Security Risk Cycle Track
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Ergebnis der Fußgängerbefragung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin 2012 |
Im Rahmen der "
Fußverkehrsstrategie" ließ die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt 2012 eine
Fußgängerbefragung durchführen. Für die zukünftige Radverkehrsplanung sind die Aussagen der Befragten bezüglich der gefühlten Sicherheit interessant. Als Hauptsicherheitsrisiko werden Gehwegradler empfunden, aber selbst Radfahrer auf Radwegen, die an Gehwege angrenzen, werden immer noch als besonders riskant empfunden. Radwegradler neben Gehwegen werden schließlich gefährlicher eingestuft als das Queren von Kreuzungen mit abbiegenden Autos, das Queren von Straßen ohne Zebrastreifen und Fußgängerampeln, Baustellen, auf dem Gehweg parkende Autos, unbelebte Gegenden oder Parkplätze oder aber Fußgängertunnel.
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Besonders unbeliebt bei Fußgängern: Gehwegradeln |
Der klassische Bordsteinradweg nach Berliner Muster ist kein Berliner Einzelfall, sondern kommt in nahezu identischer Anordnung in vielen deutschen Städten zur Anwendung. Die Ergebnisse lassen sich bezüglich des Sicherheitsempfindens neben Radwegen daher auch auf Städte wie Hamburg, Köln, Frankfurt oder München übertragen. In vielen deutschen Städten wurde in den letzten Jahrzehnten eine Aneinanderreihung von Minimalstbreiten für Gehwege, Radwege, ggf. auch noch Parkplätze gewählt, um dem Autoverkehr den größtmöglichen Vorrang im Stadtraum zu geben.
Klaus Bondam, ehemals Leiter des Bau- und Umweltressorts in Kopenhagen, äußerte sich in einem Interviem für den
SWR in der Sendung Odysso sehr kritisch über Radwege in Deutschland. Deutschen Städten rät er, auf keinen Fall Radverkehr und
Fußgängerverkehr zu mischen. Das sei der größte Fehler, den viele
deutsche Städte machen, und wodurch ein höherer Radverkehrsanteil
niemals zu erreichen sei.
"You have to build bicycle lanes, you have to build bicycle parkings."
"One
of the things, that many German cities do, which is a big, big, big
mistake, is mixing pedestrians and cyclists. It is error number one."
Fazit: Die Kommunen sollten sich das Berliner Befragungsergebnis zu Herzen nehmen. Minimallösungen bringen neben Konflikten und Verärgerung auch Gefahren. Die schwächeren Verkehrsteilnehmer müssen im Straßenraum ernsthafter als bislang berücksichtigt werden. Der eine oder andere Autoparkplatz, die eine oder andere zusätzliche Abbiegespur sollte überdacht werden. In den sogenannten
"engen" Straßen können nicht alle Ansprüche verwirklicht werden. Die Sicherheitsaspekte der schwächsten Verkehrsteilnehmer sollten dort Vorrang haben.
Ärgernis Bordsteinradweg
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Berlin - Danziger Straße |
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Berlin - Schönhauser Allee |
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Berlin - Schönhauser Allee |
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Hamburg - Schanzenstraße
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Köln - Neumarkt |
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Köln - Aachener Straße |
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Frankfurt - Römerstadt |
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München - Arnulfstraße |
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Sehr tolle Untersuchung. Als jmd der in Kopenhagen, Köln und Hamburg gelebt hat bzw. lebt, kann ich das nur bestätigen. Teilweise ist die Problematik ja zum Glück erkannt worden.
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