29. April 2013

Hamburg unter den weltbesten Fahrradstädten

Hamburg among the World´s Best Bicycle Cities


copenhagenize index 2013 bicycle friendly cities


Hamburg soll unter den besten Fahrradstädten der Welt sein. Das ist das Ergebnis des Copenhagenize Index 2013 Bicycle Friendly Cities. Grundlage der Betrachtung ist anders als beim Fahrradklima-Test des ADFC eine Auswertung unter 150 weltweit ausgesuchten größeren Städten und Metropolen, die von vierhundert freiwilligen Helfern bewertet wurden. Das Bewertungssystem fördert Städte mit Bonuspunkten, die in jüngster Zeit besonders aktiv Radverkehrsförderung betrieben haben. Zu den Kriterien zählen unter anderem Radwegenetz, Fahrradleihsystem, Abstellmöglichkeiten, aber auch Gendermix, Fahrradkultur, Verkehrsmittelwahl, vollzogene Steigerung des Radverkehrsanteils, Sicherheitsgefühl, Verkehrsplanung und Verkehrspolitik sowie Bemühungen um Autoverkehrsberuhigung.


Amsterdam, Haarlemmerdijk
1. Platz: Amsterdam / Bild: Radfahren in Amsterdam

Beim Copenhagenize Index belegt Hamburg unter 20 Städten den letzten Platz auf Rang 14. Insgesamt zählen drei deutsche Städte zu den weltbesten Fahrradstädten, neben Hamburg noch Berlin auf Rang 8 und München auf Rang 11. Sieger ist Amsterdam, knapp gefolgt von Kopenhagen. Die Niederlande sind mit drei Städten vertreten, neben Amsterdam noch mit Utrecht auf Rang 3 und Eindhoven auf Rang 6. Die Niederlande zeichnen sich nicht durch eine erst jüngst begonnene Renaissance der Radverkehrsförderung aus, sondern haben im Gegensatz zu den meisten anderen ausgewählten Städten eine lange Tradition kontinuierlicher und integrierter Radverkehrsplanung. Auch Frankreich weist drei fahrradfreundliche Städte aus, Bordeaux auf Rang 4, Nantes auf Rang 5 und Paris auf Rang 13. Frankreich zählt mit den teilnehmenden Städten zu den Newcomern unter den Fahrradstädten. Mit den guten Platzierungen der einzelnen Städte liegen die Niederlande und Frankreich noch vor Deutschland.

Kopenhagen, Søtorvet
2. Platz: Kopenhagen / Bild: Søtorvet im Winter

Weitere Sieger sind Antwerpen auf Rang 5, Malmö auf Rang 7, Dublin auf Rang 9, Tokyo auf Rang 10 gefolgt von Montreal, Nagoya, Rio de Janeiro, Barcelona und Budapest.


Malmö, Veloroute Kaptansgatan
7. Rang: Malmö / Bild: Veloroute Kaptansgatan im Winter

Beim ADFC Fahrradklima-Test 2012 ist die Rangfolge der drei deutschen Städte jedoch anders - München liegt vorn, vor Berlin und Hamburg. Zumindest hat München einen höheren Radverkehrsanteil als Berlin und betreibt die bekannte Radlhauptstadt-Kampagne.


Paris, Boulevard de Magenta
13. Rang: Paris / Bild: Typischer "Radweg" in Paris

Hamburgs Radfahrer werden verwundert sein über das Ergebnis der dänischen Untersuchung, schätzen die Hanseaten an der Elbe ihre Stadt doch ganz und gar nicht fahrradfreundlich ein.


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Die Radverkehrsnetzlücke: Beispiel Fahrradbrücke Bryggerampen

The Cykel Track Net Gap: Model Cycle Bridge Bryggerampen


Kopenhagen, Bryggerampen - Baustelle


Im Sommer wird ein weiterer Lückenschluß im Radwegenetz Kopenhagens erfolgen. Die Verbindung zwischen Havneholmen und Kalvebod Brygge am Fischmarkt-Einkaufszentrum wird geschlossen. Mit der Bryggerampen gibt es dann eine komfortable und kurze Verbindung zwischen dem Stadtteil Vesterbro und dem südlich des Hafens gelegen Islands Brygge und der Universität.

Kopenhagen, Bryggerampen - Baustelle


Begonnen hatte der Bau der Radverbindung 2006. Als erste Etappe wurde die Bryggebroen über den Hafen geschlagen. Mittlerweile wird diese Brücke von ca. 11.000 Radfahrern täglich genutzt. Der rasche Erfolg der Bryggebroen erforderte eine Verlängerung, um den Höhenunterschied zwischen der Hafenpromenade und der höher gelegen Straßenbrücke über die Bahnanlagen, der Dybbølsbro, zu überwinden. Bislang tragen oder schieben etwa 9.000 Radfahrer täglich ihre Räder eine Treppe hinauf und hinab. Verglichen mit Hamburgs Radverkehrsströmen ist dies ein äußerst hohes Verkehrsaufkommen. Die Pegelstelle mit dem höchsten Radverkehrsaufkommen in Hamburg befindet sich an der Kennedybrücke. Dort werden täglich bis zu 8.000 Radler gemessen. Mit der Errichtung der Bryggerampen, einem Anschluß an Bryggebroen und Dybbølsbro, wird es eine durchgängig befahrbare Radverkehrsverbindung mit einem spektakulären Ausblick auf das Hafenbad geben. Abgestützt auf zehn Pfeilern wird sich die Bryggerampen zukünftig zwischen einem Hotelgebäude und einem Einkaufszentrum und einem Freibad über Hafenpromenade und Wasserflächen hinwegschlängeln.

Die Radverbindung wird 4,3 Millionen Euro (32 Millionen Kronen) kosten und Teilstück einer Ringlinie des Veloroutennetzes der Hauptstadtregion sein. Kopenhagen hat am Beispiel der Bryggebroen errechnen lassen, dass die Investitionen in Radverkehrsprojekte effizient, sinnvoll und nachhaltig sind. Mehr . . . 


Kopenhagen - Bryggebroen, Islands Brygge
Bryggebroen im Winter. Im Hintergrund wird die neue Bryggerampen anschließen

Kopenhagen, Bryggerampen - Baustelle
Bryggerampen im Bau. Dahinter die Treppe, die 9.000 Radfahrer bisland täglich nutzen, und die durch die neue Bryggerampen entlastet wird

Kopenhagen, Bryggerampen - Baustelle
Trasse für Bryggerampen

Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Bryggerampen - Treppe Kalvebod Brygge / Fisketorvet


Kopenhagen, Radverbindung Bryggerampen / Bryggebroen
Radverbindung Bryggerampen / Bryggebroen zwischen den Stadtteilen Vesterbro und Islands Brygge


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28. April 2013

Schuldfrage bei Lkw-Abbiegeunfällen

Truck accidents with bicyclists




In Deutschlands Großstädten sind Lkw-Abbiegeunfälle mit die Hauptursachen für schwerstverletzte oder tödlich verletzte Radfahrer. Der Kölner Stadtanzeiger porträtiert einen Lkw-Fahrlehrer auf einer Ausbildungsfahrt. Interessant ist die Einstellung des Fahrlehrers zur Schuldfrage bei Abbiegeunfällen mit Radfahrern.
Wenn mir ein Lkw-Fahrer erzählen will, dass er nichts dafür konnte, weil er den Fußgänger oder Radfahrer nicht gesehen hat, stimmt etwas nicht. Man kann sich da nicht herausreden. Der Fehler liegt immer beim Fahrer.


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Die Radverkehrsnetzlücke: Beispiele Gothersgade und Bremerholm

The Cycle Track Net Gap: Model Gothersgade and Bremerholm


Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Auf dem Weg zur weltbesten Fahrradstadt
Neue Radwege
In Zukunft können Sie auch gegen die Einbahnrichtung fahren
On the way to worlds best cycle city
New cycle tracks
In future you can also cycle against the direction of one-way streets



Lücken im Radverkehrsnetz sind ärgerlich. Sie können zu großen Umwegfahrten mit entsprechenden Zeitverlusten führen. Oftmals werden Lücken nicht beseitigt, weil in aller Regel der jahrzehntelang berücksichtigte Vorrang des Autoverkehrs dadurch beeinträchtigt würde. In Kopenhagen waren die Planer so mutig und haben in der zentralen Innenstadt zwei Straßenzüge für den Radverkehr attraktiver gestaltet. Gothersgade und Bremerholm waren Einbahnstraßen ohne Radwege und hatten zahlreiche Autoparkmöglichkeiten auf beiden Straßenseiten. Nun wurden beide Straßenzüge umgewandelt und erhielten wie die angrenzenden Hauptstraßen ebenfalls Radwege. Für den Autoverkehr bleibt der Einrichtungsverkehr bestehen, für den Radverkehr gibt es auf beiden Seiten jeweils breite Einrichtungsradwege. Dadurch können sich Radfahrer wesentlich flexibler in der Innenstadt bewegen, ob auf dem Weg zum Einkauf oder zum Arbeitsplatz in der Innenstadt oder beim Durchgangsverkehr durchs Zentrum.

Auf dem Weg zu weltbesten Fahrradstadt

In der Gothersgade sind dadurch zahlreiche Autoparkmöglichkeiten entfallen, dagegen wurden neue Fahrradbügel aufgestellt. Die Gehwege vor den zahlreichen Geschäften wurden allerdings nicht beeinträchtigt. Der umgebaute Abschnitt der Gothersgade dient mitterweile als Teilstück der neuen Veloroute C95 nach Farum (Farumroute) und knüpft Richtung Nordwesten an bestehende Radwege an. Richtung Südosten am Kongens Nytorv anschließend soll eine im Bau befindliche Radroute anknüpfen und über den Nyhavn und dann quer über Wasserwege nach Christianshavn führen. Das Fahrradprojekt Gothersgade einschließlich neuer Radwegeführungen am Kongens Nytorv und  inklusive notwendiger neuer Ampeln hat ca. 800.000 Euro (sechs Millionen Kronen) gekostet.


Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Das Kopenhagener Radwegprinzip am Beispiel Gothersgade: Rechts im Bild der Kantstein, der vormals die Fahrbahn begrenzte zum Gehweg, ist nun Grenze zwischen Radweg und Gehweg. Links wurde ein neuer Kantstein eingefügt als Grenze zwischen Radweg und restlicher Fahrbahn. Der Radweg wird mit Asphalt aufgefüllt auf ein Niveau zwischen Fahrbahn und Gehweg.

Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Kopenhagen, Gothersgade: Radwegebau in einer zentralen Geschäftsstraße

Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Kopenhagen, Gothersgade: Radwegebau in einer zentralen Geschäftsstraße (vergleichbar mit Großer Burstah, oder auch Neuer Wall, Große Bleichen in Hamburg)

Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Kopenhagen, Gothersgade: Radwegebau in einer zentralen Geschäftsstraße

Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Der zukünftige Fahrbahnquerschcnitt der Gothersgade. Die Radwege wurden nicht - wie in Deutschland üblich - zum Nachteil der Fußgänger angelegt. Mikael Coolville-Andersen nennt diesen Umbau "Straßendiät".

Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Kopenhagen, Gothersgade: Radwegebau in einer zentralen Geschäftsstraße. Auf dieser Mittelinsel zwischen Radweg und Fahrbahn sind mittlerweile Fahrradparkmöglichkeiten eingerichtet worden

Kopenhagen, Gothersgade - Radwegebau
Gothersgade: Nordwestlich vom Kongens Nytorv hat die Grothersgade neue Radwege auf beiden Straßenseite erhalten. Der Straßenabschnitt, der bislang Einbahnstraße war, ist ein wichtiges Teilstück der neuen Veloroute C95 vom Nyhavn / KongensNytorv nach Farum (Farumroute). Die gestrichelte Linie zeigt die im Bau befindliche Christianshavnsroute entlang des Nyhavn und der neuen Inderhavnsbroen (Binnenhafenbrücke).

Christianshavnsroute - Inderhavnsbroen
Inderhavnsbroen: Verknüpfung mit der Veloroute C95 Richtung Amager als Christianshavnsroute (Brücke für Fußgänger und Radfahrer)



Parallel zur Gothersgade verbindet der Straßenzug Christian IX´s Gade, Gammel Mønt, Kristen Bernikows Gade und Bremerholm die südlichen Stadtteile über Knippelsbro und Børsbroen mit dem Stadtzentrum bei den großen Kaufhäusern und mit Nørrebro und Østerbro, den Stadtteilen nördlich der Innenstadt. Auch hier gab es keine Radwege, der Straßenzug war eine Einbahnstraße in Richtung Süden. Nun hat es beidseitig neue Radwege, für Radfahrer verkürzen sich dadruch viele Wege, die Fußgängerzone und die beiden großen Kaufhäuser Illum und Magasin sind von Süden leichter zu erreichen. Der Umbau des Fahrradprojekts Bremerholm soll 400.000 Euro (drei Millionen Kronen) gekostet haben. Auch hier wurden für den Radweg entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße neue Ampeln erforderlich.


Kopenhagen, Bremerholm - Radwegebau
Kopenhagen, Bremerholm: Links ist ein erster neuer Radwegabschnitt entgegen der Einbahnstraßenrichtung erkennbar

Kopenhagen, Bremerholm - Radwegebau
Kopenhagen, Bremerholm: Radwegebau am Kaufhaus Magasin

Kopenhagen, Christian IX´s Gade - Radwegebau
Kopenhagen, Christian IX´s Gade: Radwegebau
Kopenhagen, Fahrradprojekt Bremerholm
Fahrradprojekt Bremerholm: Links Radverkehrsführung vor dem Umbau, rechts Radwegeführung nach Umbau



Weiter Weg zur fahrradfreundlichen Innenstadt in Hamburg


Hamburg hat ähnliche Probleme mit zahlreichen Einbahnstraßen in der Innenstadt, die den Radverkehr behindern. Einerseits sind zahlreiche schmale Einbahnstraßen im Kontorhausviertel und im Einkaufspassagenviertel nicht als Tempo 30-Zonen eingerichtet. Dadurch können diese nicht für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben werden. Tatsächlich aber haben diese Straßen den Eindruck von verkehrsberuhigten Geschäftsbereichen, in denen ohnehin nicht Tempo 50 gefahren werden kann und sicherlich auch nicht erwünscht ist.
Andererseits behindern einige Einbahnstraßenführungen im Verlauf von bestehenden Velorouten oder aber die Einrichtung von zukünftigen bezirklichen Velorouten. 
Vergleichbar mit dem Umbau der Gothersgade wäre der Umbau des Großen Burstah, über den die Velorouten 1, 2 und 12 verlaufen. Auch hier gibt es keine Radwege, der Große Burstah ist Einbahnstraße und hat auf beiden Seiten zahlreiche Autoparkplätze. Radfahrer im Verlauf der Velorouten müssen Richtung Westen zum Rödingsmarkt den Umweg über Adolphsplatz und Alter Wall fahren, anstelle des kürzeren und geradlinigeren Wegs.


Velorouten 1, 2, 12 - Großer Burstah
Großer Burstah: Einbahnstraße im Verlauf der Velorouten 1,2 und 12. Radfahrer müssen wie auch der Autoverkehr in Gegenrichtung den Umweg über Adolphsplatz und Alter wall fahren. Der Straßenraum sieht wenig radverkehrsgerecht aus
Velorouten 1, 2 und 12 - Großer Burstah
Für ungeübte Radfahrer ist der Große Burstah wenig einladend: Hektische Autofahrer, viele Zweitereiheparker, keine Radverkehrsanlagen, zu viele Autoparkplätze
Velorouten 1, 2 und 12 - Großer Burstah
Großer Burstah - Velorouten 1, 2 und 12: "Straßendiät" nach Kopenhagener Vorbild

Velorouten 1, 2 und 12 - Großer Burstah
Großer Burstah - Velorouten 1, 2 und 12: "Straßendiät" nach Kopenhagener Vorbild

Velorouten 1, 2 und 12 - Großer Burstah
Führung der Velorouten 1 und 2 stadtauswärts: Vom Rathausmarkt Richtung St. Pauli müssen Radfahrer in Hamburgs Innenstadt mehrere Haken schlagen. Analog mit den jüngsten Fahrradrojekten in Kopenhagen sollte der Radverkehr in beiden Fahrtrichtungen über den Großen Burstah gelegt werden (gestrichelte Linie). Wie autolastig die Verkehrsführungen in der Innenstadt sind lässt sich an den Ablehnungsgründen der Behörden ekennen. Bei der Einrichtung der Veloroute 1 - der ersten Veloroute über den Großen Burstah - vor elf Jahren waren die Köpfe der Planer der Baubehörde noch nicht so weit, aber wann?



Auch der Axel-Springer-Platz stellt eine Barriere für den Radverkehr aus Richtung Großneumarkt dar. Zwar bilden Wexstraße und Große Bleichen fast eine gerade Linie zwischen Binnenalster und Großneumarkt, doch in Richtung Innenstadt hapert es an der großen Kreuzung. Auch hier bleibt Radfahrern nur die Wahl eines größeren Umwegs, oder das illegale Gehwegradeln vor der Schanzenbäckerei, was mangels guter Wegeführung häufig vorkommt.


Radverkehrsführungen Großneumarkt - Binnenalster
Radverkehrsführungen Großneumarkt - Binnenalster

Große Bleichen: Trotz der Umgestaltung im letzten Jahr dürfen Radfahrer weiterhin nur in einen Richtung fahren

Wexstraße / Axel-Springer-Platz: Hier fehlt geradeaus eine Radverkehrsverbindung von der Wexstraße über Axel-Springer-Platz zu Große Bleichen




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22. April 2013

Polizei appelliert Rücksicht zu nehmen

Police Appeal to Take Consideration




Hamburgs Polizei wertet die diesjährige Verkehrssicherheitsaktion "schon gecheckt" als "vollen Erfolg". Innerhalb von zwölf Tagen wurden etwa 6.500 Radfahrer kontrolliert. Bei 15% wurden Mängel an der Fahrradausstattung festgestellt, 11% waren Geisterradler, 6% missachteten das Rotlicht, 2% telefonierten während der Fahrt. Autofahrer und Radfahrer werden um mehr gegenseitige Rücksichtnahme gebeten.

Die Polizei Hamburg appelliert erneut an Autofahrer und Radfahrer, gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich über die geltenden Vorschriften bei der Benutzung des Radweges bzw. der Fahrbahn zu informieren. Dazu gehört unter anderem, dass es Radfahrern auf der Fahrbahn erlaubt ist, rechts an stehenden Fahrzeugen vorbeizufahren.


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Sicherheitskampagne "schon gecheckt": Eine Busfahrerreaktion

Safety Campaign "schon gecheckt": Reaction of a Bus Driver


Königstraße - Sicherheitskampagne "schon gecheckt"
Königstraße: "Mit Abstand besser ans Ziel"


Schon gecheckt? "Wie schön, dass es doch einen Radweg gibt" rief mir der Busfahrer an der roten Ampel auf der Königstraße im bekannten belehrenden Ton von Kraftfahrer zu Radfahrer durch sein Seitenfenster zu, als er rechts neben mir auf der Rechtsabbiegerspur extra kurz anhielt. Was wollte er mir damit sagen? Dass ihm missfällt, dass ich als Radfahrer auf der Fahrbahn fahre trotz der Existenz irgendwelcher nicht benutzungspflichtiger Radwege? Die Königstraße hat derzeit eine große Anzahl an Plakaten der Sicherheitsaktion "schon gecheckt", die dafür werben sollen Radfahrer mit einem ausreichenden Abstand auf der Fahrbahn zu überholen. Hat der Busfahrer im Auftrag des HVV, der ja schließlich tagtäglich auf Hamburgs Straßen unterwegs ist, keines der Plakate gesehen oder verstanden? Und hat er als Führerscheinbesitzer seit 1998 immer noch nicht gecheckt, dass Radfahrer nur dann auf Radwegen fahren müssen, wenn diese ein blaues Verkehrszeichen haben (VZ 237, 240, 241) und zudem auch noch benutzbar und zumutbar sind? Wenn bei solch einem Berufskraftfahrer nach einer Woche Plakatausstellung auf Hamburgs Straßen nicht einmal die Message der Kampagne angekommen ist, welchen Wert hat sie dann?




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14. April 2013

StadtRAD-Stilleben auf St. Pauli

Still Life with Citybikes at St. Pauli




Eigentlich sind Hamburgs Stadträder doch eine gute Sache. Aber warum müssen die kreuz und quer über den Zaun gehängt oder geworfen werden?


Falschparker am Paulinenplatz








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13. April 2013

"Schon gecheckt": Versteckte Plakate

"Schon gecheckt": Hidden posters





". . . hab dich im Blick": Etwa 500 Plakate sollen auf Hamburgs Straßen für den sicheren Überholabstand zwischen Autos und Radfahrern werben. Die Aktion "schon gecheckt"der Hamburger Innenbehörde, des ADFC und anderer Partner will mit dem Slogan "Mit Abstand besser ans Ziel" Autofahrer darauf hinweisen, Radfahrer mit einem Abstand von wenigstens 1,5 Metern zu überholen. Doch viele der Plakate stehen leider nicht "im Blick" der Autofahrenden, sondern versteckt hinter parkenden Autos. Zudem sind sie beim Vorbeifahren mit 50 km/h wegen der geringen Plakatgröße kaum erkennbar.









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