31. März 2013

Alsterkrugchaussee: Radspuren lassen noch auf sich warten

Alsterkrugchaussee: Cycle lanes keep waiting


Benutzungspflichtiger unbenutzbarer "Radweg" Alsterkrugchaussee
Extra große Radwegschilder weisen immer noch auf den nicht benutzbaren "Radweg" in der Alsterkrugchaussee hin


Die angekündigten Markierungen für neue Radspuren in der Alsterkrugchaussee als Ersatz für die unbenutzbaren benutzungspflichtigen "Radwege" lassen noch auf sich warten. Winterliche Temperaturen lassen offensichtlich noch keine Straßenbauarbeiten zu. Die Straßenverkehrsbehörde versucht bislang immer noch die Unbenutzbarkeit der "Radwege" mit extra großen Radwegschildern zu kompensieren - XXL-Schilder für den XXS-"Radweg".



XXL-Schilder für XXS-"Radwege"
XXL-Signs for XXS-"Cycle Tracks"


Benutzungspflichtiger unbenutzbarer "Radweg" Alsterkrugchaussee
Seit Jahrzehnten werden Hamburgs Radfahrer wie hier in der Alsterkrugchaussee mit unbenutzbaren benutzungspflichtigen Alibi-"Radwegen" bedient.
Since decades cyclists in Hamburg should use unusable "cycle tracks" like in Alsterkrugchaussee

Benutzungspflichtiger unbenutzbarer "Radweg" Alsterkrugchaussee
Neben der Dooring-Gefahr im Radwegprofil lässt die Breite zu wünschen übrig, wie auch die Oberflächenbeschaffenheit. Zur Erinnerung: Radfahrer müssen sich mit ihrem Fahrzeug in voller Breite im Radwegprofil befinden, damit sie nicht gegen die Verkehrsregeln verstoßen. Der Fahrradlenker darf also nicht über den Gehweg rechts ragen. Außerdem soll der Radfahrer einen Sicherheitsabstand zu den geparkten Fahrzeugen von mindestens einem Meter einhalten, was hier der baulichen Radwegbreite entspricht, mal abgesehen von den aufgewölbten Baumscheiben im Radwegprofil. Derartig verwöhnt von Hamburgs Straßenbaubehörden und Straßenverkehrsbehörden fahren fast ausnahmslos alle Radfahrer in solchen Straßen rechts neben dem Radweg auf dem Gehweg und verstoßen damit seit Jahrzehnten gegen die Verkehrsregeln - und das ist allen verantwortlichen Behördenleitern bewußt.

Alsterkrugchaussee: Fahrbahnradeln ist Pflicht trotz Benutzungszwang
Alsterkrugchaussee: Weiterhin müssen Radfahrer auf der Fahrbahn fahren, und dabei sich von Autofahrenden schikanieren lassen mit Hupen, Drängeln und Schneiden. Der Radfahrstreifen auf der überbreiten Fahrbahn würde den Dränglern ein deutliches Signal setzen.

Benutzungspflichtiger unbenutzbarer "Radweg" Alsterkrugchaussee
Alsterkrugchaussee / Etzestraße: Welches Schildlein hätten Sie denn gern? Rechtes oder linkes Schild? Ab hier sollten die Radfahrstreifen Richtung Norden beginnen.

Benutzungspflichtiger unbenutzbarer "Radweg" Alsterkrugchaussee
Im Baustellenbereich an der Alsterkrugchaussee geht es sehr beengt zu. Radfahrer und Fußgänger sollen sich den "Radweg" nun teilen. Dabei kann ein Radfahrer hier einem entgegenkommenden Fußgänger nicht einmal ausweichen. Und ohnehin soll der Radfahrer den Sicherheitsabstand zu den Autos wegen der möglicherweise sich öffnenden Autotüren einhalten. Auf die Idee, die Parkplätze während der Bauarbeiten zum Wohle der Fußgänger und Radfahrer aufzuheben, ist vermutlich leider keiner der Verantwortlichen gekommen.



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25. März 2013

Zeitungsservice für Radfahrer in Kopenhagen

News service for cyclists in Copenhagen


Kopenhagen, Radhuspladsen


Radfahrer sind in Kopenhagen ganz selbstverständlich: Morgens im Berufsverkehr verteilen an einigen wichtigen Kreuzungen Zeitungsboten neueste Nachrichten an vorbeifahrende Radler - eine willkommene Aufmerksamkeit auf dem Weg zur Arbeit.


Kopenhagen, Radhuspladsen

Kopenhagen, Radhuspladsen



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24. März 2013

Morgens halb neun in Kopenhagen (2)

Copenhagen at half past eight in the morning (2)


Kopenhagen, Nørrebrogade
Morgens 8:30 in Kopenhagen
8:30 a.m. in Copenhagen

Nicht nur im Mai, nein, auch im winterlichen März bei Schnee und Eis hat es in Kopenhagen viele Radfahrer auf dem Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung.



Radweg!
Cycle track!


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23. März 2013

Sicherheitsrisiko Bordsteinradweg

Security Risk Cycle Track


Sicherheitsrisiken für Fußgänger in Berlin
Ergebnis der Fußgängerbefragung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin 2012

Im Rahmen der "Fußverkehrsstrategie" ließ die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 2012 eine Fußgängerbefragung durchführen. Für die zukünftige Radverkehrsplanung sind die Aussagen der Befragten bezüglich der gefühlten Sicherheit interessant. Als Hauptsicherheitsrisiko werden Gehwegradler empfunden, aber selbst Radfahrer auf Radwegen, die an Gehwege angrenzen, werden immer noch als besonders riskant empfunden. Radwegradler neben Gehwegen werden schließlich gefährlicher eingestuft als das Queren von Kreuzungen mit abbiegenden Autos, das Queren von Straßen ohne Zebrastreifen und Fußgängerampeln, Baustellen, auf dem Gehweg parkende Autos, unbelebte Gegenden oder Parkplätze oder aber Fußgängertunnel.


Berlin, Kastanienallee
Besonders unbeliebt bei Fußgängern: Gehwegradeln

Der klassische Bordsteinradweg nach Berliner Muster ist kein Berliner Einzelfall, sondern kommt in nahezu identischer Anordnung in vielen deutschen Städten zur Anwendung. Die Ergebnisse lassen sich bezüglich des Sicherheitsempfindens neben Radwegen daher auch auf Städte wie Hamburg, Köln, Frankfurt oder München übertragen. In vielen deutschen Städten wurde in den letzten Jahrzehnten eine Aneinanderreihung von Minimalstbreiten für Gehwege, Radwege, ggf. auch noch Parkplätze gewählt, um dem Autoverkehr den größtmöglichen Vorrang im Stadtraum zu geben.

Klaus Bondam, ehemals Leiter des Bau- und Umweltressorts in Kopenhagen, äußerte sich in einem Interviem für den SWR in der Sendung Odysso sehr kritisch über Radwege in Deutschland. Deutschen Städten rät er, auf keinen Fall Radverkehr und Fußgängerverkehr zu mischen. Das sei der größte Fehler, den viele deutsche Städte machen, und wodurch ein höherer Radverkehrsanteil niemals zu erreichen sei.


"You have to build bicycle lanes, you have to build bicycle parkings."

"One of the things, that many German cities do, which is a big, big, big mistake, is mixing pedestrians and cyclists. It is error number one."


Fazit: Die Kommunen sollten sich das Berliner Befragungsergebnis zu Herzen nehmen. Minimallösungen bringen neben Konflikten und Verärgerung auch Gefahren. Die schwächeren Verkehrsteilnehmer müssen im Straßenraum ernsthafter als bislang berücksichtigt werden. Der eine oder andere Autoparkplatz, die eine oder andere zusätzliche Abbiegespur sollte überdacht werden. In den sogenannten "engen" Straßen können nicht alle Ansprüche verwirklicht werden. Die Sicherheitsaspekte der schwächsten Verkehrsteilnehmer sollten dort Vorrang haben.



Ärgernis Bordsteinradweg

Berlin, Danziger Straße
Berlin - Danziger Straße
Berlin - Schönhauser Allee
Berlin - Schönhauser Allee
Berlin - Schönhauser Allee
Berlin - Schönhauser Allee
Hamburg, Schanzenstraße
Hamburg - Schanzenstraße
Köln, Neumarkt
Köln - Neumarkt
Köln, Aachener Straße
Köln - Aachener Straße
Frankfurt, In der Römerstadt
Frankfurt - Römerstadt
München, Arnulfstraße
München - Arnulfstraße


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22. März 2013

Multitasking auf dem Fahrrad

Multitasking on bikes

"Schlauer" Mobiltelefoneinsatz
"Smarter" Mobiltelefoneinsatz
 
Neun Prozent aller Unfälle mit Verletzungsfolgen sollen in den Niederlanden im Zusammenhang mit der Benutzung elektronischer Geräte im Augenblick des Unfalls stehen. Im Gegensatz zu Deutschland ist die Mobiltelefonnutzung während des Radelns in den Niederlanden nicht verboten, doch auch in Deutschland ist das Bild präsent. Neben Radlern sind es auch die Autofahrer, die beispielsweise einarmig lenkend abbiegen ohne Schulterblick, beschäftigt mit dem kleinen Gerät am Ohr, und auch die Fußgänger, die z.B. gerade den Blick auf den Boden gerichtet vertieft in einem Gespräch mit dem kleinen Apparat am Ohr aus einem Hauseingang laufen und blindlings den Radweg queren. Bitte, mehr Aufmerksamkeit.


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18. März 2013

Hamburgs lustlose Radverkehrspolitik

Unenthusiastic Cycling Policy in Hamburg 


Hamburgs Winterdienst
Zweirichtungsradweg Kennedybrücke - ca. 8000 Radfahrer pro Tag


Das Winterwetter offenbart heute wieder ziemlich gut den Status des Radverkehrs in Hamburg. Es wird viel angekündigt, aber davon wenig eingehalten. So wie die angekündigten Räumungen auf vielen Kilometern Velorouten, Radwegen, Radfahrstreifen und Tempo 30-Zonen nicht eingehalten werden, so steht es auch insgesamt um Hamburgs Radverkehrsstrategie. Bis 2015 sollte ursprünglich ein komplettes Netz von Velorouten in Hamburg gesponnen sein - 280 Kilometer breit ausgebaute und zügig befahrbare Komfortpisten für Hamburgs Alltagsradler. Auch sollte bis dahin der Radverkehrsanteil auf 18% gesteigert worden sein. Beides Ziele der Radverkehrsstrategie für Hamburg, zu der sich 2007 sowohl die CDU, als auch GAL/Grüne und SPD verpflichtet hatten. Doch aus der für den Radverkehr zuständigen Wirtschaftsbehörde heißt es verklausuliert, dass die Ziele nur erreicht werden, wenn dazu die Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die Bereitschaft die Mittel für die Planerfüllung der Radverkehrsstrategie zur Verfügung zu stellen steht derzeit aus. Wozu braucht es dann eigentlich eine Strategie?

Die Stadt Berlin hat das gleiche Problem wie Hamburg. Auch dort hakt es mit der Radverkehrsstrategie. Berlin hatte es nicht geschafft die Ziele der ersten Radverkehrsstrategie jemals zu erfüllen. Eine Senatsanfrage des grünen Politikers Stefan Gelbhaar offenbarte das eklatante Missverhältnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Zu Beginn des laufenden Monats hatte die Stadt Berlin nach Ablauf der ersten Radverkehrsstrategie von 2004 den Entwurf einer Fortsetzungsstrategie vorgestellt. Doch es ist absehbar, dass auch das neue Papier mehr für das gute Gewissen von heute als für die Zukunft ist. Die vielen guten Absichten sind nicht mit dem notwendigen Budget unterfüttert. Berlin wird vermutlich auch die Ziele der zweiten Radverkehrsstrategie verfehlen. Wozu braucht es solche Radverkehrsstrategien? Ein Leser des Berliner Tagesspiegels hat es besonders treffend in einem Kommentar zusammengefasst, der auch auf das Hamburger Dilemma zutreffend ist:

Studien zu beauftragen, Sachlagen zu erkennen, Güter abzuwägen ist das eine, Wege aufzeigen, Mehrheiten einwerben, Entscheidungen erklären das andere. Am besten man brüstet sich mit schönen Projektideen und belässt alles beim alten. So entspricht man den Hoffnungen auf Veränderung und bedient das Beharren auf Altem, keiner ist enttäuscht. 

In den kommenden Tagen wird der zweite Fortschrittsbericht zur Radverkehrsstrategie für Hamburg erwartet. Vermutlich wird Kapitel für Kapitel abgearbeitet worden sein, wie erfolgreich die Stadt Hamburg mit ihrer Radverkehrsförderung gewesen sei. Doch genausowenig, wie die Stadt überpüft, ob der angeblich ausgeführte Winterdienst gemäß des festgelegten Wegenetzes überhaupt funktioniert, genauso wird der neue Fortschrittsbericht zur Radverkehrsstrategie sicherlich mit Zahlen und angeblichen Taten versuchen zu glänzen, die tatsächlich wenig wirksam sind. Es hat in Hamburg schließlich Tradition unbenutzbare "Radwege" zusammenzuzählen zu einem angeblichen "Radwegenetz". Zumindest auf dem Papier und in den Statistiken passt das virtuelle Radwegenetz gut, um als Grundlage für Bewerbungen um "Umwelthauptstadt"-Titel zu dienen oder für einen Platz in Publikationen wie dem German Green City Index. Der Fortschrittsbericht oder gar die gesamte Radverkehrsstrategie also ein Marketing-Gag?


Hamburgs Winterdienst
"Geräumter" Radweg Karolinenstraße heute

Hamburgs Winterdienst
"Geräumter" Radweg Karolinenstraße am letzten Freitag vor dem erneuten Schneefall und nach längerer Tauperiode

Hamburgs Winterdienst
"Geräumte" Radwege im Kreunzungsbereich Gorch-Fock-Wall / Sievekingplatz: Der Radler rechts im Bild fährt auf dem geräumten Gehweg, der virtuell "geräumte" Radweg befindet sich links davon. Die "geräumte" Radspur geradeaus Richtung Holstenwall war während aller drei Schneeperioden in diesem Winter (Dezember, Januar, März) unbefahrbar


Zumindest ist der heutige Tag einer von denen, die Hamburg als das krasse Gegenteil einer Fahrradstadt präsentieren. Kaum ein Radfahrer war zu sehen, ganz im Gegensatz dazu während der frühlingshaften Tagen vor zehn Tagen oder während eines Winterwettertags in der Fahrradstadt Kopenhagen. Hamburgs Winterdienst funktioniert nicht, und damit auch nicht die Radverkehrsstrategie für Hamburg. Immerhin gut gemeint, aber nicht gut gemacht.


Hamburgs Winterdienst
Ausschnitt aus dem virtuellen Winterdienstnetz für Hamburgs Radverkehr (Quelle: FHH)


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Hamburgs Winterdienst
Radverkehrsstrategie Berlin

Radverkehrsstrategie Hamburg
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17. März 2013

Alsterkrugchaussee: Es tut sich was

Alsterkrugchaussee: Cycle lanes in exchange for fake "cycle tracks" to be established




Im Hamburger Norden tut sich etwas. Nachdem die Radwegbenutzungspflicht für unbenutzbare "Radwege" in Hummelsbütteler Landstraße und Hummelsbütteler Hauptstraße, sowie Brombeerweg und Alte Landstraße neulich entfielen, sollen in der nördlichen Alsterkrugchaussee die immer noch bestehenden unbenutzbaren Radwege durch neue Radfahrstreifen auf der vorhandenen überbreiten Fahrbahn ersetzt werden. Das Hamburger Abendblatt berichtete, dass ab kommender Woche die Arbeiten im Abschnitt zwischen Preetzer Straße und Etzestraße beginnen werden.

Weiterhin im Gespräch sind auch ein Ersatz der unbenutzbaren "Radwege" im Erdkamspweg sowie in der gesamten nördlich angrenzenden Langehorner Chaussee bis zur Landesgrenze. In der Langenhorner Chaussee ist trotz der Unbenutzbarkeit der "Radwege" immer noch die Radwegbenutzungspflicht angeordnet. Dieser Irrsinn erklärt eindeutig, dass in Hamburg weiterhin dem Verkehrsfluss für den Autoverkehr deutlichen Vorrang vor der Verkehrssicherheit der Radfahrer und Fußgänger eingeräumt wird. Das Leitbild der autogerechten Stadt ist noch immer Massstab für die Gestaltung vieler Hamburger Hauptstraßen.


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15. März 2013

Münster testet Ampelspiegel gegen toten Winkel

Münster tests black spot mirrors to protect cyclists


Ampelspiegel in Münster
Black spot mirror in Münster

Die Stadt Münster testet an zwei Kreuzungen erstmalig in Deutschland einen in den Niederlanden entwickelten Spiegel, mit dessen Hilfe Unfälle zwischen rechtsabbiegenden Lkw und parallelem Radverkehr im sogenannten "toten Winkel" vermieden werden sollen. Anders als die z.B. in der Schweiz bekannten Trixispiegel, die ebenso an Ampelmasten angebracht sind, ist das nierderländische Modell in einer vierten Kammer der Lichtzeichenanlage integriert - unübersehbar unter dem Grünlicht. Fahrzeugführer, die sich auf das zu erwartende Grünlicht konzentrieren, haben auch gleichzeitig Radfahrer im Blick. Der Einsatz der Spiegel in Münster soll über ein Jahr lang beobachtet und anschließend analysiert werden, bevor zukünftig an weiteren Kreuzungen Spiegel angebaut werden.


Ampelspiegel in Münster
Black spot mirror in Münster

Basel - Trixispiegel
"Trixispiegel" in Basel
Black spot mirror in Basel


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Münster Hochburg der Geisterradler

Münster capital of ghost cyclists




Die Fahrradstadt Münster ist eine Hochburg der Geisterradler. Zwischen 2002 und 2009 ereigneten sich dort 682 Unfälle mit Geisterradlern. Mit einer Kampagne "Geisterradler gefährden" will die Stadt dem Phänomen entgegentreten. "Radfahren auf der falschen Seite ist eine gefährliche Unsitte", sagt dazu Stephan Böhme vom Amt für Sadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung. An siebzehn Standorten im Stadtgebeit sollen nun eigens konzipierte Warnschilder aufgestellt werden.


Düsseldorf - Zusatzzeichen "Geisterradler"
Düsseldorf: Warnschildvariante


Die Stadt Münster, bekannt als Stadt der klassichen roten Hochbordradwege, ist allerdings geradezu prädestiniert für das Geisterradeln. Münster setzt weiterhin auf die Anlage typischer Radwege anstelle Radfahrstreifen, die zumindest das Geisterradeln eindämmen. Auch in Hamburg ist Geisterradeln ein sehr verbreitetes Phänomen und unter vielen Radfahrern akzeptiert. Gleichwohl sind vor allem Schutzstreifen und der Rückbau von "Radwegen", aber auch Radfahrstreifen, ein probates Mittel das Falschfahren in Hamburg einzudämmen. Zumindest sind regelkonform fahrende Radfahrer auf Schutzstreifen von Geisterradlern sehr selten betroffen, während Fußgänger auf Straßen ohne "Radwege" weiterhin mit Radlern auf Gehwegen in allen Richtungen ausgesetzt sind. Unter diesem Aspekt ist Kopenhagen als Fahrradstadt vorbildlich. Geisterradeln ist dort so gut wie unbekannt, Gehwegradeln dank der deutlichen Trennung zwischen Radverkehr und Fußgängerverkehr nahezu ausgeschlossen.



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11. März 2013

Radfahren tut gut - auch im Winter

Cycling is good - even in the winter




Eine skandinavische Kältefront hat Hamburg überrollt und in kurzer Zeit viel Schnee mitgebracht. Wer heute in Hamburg radelte, der konnte Wettrennen mit den Schneeflocken fahren.


Mit dem Rad gab es heute viel zu sehen und zu erleben




























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10. März 2013

Ab Mai Autos mit automatischen Notbremsassistenten für Radfahrer erhältlich

In May cars with automatic cyclist detection system available


Abstandkelle
Einfaches Abstandsassistenzsystem

Sollte eine Helmpflicht für Radfahrer eingeführt werden, damit Radfahrer weniger schwere Verletzungen bei Verkehrsunfällen erleiden bzw. überhaupt weniger schwere Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung geschehen, oder eher ein automatisches Notbremsassistenzsystem für Radfahrer bei Neuzulassungen von Kfz verbindlich vorgeschriebenen werden? In aller Regel gehen die schweren Verletzungen, die Radfahrer erleiden, von Kraftfahrzeugen aus. Und Fahrradhelme verhindern keine Unfälle mit Kraftfahrzeugen.




[via] Volvo Assistenzsystem soll für Radfahrer bremsen


Ab Mai bietet der Hersteller Volvo ein automatisches Notbremsassistenzsystem für Radfahrer in seinen Modellen (gegen Aufpreis?) an. Ob das System auch die typischen Rechtsabbiegeunfälle verhindern kann? 2012 führte Volvo den Fußgängerairbag ein, mit dem Fußgänger bei Frontalzusammenstößen geschützt werden sollen, sowie ein Fußgängererkennungssystem. Letzteres wurde weiterentwickelt und soll nun auch für Radfahrer bremsen können.



[via] Airbags sollen Fußgänger und Radfahrer schützen


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9. März 2013

Radfahrer in der Gosse

Cyclists in the gutter


Venloer Straße
Radfahren in der Gosse: Schutzstreifen in Kölns Venloer Straße


Die Stadt Köln will nachbessern. Nachdem der Radverkehr in der Venloer Straße von Miniatur-Slalom-"Radwegen" auf Schutzstreifen in der Gosse verlagert wurde, sind Radfahrer regelmäßig mit Falschparkern auf dem aufgemalten für sie reservierten Verkehrsraum konfrontiert. Statt durch die Gosse über Gullideckel zu radeln müssen sie dann die zahlreichen Falschparker umrunden und sich dafür in den stauenden Kfz-Verkehr einreihen.
Die Stadt will demnächst Falschparker rigoros abschleppen, weil die Unfallzahlen in der Venloer Straße angestiegen sind. An den Schwerverletzten in der Venloer Straße seien zu 50 Prozent Radfahrer betroffen. Ist die jetzige Lösung das rechte Maß für den Radverkehr? Angeblich sei die Straße einfach zu eng.

Wenn es ums Parken geht, sind die meisten Autofahrer unbelehrbar

Köln, Venloer Straße
Probleme in der Venloer Straße - trotz enormer Platzreserven

Venloer Straße
Probleme in der Venloer Straße - trotz enormer Platzreserven

Das Gegenbeispiel: Geschäftsstraße in Kopenhagen mit breiten Radwegen

Das Gegenbeispiel: Enge Geschäftsstraße in Kopenhagen mit benutzbaren Radwegen


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