbessert, sondern auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden erhöht wurde. Durch die Einrichtung der Pop-Up-Spuren habe es deutlich weniger Konflikte zwischen Fuß,- Auto und den Radfahrenden gegeben. Die Verstetigung könne also erfolgen.

Laut dem Erläuterungsbericht zu der nun beginnenden Baumaßnahme soll trotz des zu niedrigen Brückengeländers der Gehweg für den Radverkehr freigegeben werden. Ab Niederbaumbrücke soll es zukünftig eine Radspur geben, die Am Sandtorkai beim Kehrwiedersteg auf den bestehenden Design-Radweg anschließt. Radfahrende haben ab Kehrwiedersteg Richtung Deichtorplatz Wahlfreiheit zwischen Benutzung der Fahrbahn und des Radwegs. Der Radweg endet unmittelbar vor der Oberbaumbrücke über dem Oberhafen. Im Anschluss sollen Radfahrende den Gehweg der Brücke befahren dürfen.

Außerdem sollen Planungsfehler aus der Zeit der autogerechten Hafencityplanung beseitigt werden. Der ursprünglich als einseitiger Zweirichtungsradweg vorgesehene Radweg auf der Südseite von Am Sandtorkai und Brooktorkai hatte Auswirkungen auf die Radwege anschließender Straße verursacht. So können Radfahrende, die den Radweg der Shanghaiallee Richtung Brooktorkai benutzen, nur nach rechts Richtung Deichtorplatz abbiegen, nicht jedoch nach links Richtung Am Sandtorkai. 

 

Shanghaiallee / Brooktorkai - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai - © Stefan Warda

Shanghaiallee / Brooktorkai: Geisterradlerin - © Stefan Warda

 

Gleiches gilt für Radfahrende in der Straße Am Sandtorpark, die auf die Kreuzung mit Am Sandtorkai treffen. Vom Radweg aus kann nur nach rechts abgebogen werden. Linksabbiegen ist nicht vorgesehen. In beiden Fällen dürfen Radfahrende allerdings zum Linksabbiegen auf der Fahrbahn fahren. Diese Kreuzungskonflikte verursachen jedoch Geisterradeln. Auf dem südlichen Radweg von Brooktorkai und am Sandtorkai gibt es einen nicht unerheblichen Anteil Geisterradelnder.

 

Am Sandtorpark / Am Sandtorkai - © Stefan Warda

Am Sandtorpark / Am Sandtorkai - © Stefan Warda

Am Sandtorpark / Am Sandtorkai - © Stefan Warda

 

 

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