Mysterious Construction Sites
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Hamburger Großbaustelle: Wann fertig und wie teuer? |
Nicht nur die berühmten großen Baustellen geben den Hamburgern Rätsel auf, auch die vergleichsweise kleinen, aber sehr zahlreichen Baustellen, die den Radverkehr betreffen, lassen staunen. Bei den kleinen Baustellen geht es weniger um Kosten, aber um Verständnis, Alltagstauglichkeit und Akzeptanz.
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Baustelle Vorsetzen |
Am Osterwochenende gab es eine erste große Bewährungsprobe für die Verkehrsführung bei
Vorsetzen am U-Bahnviadukt an der Hafenkante. Nicht nur, dass die aufgestellten Verkehrsschilder Fragen aufwerfen, das Ergebnis ist für alle betroffenen Verkehrsteilnehmer auch ärgerlich.
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Baustelle Vorsetzen mit Radwegführung (Elberadweg und Freizeitroute R5) unter dem Hochbahnviadukt [Quelle: Luftbildkarte 1:5000, aus Stadtkarte von Hamburg, Ausgabe
2008, 6. Auflage auf DVD. Vervielfältigt mit Zustimmung der Freien
und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und
Vermessung,www.geoinfo.hamburg.de] |
Weitere Belastungsproben werden folgen, wenn die Temperaturen steigen und neben den obligatorischen Touristen vor allem an Wochenenden auch mehr Radler an der Hafenkante auf dem Nordseeküsten- und Elberadweg unterwegs sein werden.
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Radverkehrsführung entlang der Baustelle aus Richtung Westen (St. Pauli Landungsbrücken): Ab Johannisbollwerk müssen Radfahrer planmäßig den Zweirichtungsradweg unter dem Hochbahnviadukt befahren. Dazu müssen vom Radweg rechts der Fahrbahn auf die Straßenmitte wechseln - ohne Grüne Welle und mit Bettelampel |
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Bei Vorsetzen kommen den Radler aus Richtung Westen zahlreiche "Kampfflaneure" auf dem Radweg entgegen. Viele Radfahrer reagieren mit heftigem Klingeln angesichts der Regelbrecher |
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Radverkehrsführung entlang der Baustelle aus Richtung Osten: Der parallele Radweg am rechten Straßenrand ist wegen der Hochbaubaustelle gesperrt. Radler sollen ebenso den Straßenseitenwechsel vollziehen (ohne grüne Welle) und den Zweirichtungsradweg unter dem Hochbahnviadukt befahren. Sie dürfen auch von hier aus auch noch gleichzeitig den schmalen Gehweg neben dem Radweg befahren |
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Baustelle Vorsetzen: Links der schmale Gehweg, den Radfahrer mitbenutzen dürfen, rechts der Zweirichtungsradweg, den ausschließlich Radlern vorbehalten ist. Aus der StVO §25 (1):
(1) Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf
nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen
Seitenstreifen hat. Wird die Fahrbahn benutzt, muss innerhalb
geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gegangen
werden; außerhalb geschlossener Ortschaften muss am linken Fahrbahnrand
gegangen werden, wenn das zumutbar ist. Bei Dunkelheit, bei schlechter
Sicht oder wenn die Verkehrslage es erfordert, muss einzeln
hintereinander gegangen werden.
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Gleichzeitig zur Baustelle bei vorsetzen (derzeit -abriss eines Bürohauses) ist auch noch die Fußgängerverbindung auf der Flutschutzanlage gesperrt. Dies hat zur Folge, dass alle Radfahrer und Fußgänger zwischen Baumwall und Landungsbrücken über diesen Radweg und Gehweg in Straßenmitte sollen: Massenhafte Verkehrsverstösse seitens der Fußgänger, die den Radweg versperren |
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"Kampfflaneure" auf dem Elberadweg |
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An dieser Stelle endet der Gehweg, ab hier weichen alle Fußgänger auf den Radweg aus. Laut StVO müssen sie aber auf die Fahrbahn ausweichen, wenn der Gehweg unterbrochen ist oder endet - der Radweg ist tabu (§25 (1) StVO). |
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Für Radfahrer aus Richtung Westen ist nicht erkennbar, warum so viele Fußgänger den Radweg bevölkern, ein Ärgernis |
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Wer sich den Stress auf dem Radweg sparen will weicht sinnvollerweise auf die Fahrbahn aus. Schließlich ist der Radweg unpassierbar. Ohnehin wollte die Verkehrsdirektion die Radwegbenutzungspflicht für die gesamte "Hafenrandstraße" von Altonaer Rathaus bis Meßberg über Palmaille, Breite Straße, St. Pauli Fischmarkt, St. Pauli Landungsbrücken, Johannisbollwerk, Vorsetzen, Baumwall, Otto-Sill-Brücke, Kajen, Beim Neuen Krahn, Bei den Mühren schon vor mehreren Jahren aufgehoben haben. Wir warten immer noch drauf . . . |
Radelvergnügen auf dem Hamburger Dom
Eine schon seit 2011 bekannte
Baustelle am Heiligengeistfeld machte Radfahrern und Fußgängern am Osterwochenende bei schönstem Wetter und großem Andrang zum Hamburger Dom ebenfalls zu schaffen. Wie schon mehrmals berichtet sollen Radfahrer entlang der Budapester Straße wegen einer Baustelle der Hamburger Wasserwerke über das Gelände des Hamburger Doms fahren.
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Seit November 2011 ist der straßenbegleitende Radweg an der Budapester Straße Richtung Neuer Pferdemarkt abgesperrt. Als
Entschädigung dafür durften Radfahrer für einige Monate über den gesamten Dom
radeln, wenn sie den Eingang an der Ecke Glacischaussee /
Millerntordamm nutzten (beim VZ 240). Erstmal auf der Domfläche gelandet mussten
Radfahrer Richtung Simon-vom-Utrecht-Straße bis zur nächsten legalen Querungsstelle am St.
Pauli-Schwimmbad fahren, dort die Budapester Straße queren und dann
zurückradeln, oder falls Ortskenntnissse vorhanden sich dann ggf. die
Rückfahrt abkürzen durch die Detlev-Bremer-Straße (gestrichelte
Linie). Allerdings sind ortskundige Radfahrer den direkten Weg auf der Fahrbahn gefahren (siehe nächste Karte). [Quelle: Luftbildkarte 1:5000, aus Stadtkarte von Hamburg,
Ausgabe 2008, 6. Auflage auf DVD. Vervielfältigt mit Zustimmung der
Freien und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und
Vermessung,www.geoinfo.hamburg.de] |
Dort am Eingang zum Domgelände müssen Radfahrer auch gleich die größte Hürde auf der Route überwinden: die große Schlange vor dem Toilettenhaus des Jahrmarktes. Vorab gibt es eine Wegweisungstafel: Zur Simon-von-Utrecht-Straße soll es links abgehen, rechts rum über das Domklo gehts Richtung Neuer Pferdemarkt. Bis Mitte letzten Jahres noch dürften Radler ab Domklo uneingeschränkt über das gesamte Heiligengeistfeld radeln, danach blieb das Domradeln zwar angeordnet, aber ohne Alternativroute wurde es während der Domzeiten von
14 Uhr bis 23 Uhr verboten, später wurde die Route über das Heiligengeistfeld - ohne zeitliche Einschränkung - begrenzt auf einen abgetrennten Geh- und Radweg zwischen Wasserwerkebaustelle und Domgeländerand, bis am großen Telekomgebäude der Radweg erreicht wird. Solch einen Blödsinn hätte es für den Autoverkehr natürlich niemals gegeben. Aber schließlich ist Hamburg noch keine Fahrradstadt.
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Baustelle Budapester Straße / Glacischaussee |
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Baustelle Budapester Straße / Glacischaussee: Links zur Simon-von-Utrecht-Straße Richtung Altona, rechts über das Domgelände Richtung Schanzenviertel |
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Budapester Straße / Millerntorplatz: Als Umleitung Richtung Simon-von-Utrecht-Straße soll dieser Radweg auf der linken Seite der Budapester Straße dienen, so die Wegweisungstafel am Heiligengeistfeld. Doch schon seit dem Sommerdom 2012 ist dieser Radweg kein Zweirichtungsradweg. Radfahrer dürfen hier also nicht Geisterradeln. |
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Vorsorglich hat die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde gleich auch noch ein VZ254 aufstellen lassen (Radfahren verboten). Also hat der Radfahrer die Wahl zwischen Pest oder Cholera, zwischen illegalem Geisterradeln auf dem linken Radweg oder illegalem Fahrbahnradeln. Was nun? Übrigens war bis letzten Jahr noch während der Domradelphase das Radeln auf der Budapester Straße erlaubt - ohne VZ254 |
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Budapester Straße / Simon-von-Utrecht-Straße: Der erfahrene Radler fährt auch weiterhin auf der Fahrbahn trotz der Straßenverkehrsbehördenschilderschikane, denn vor Gericht wird die Straßenverkehrsbehörde mit dem doppelten Verbot für die angeordnete Umleitungsstrecke niemals durchkommen. |
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Da für Linksabbieger vom Millerntor in die Simon-von-Utrecht-Straße keine Radverkehrsführung vorhanden ist dürfen
Radfahrer legal auf die Fahrbahn. Dazu fädelt man sich an der
Fußgängerfurt am Millerntordamm beim alten Zollhaus sicher in den
Mischverkehr. Ohnhehin gibt es in der Simon-von-Utrecht-Straße keine
B-Pflicht. [Quelle: Luftbildkarte 1:5000, aus Stadtkarte von Hamburg,
Ausgabe 2008, 6. Auflage auf DVD. Vervielfältigt mit Zustimmung der
Freien und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und
Vermessung,www.geoinfo.hamburg.de] |
Die Route Richtung änderte sich auch mehrmals. Zunächst war bei Einrichtung der Baustelle überhauot nicht an den Radverkehr gedacht worden. Es gab weder eine Umleitungsstrecke Richtung Simon-von-Utrecht-Straße, noch war das Radeln auf dem linken Radweg der Budapester Straße bis zur Simon-von-Utrecht-Straße erlaubt. Auf eine Anfrage bei der örtlich zuständigen Straßenverkehrsbehörde und eine anschließende Beschwerde bei der Verkehrsdirektion wurde dann die Umleitungsstrecke mit dem Radeln auf dem linken Radweg eingerichtet. Gleichzeitig wurde das Radeln auf der Fahrbahn mit VZ254 verboten. Das radeln auf dem linken Radweg ist allerdings seit mehr als einem halben Jahr wieder aufgehoben, allerdings gilt immer noch das Radfahrverbot auf der Fahrbahn und die Umleitungsstrecke über die doppelt verbotene Budapester Straße. Großes Rätselraten angesichts dieser Willkür der Straßenverkehrsbehörde . . .
Domradeln zum Frühjahrsdom 2013
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Domeingang Glacischaussee / Budapester Straße (U St. Pauli): Kaum zu erkennen, aber hier mitten durch führt der gemeinsame Geh- und Radweg vom Millerntor Richtung Neuer Pferdemarkt entlang der Budapester Straße
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Ein Radler versucht sein Glück auf der Domroute vorbei am Toilettenhäuschen. Wegen Unbenutzbarkeit dieses "Radweges" könnte er alternativ auch auf der Budapester straße radeln oder am rechten Fahrbahn sein Rad schieben. Aus der StVO: §25 (2)
(2) Wer zu Fuß geht und Fahrzeuge oder sperrige Gegenstände mitführt,
muss die Fahrbahn benutzen, wenn auf dem Gehweg oder auf dem
Seitenstreifen andere zu Fuß Gehende erheblich behindert würden.
Benutzen zu Fuß Gehende, die Fahrzeuge mitführen, die Fahrbahn, müssen
sie am rechten Fahrbahnrand gehen; vor dem Abbiegen nach links dürfen
sie sich nicht links einordnen.
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Sehr lesenswert! Das sind Zustände, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Die Gegend in um St. Pauli ist für Radfahrer ein riesen Ärgernis. Daher ziehe ich es vor, in dem Bereich mein Fahrrad nicht zu nutzen, ist mir einfach zu nervig und zu stressig. adequa
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