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28. Januar 2024

Verkehrsmittelwahl in Hamburg: Radverkehr bleibt 2023 auf hohem Niveau

 

© BVM

 

 

Die Mobilitätswendebehörde stellte vor zwei Tagen die Entwicklung der Mobilität im Jahr 2023 in Hamburg vor.   

Der Radverkehr habe sich 2023 auch nach Ende der pandemischen Maßnahmen auf sehr hohem Niveau etabliert. Gegenüber den Rekordwerten aus den Jahren 2020 und 2022 zeige sich zwar ein leichter Rückgang um vier Prozent, allerdings sei 2023 das drittstärkste Radverkehrsjahr seit Beginn der statistischen Ermittlung im Jahr 2000 gewesen. Insgesamt habe sich der Radverkehr in Hamburg in diesem Zeitraum verdoppelt. Auch gegenüber dem Vor-Corona-Niveau 2019 sei der Radverkehr 2023 um 28 Prozent angestiegen.

Der HVV registrierte 2023 einen Fahrgastzuwachs von fünfzehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Da noch nicht alle Dauerzählstellen für den Autoverkehr ausgewertet worden sind, liegt noch keine endgültige Zahl für den MIV vor.

 



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9. Mai 2023

Neue Mobilitätsdaten für Hamburg: Anteil des Radverkehrs bei 22 Prozent

 

Aktualisiert um 16.27 Uhr

© BVM

 

 

Die Mobilitätswendebehörde stellte gestern die neuesten Daten zur Mobilität in Hamburg (Erhebungsjahr 2022) vor. Gegenüber der vorherigen Erhebung im Jahr 2017 ging der Anteil des MIV um vier Prozentpunkte von 36 auf 32 Prozent zurück. Der Anteil des Radverkehrs* legt erheblich zu - um sieben Prozentpunkte von 15 auf nunmehr 22 Prozent. Der ÖV-Anteil gewann zwei Prozentpunkte, der Fußverkehr-Anteil verlor fünf Prozentpunkte.

 

  • Rückgang des Anteils des MIV von 36 auf 32 Prozent
  • Zuwachs beim Anteil des Umweltverbunds (Gehen, Radfahren, ÖPNV) von 64 auf 68 Prozent
  • Deutlicher Zuwachs beim Anteil des Radverkehrs: Statt 15 nunmehr 22 Prozent

 

 

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Ein weiteres zentrales Ergebnis der Befragung ist der Rückgang der Mobilität in Hamburg insgesamt. Die Gesamtzahl der absolvierten Wege pro Tag nahm deutlich ab, von 5,8 Millionen in 2017 auf 5,3 Millionen in 2022. Die Corona-Pandemie hat sich hier als Treiber für gesellschaftliche Entwicklung erwiesen, die zumindest bislang auch über die Pandemie hinaus bestehen bleibt. So arbeiteten vor der Corona-Pandemie nur 15 Prozent der Beschäftigten einen oder mehrere Tage im Homeoffice – im Jahr 2022 waren es 40 Prozent.


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Der Rückgang der Mobilität zeigt sich nicht nur bei der Anzahl der Wege, sondern auch bei der Verkehrsleistung (Personenkilometern). Von 2017 ist die Verkehrsleistung insgesamt um 14 Prozent gesunken. Besonders auffällig sind die starken Veränderungen beim motorisierten Individualverkehr. Die personenbezogene Verkehrsleistung in einem Auto (MIV-Verkehrsleistung, Fahrer und Mitfahrer) ist um 29 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Von 2008 bis 2017 war die MIV-Verkehrsleistung noch um 17 Prozent gestiegen. Der Rückgang der MIV-Verkehrsleistung erfolgte gleichzeitig, obwohl die Bevölkerung in Hamburg seit 2008 um 12 Prozent gewachsen ist.

 


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Der besonders starke Anstieg beim Radverkehr ist unter anderem auch durch eine höhere Verfügbarkeit der Fahrräder in den Haushalten zu erklären. Der Anteil der Haushalte ohne Fahrräder sank von 24 Prozent auf 21 Prozent. Dagegen stieg die regelmäßige Nutzung des Fahrrads (mindestens 1 – 3 Mal im Monat) von 54 Prozent der Haushalte auf 61 Prozent und die tägliche Nutzung von 24 auf 28 Prozent an. Durch einen im Vergleich inzwischen deutlich höheren Anteil von E-Bikes – jeder achte Haushalt hat inzwischen eines – ist Fahrradfahren für neue Nutzergruppen interessant und es werden auch längere Wege möglich.

 

 

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Veloroute 4, Alsterufer: Fahrradstraße (mit MIV-Freigabe) - © Stefan Warda

 

 

Der Senat hat sich ehrgeizige Ziele vorgenommen: Bis 2030 soll der Anteil des MIV auf nur noch zwanzig Prozent schrumpfen (Zur Erinnerung: Das Mobilitätskonzept der Hamburger CDU sah bis 2029 sogar einen MIV-Anteil von nur noch fünfzehn Prozent vor!). Der Anteil des Umweltverbund am Alltagsverkehr soll dagegen 80 Prozent betragen. Der Anteil des ÖV soll bis 2030 um sechs Prozentpunkte zulegen, der Anteil des Radverkehrs* um drei bis acht Prozentpunkte, der Fußverkehr um bis zu drei Prozentpunkte. Ob der Senat diese Ziele erreichen wird? Zweifel sind angebracht, denn das immer noch rudimentäre Veloroutennetz wollte der erste rot-grüne Senat schon bis 2020 fertiggestellt haben. Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks gibt angesichsts der Zielwerte zuversichtlich:

"Jetzt gilt es, am Ball zu bleiben, um unser Ziel zu erreichen, bis 2030 vier von fünf Wegen im Umweltverbund zu absolvieren. Dazu werden wir den ÖPNV weiter ausbauen und in den kommenden 20 Jahren 36 neue Bahnhöfe in unserer Stadt bauen. Wir haben gleichzeitig mit dem Deutschlandticket dafür gesorgt, dass der hvv in Hamburg so günstig ist wie zuletzt vor 30 Jahren. Und wir werden beim Ausbau der Radinfrastruktur neben einer hohen Zahl an neu gebauten und sanierten Kilometern auch sehr darauf achten, dass dies qualitativ hochwertig und wo immer möglich baulich getrennt vom Kfz- und Fußverkehr geschieht. Es ist unser Ziel, alle Menschen auf diesem Weg mitzunehmen."


 

© BVM

 

 

Um die Daten vergleichbar zu halten, bediente sich die repräsentative Mobilitätserhebung in Hamburg („MobiHam 2022“) derselben Methodik wie die vom Bundesverkehrsministerium beauftragte Verkehrsverhaltensbefragung „Mobilität in Deutschland“, die mit den zuletzt 2017 erhobenen Daten den bisherigen Referenzwert bildete. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende plant solche Umfragen zum Mobilitätsverhalten zukünftig häufiger durchzuführen, um so die Entwicklungen in der Mobilitätswende noch regelmäßiger und genauer beobachten zu können.

Die Ergebnisse der Befragung sollen neben wichtigen Maßnahmen zur Förderung der Mobilitätswende auch Teil einer Ausstellung im Rathaus sein. Ab dem 17. Mai sollen sich interessierte Besucherinnen und Besucher im Foyer auf insgesamt 32 Plakaten über die Entwicklung der Mobilitätswende in Hamburg informieren können.

 

*Laut Pressestelle der Mobilitätswendebehörde seien auch Fahrten mit E-Scootern erfasst worden. Diese seien der Kategorie Radverkehr zugeordnet worden.

 

 

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4. August 2022

HVV-Marktforschung: 9-Euro-Ticket-Verkehrsversuch spart mehrere Millionen Pkw-Fahrten im Monat ein

 

 

© Stefan Warda

 

 

Der Verkehrsversuch mit dem 9-Euro-Ticket habe laut Marktforschung des HVV zu Änderungen der Verkehrsmittelwahl geführt. 54 Prozent der befragten 9-Euro-Ticket-Inhabenden gaben an, ihr Auto seit dem 1. Juni seltener genutzt zu haben. Für 12 Prozent der Fahrten wäre nicht der HVV, sondern ein Pkw genutzt worden. Das würde mehrere Millionen eingesparte Pkw-Fahrten im Monat bedeuten.  

 

 

Gibt es für eine moderne Stadtbahn in Hamburg noch eine politische Chance? - © Stefan Warda

 

 

Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks sieht das 9-Euro-Ticket als "großen Erfolg". Es sei nun die politische Aufgabe in Bund und Ländern, dafür zu sorgen, die Stärken des Tickets in einem attraktiven Nachfolgeangebot zu erarbeiten. Dazu gehöre eine Vereinfachung des Tarifsystems in Deutschland, aber auch eine weitere Verbesserung des Angebots. Kommt bald doch noch eine Stadtbahn für Hamburg?

 

 

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18. September 2020

Norderstedt: Deutlicher Rückgang des Radverkehrsanteils

 Norderstedt: Proportion of bicycle use shrinks
Aktualisiert am 19.09.2020
Norderstedt, Ulzburger Straße - © Stefan Warda


Der Radverkehrsanteil in der Stadt Norderstedt ist seit der letzten Erhebung im Jahr 2007 von 19 Prozent auf derzeit nur noch 15 Prozent gesunken, so ein Bericht des Abendblatts.




Die Vision Fahrradstadt Norderstedt scheint in weitere Ferne zu rücken. Nach neuesten Erhebungen ist der Radverkehrsanteil der Stadt Norderstedt im Vergleich zu Daten aus dem Jahr 2007 deutlich abgefallen. 2007 entfielen auf den MIV 57 Prozent, auf den ÖV acht Prozent, auf den Radverkehr neunzehn Prozent und den Fußverkehr sechzehn Prozent.
Die Zahlen von 2020 ergeben für den MIV 49 Prozent, ÖV zwölf Prozent, Radverkehr fünfzehn Prpzent und Fußverkehr 24 Prozent.

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29. Juni 2018

Immer weniger Hamburger nutzen das Auto als Verkehrsmittel - Deutliche Zunahme bei ÖV und Rad

Fewer Hamburgers prefer cars as a means of transport

Aktualisiert am 01.07.2018
Veloroute 1, Neuer Pferdemarkt: Radfahrendenkolonnen - © Stefan Warda


Radverkehrsanteil liegt mittlerweile bei fünfzehn Prozent, Transport mit dem Auto nur noch bei 36 Prozent

Die Hamburger haben ihr Verhalten bezüglich der Verkehrsmittelwahl angepasst. Sie fahren weniger mit dem Auto, dafür mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad. Dies ergibt die neueste Befragung Mobilität in Deutschland (MiD) mit den aktuellen Zahlen für 2017. Rückläufig ist der Anteil der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden. 2002 wählten noch 47 Prozent der Hamburger das Auto, 2009 noch 42 Prozent, 2017 dagegen nur noch 36 Prozent. Der Radverkehrsanteil ist von neun Prozent im Jahr 2002 über zwölf Prozent im Jahr 2009 auf fünfzehn Prozent im Jahr 2017 gestiegen. Auch der öffentliche Nahverkehr ist gegenüber der letzten Erhebung um drei Prozentpunkte beliebter geworden und liegt nun bei 22 Prozent. Letztendlich bewegen sich viele Bürger im Fußverkehr, dessen Anteil 27 Prozent ausmacht.


Entwicklung der Wege mit MIV und Rad - Datenquelle: Mobilität in Deutschland 2017


Das Ergebnis der Befragung belegt, dass es absolut notwendig ist, dem Radverkehr in Hamburg mehr Platz zu verschaffen. Ziel des Senats ist es, den Radverkehrsanteil bis spätestens 2029 auf 25 Prozent zu steigern. Dazu bedarf es noch enormer Anstrengungen. Die Radverkehrsanlagen, die heute mit den üblichen Standards geschaffen werden, werden in zehn Jahren dem heute geplanten Bedarf überwiegend nicht mehr gerecht werden.


Anteile der Verkehrsmittel an allen Wegen - Datenquelle: Mobilität in Deutschland 2017




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3. Oktober 2017

Nordrhein-Westfalen: Das Ruhrgebiet bleibt eine Region der Freizeitradler

Northrhine-Westphalia: Ruhr area still a region for recreational cyclists only


"Fahrradfreundliche Stadt" Essen - © Stefan Warda


Nach einem Bericht der Funcke Mediengruppe bleibt das Ruhrgebiet weiterhin eine Region der Freizeitradler. Durchschnittlich sollen in Nordrhein-Westfalen 8,2 Prozent der Pendler das Fahrrad als Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit nutzen. In zahlreichen sogenannten "fahrradfreundlichen Städten" liegt der Wert jedoch darunter. Im "fahrradfreundlichen" Duisburg sollen nur 5,3 Prozent mit dem Rad zur Arbeit radeln, im "fahrradfreundlichen" Dortmund nur 3,7, im "fahrradfreundlichen" Essen, der "Umwelthauptstadt Euopas", nur 2,6 Prozent. Das "fahrradfreundliche" Düsseldorf liegt dagegen mit 10,6 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Die "fahrradfreundlichen Städte" sind Mitglieder der "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW" (AGFS). Die Stadt Essen darf sich schon seit 1995 "fahrradfreundlich" nennen. Doch selbst nach 22 Jahren "Fahrradfreundlichkeit" wird das Rad als Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit so gut wie möglich gemieden.


Heiligenhaus, Panorama-Radweg Niederbergbahn - © Stefan Warda

Heiligenhaus, Panorama-Radweg Niederbergbahn - © Stefan Warda


Mit dem Ausbau zahlreicher Bahntrassen zu hochwertigen Radverkehrsverbindungen will der Regionalverband Ruhr (RVR) die bislang gewohnte Verkehrsmittelwahl der Ruhrgebietsbevölkerung verändern. Ein Viertel der Pendler soll zukünftig mit Rad unterwegs sein - ein ehrgeiziges Ziel.



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9. März 2017

Freiburger fahren erstaunlich wenig mit dem Auto

Freiburg as German Green Capital due to choice of transport






Freiburg erreicht Zielwerte des Verkehrsentwicklungsplans und des Radkonzeptes vorzeitig

Freiburg scheint die Stadt Deutschlands mit dem geringsten Autoverkehranteil am Binnenverkehr in Deutschland zu sein. Dies berichtet die Stadt Freiburg nach Auswertung einer Verkehrsmittelwahl-Erhebung. Demnach standen 2016 21 Prozent MIV-Selbstfahrern und MIV-Mitfahrern 79 Prozent Nutzer des Umweltverbundes, also Fußgänger, Radfahrer und ÖV-Nutzer, gegenüber. Mit dem Ergebnis sei das Ziel des Verkehrsentwicklungsplans 2008 schon jetzt übertroffen. Auch das Ziel des Radkonzeptes 2020, den Radverkehr auf über 30 Prozent zu steigern, sei mit 34 Prozent vorzeitig erreicht worden. Damit ist das Fahrrad für die Freiburger das wichtigste Verkehrsmittel im Stadtverkehr.

In Hamburg ist dagegen bislang immer noch nicht bekannt, ob das Ziel der Radverkehrsstrategie von 2008, den Radverkehrsanteil bis 2015 auf 18 Prozent gesteigert zu haben, jemals erreicht wurde. Eine entsprechende Evaluation ist bislang ausgeblieben.




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1. März 2017

Mehr Radfahrten in Hamburg

More cycling in Hamburg


Veloroute 1, Neuer Pferdemarkt - © Stefan Warda


Auf eine schriftliche Anfrage der Grünen veröffentlichte der Senat die jüngsten Ergebnisse der Fahrradpegel-Messungen der Stadt Hamburg. Demnach hat die Zahl der Radfahrten innerhalb der letzten fünf Jahre gemessen an den Pegelstandorten um mehr als die Hälfte zugenommen. Einmal jährlich lässtt die BWVI stichprobenhaft an dreizehn Langzeitzählpegeln (6 bis 19 Uhr) und 25 Kurzzeitzählpegeln (7 bis und 13 bis 18 Uhr) das Radverkehrsaufkommen in Hamburg ermitteln. Gegenüber den Stichproben von 2011 hatte die Zahl der erfassten Radfahrten 2016 um 56 Prozent zugenommen.


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16. Januar 2017

Hamburg-Eimsbüttel: Bürger wollen auf den Straßen mehr Platz für Fußgänger, Grün und Radfahrer

Hamburg-Eimsbüttel: Citicens want more space for pedestrians, trees and cyclists


Bürgebeteiligung am Isemarkt: Ergebnis gegen 12.20 Uhr - © Stefan Warda

Eimsbüttel 2040 - "Aufsuchende" Bürgerbeteiligung auf Eimsbüttels Wochenmärkten

Während der letzten Wochen ließ das Bezirksamt Eimsbüttel Bürger in den Stadtteilen befragen, wie sich ihr Bezirk zulünftig entwickeln soll. Noch bis übermorgen, den 18. Januar können Bürger sich auch unter eimsbuettel2040.de an den Zukunftsplänen für den Bezirk beteiligen.

Um auch weiterhin ein lebenswerter Bezirk zu bleiben und für die Zukunft vorbereitet zu sein, sollen jetzt die Weichen gestellt werden. Wie soll der Bezirk im Jahr 2040 aussehen? Eimsbüttel wird sich verändern - doch sein Charakter müsse erhalten bleiben, darin seien sich Planer und Politik einig.

Auch die Anforderungen veränderten sich: die Gesellschaft werde älter. Die Infrastruktur müsse ebenso mitwachsen wie das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für unterschiedliche Bedürfnisse. Gewerbe und Arbeitsstätten bräuchten weiterhin Platz, Grün- und Erholungsflächen müssten allen zur Verfügung stehe. Eimsbüttel solle auch zukünftig ein lebenswerter Bezirk sein.

Um auf diese Veränderungen vorbereitet sein, will der Bezirk ein integriertes räumliches Leitbild und Konzept erstellen, an dessen Entwiclkung frühzeitig die Bürger einbezogen werden sollen. Der Prozess zum Leitbild startete im Sommer 2016. Nun sollten neben Politik und Verwaltung auch die Bürger auf unterschiedliche Weise eingebunden werden. Neben einer fünfwöchigen Online-Beteiligung wurde an sieben Informationsständen an verschiedenen Orten des Bezirks die Meinung der Bürger zur Straßenraumverteilung eingeholt.


Bürgebeteiligung am Isemarkt: Ergebnis gegen 12 Uhr - © Stefan Warda

Für wen brauchen wir in Zukunft mehr Platz auf den Straßen in Eimsbüttel?

Während der Befragungen konnten die Bürger abstimmen, ob auf Eimsbüttels Straßen mehr Platz für Fahrräder, Lastwagen, Straßengrün und Bäume, Autos, Elektroautos, Taxis und Busse, Fußgänger oder Raum zum Verweilen geschaffen werden soll. In fast allen Stadtteilen standen an den ersten drei Plätzen mehr Platz für Straßengrün, für Fußgänger und für Radfahrer.


Mehr Platz für Radfahrer auf der Hoheluftchaussee? - © Stefan Warda


Die Befragungen haben somit eindeutig ergeben, dass der Straßenraum in Eimsbüttel umverteilt werden müsse: Weniger Platz für den Autoverkehr, mehr Platz für Fuß- und Radverkehr sowie Straßengrün. Interessant war die Abstimmung an der Osterstraße, wo Fahrräder und Straßengrün sich den ersten Platz teilten, an dritter Stelle Fußgänger folgten. Der mit einer Anerkennung durch den "Deutschen Verkehrsplanungspreis" ausgezeichnete Umbau der Osterstraße scheint die Anwohner dort demnach nicht zu überzeugen. Trotz neuer Schutzstreifen als Ersatz für die vorherigen Fakeradwege fordern die Bürger an der Osterstraße eindeutig mehr Platz für Radfahrer.

Die Bürgerbefragung auf dem Tibarg erbrachte ein ähnliches Ergebnis wie an der Osterstraße. Den ersten Platz teilten sich Radfahrer und Straßengrün, an dritter Stelle folgten die Fußgänger. Raum für Autos rangierte überall auf den hinteren Plätzen.



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30. November 2016

"Radmobil in der Stadt": Hat Osnabrück tatsächlich den Mut fahrradfreundlich zu werden?

Does Osnabrück have the braveness to become cycle-friendly?


Osnabrück, Goethering: Wer fährt gerne auf diesem Gefährdungsstreifen? - © Stefan Warda

"Wir müssen Autofahrern den Raum wegnehmen"

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachen / Bremen (AGFK) wurde gestern über Mobilität in Osnabrück diskutiert. Mit dabei waren u.a. Osnabrücks Stadtbaurat Frank Otte und der Bundesgeschäftsführer des ADFC, Burkhard Stork.


Osnabrück, Goethering: Gefährdungsstreifen - © Stefan Warda

Bislang war Osnabrück nicht als Fahrradstadt aufgefallen, doch die Stadt hat offenbar noch Großes vor. Der Masterplan Mobilität von 2010 sieht vor den Radverkehrsanteil von damals durchschnittlichen zwölf Prozent auf siebzehn Prozent im Jahr 2025 anzuheben. Laut NOZ ist die Stadt Osnabrück mittlerweile sogar noch ehrgeiziger geworden und will bis zum Jahr 2030 einen Radverkehrsanteil von dreißig Prozent erreichen. Dementsprechend müssen alsbald Taten folgen. Stadtbaurat Frank Otte machte gestern deutlich, wie sich die Stadt verändern muss:
Wir müssen Autofahrern den Raum wegnehmen.

Vergleich zu Utrecht: Osnabrück muss klotzen statt kleckern

Mit einem Radwege-Etat von 250.000 Euro für das laufende Jahr 2016 will Osnabrück aber nur rund 1,50 Euro je Einwohner für den Radverkehr ausgeben, eine sehr bescheidene Summe im Vergleich zu fahrradfreundlichen Städten. Die Stadt Utrecht will in den nächsten vier Jahren 180 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrs ausgeben. Das entspricht etwa 132 Euro je Einwohner und Jahr. Dabei liegt Utrecht heute schon sehr deutlich vor Osnabrück. Derzeit werden in Utrecht 35 Prozent aller Wege mit dem Rad bewältigt. Falls Osnabrück jemals an Utrecht aufschließen will, muss die Stadt jetzt klotzen statt kleckern.


Utrecht, Vredenburg: Echter Radweg - © Stefan Warda


Weiter geht es in Osnabrück mit einem Mobilitätsforum am 1. Dezember, zu dem u.a. Prof. Dr. Heiner Monheim erwartet wird.


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27. November 2016

"Aktuell fehlt in Deutschland der politische Wille fürs Rad"

"Currently the political will for the bike is missing in Germany"


Utrecht, Jaarbeursplein: Fahrradparkhaus - © Stefan Warda

Münsters Planer holt sich Ideen aus der Fahrradstadt Utrecht

Der WDR begleitete Münsters Radverkehrsplaner bei einem Besuch in der Fahrradstadt Utrecht, um neue Idee für Stadt Münster mitzunehmen.  Doch während Utrecht für vier Jahre ein Etat von 180 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrs zur Verfügung stehen, muss sich Münster im gleichen Zeitraum mit zehn Millionen Euro begnügen. Ideen wird Münsters Planer sicherlich mitgenommen haben, umsetzen wird er sie in seiner Stadt wohl nicht können.
In Deutschland ist Münster als Fahrradstadt führend, hier wäre sie wohl nur Mittelmaß.


WDR - Lokalzeit Münsterland
Den himmelweiten Unterschied zwischen der Fahrrstadt Utrecht und der Stadt Münster belegt die Ausrüstung, mit der der deutsche Planer und die niederländische Planerin in Utrecht radfahren [WDR Lokalzeit Münsterland]



Der Schlusssatz des Fernsehbeitrags fasst die Problematik, mit der Städte in Deutschland im Vergleich mit den Niederlanden zu kämpfen haben, zusammen.
Aktuell fehlt in Deutschland der politische Wille fürs Rad.

Utrecht, Vredenburg: Fahrradparkhaus - © Stefan Warda



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28. September 2016

Kampagne: Zeit für den Mobilwandel

Campaign: Time for changing way of transport




Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) wirbt mit der Kampagne "Zeit für Mobilwandel" für Veränderungen im Mobilitätsverhalten. Neben Beispielen zu Projekten, die das BMUB unterstützt, gibt es auf der Internetseite zur Kampagne zahlreiche Informationen und interessante Animationen.



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1. April 2016

Kopenhagen: Autofreier Tag im September eher unwahrscheinlich

Copenhagen: Car-free day in September unlikely




Der im Februar angekündigte autofreie Tag, der im September in Kopenhagen stattfinden sollte, wird u.U. am Veto der Konservativen scheitern. Streitpunkt sollen die Kosten für die Veranstaltung in Höhe von ca 630.000 Euro (4,7 Millionen DKK) sein.


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12. Februar 2016

Kopenhagens Innenstadt im September wieder autofrei

Copenhagen to be car-free in September again


© hamburgize.com / Stefan Warda


Laut Copenhagen Post plant Kopenhagens Verkehrsbürgermeister Morten Kabell im September einen "autofreien Tag" zu veranstalten. Teile der inneren Stadt sollen dann dem Zugriff von Autos und Motorrädern verwehrt bleiben.

By banning cars for a day, we give Copenhageners and tourists the option to experience how the city could be used without having to make room for polluting vehicles.

Der "autofreie Tag" soll als großartiger Event veranstaltet ewerden. Am 22. Februar soll der genaue Termin festgelegt werden. Genannt wurde bislang der 18. September. Den letzten "autofreien Tag" erlebte Kopenhagen vor fünfzehn Jahren. 2010 während der Velo-City Konferenz fand der letzte große Event zum Thema autofreie Mobilität in Kopenhagen statt.


© hamburgize.com / Stefan Warda




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7. September 2015

Berlin steigert Radverkehr gegenüber 2001 um fünfzig Prozent

Number of cyclists in Berlin increased by fifty percent since 2001


Die Zahl der Radfahrer an den Berliner Zählstellen soll laut der Berliner Zeitung gegenüber dem Jahr 2001 um 50,5 Prozent zugenommen haben.

© hamburgize.com / Stefan Warda


Der absolute Tiefpunkt der Fahrradnutzung wurde in Berlin 1973 registriert. Damals wurden nur 16% Radler verglichen mit dem Bezugsjahr 2001gezählt. Den Höhepunkt
regisitrierte West-Berlin im Jahr 1954. Damals wurde die doppelte Anzahl Radler registriert verglichen mit dem Bezugsjahr 2001.


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