Freiburg erreicht Zielwerte des Verkehrsentwicklungsplans und des Radkonzeptes vorzeitig
Freiburg scheint die Stadt Deutschlands mit dem geringsten Autoverkehranteil am Binnenverkehr in Deutschland zu sein. Dies berichtet die Stadt Freiburg nach Auswertung einer Verkehrsmittelwahl-Erhebung. Demnach standen 2016 21 Prozent MIV-Selbstfahrern und MIV-Mitfahrern 79 Prozent Nutzer des Umweltverbundes, also Fußgänger, Radfahrer und ÖV-Nutzer, gegenüber. Mit dem Ergebnis sei das Ziel des Verkehrsentwicklungsplans 2008 schon jetzt übertroffen. Auch das Ziel des Radkonzeptes 2020, den Radverkehr auf über 30 Prozent zu steigern, sei mit 34 Prozent vorzeitig erreicht worden. Damit ist das Fahrrad für die Freiburger das wichtigste Verkehrsmittel im Stadtverkehr.In Hamburg ist dagegen bislang immer noch nicht bekannt, ob das Ziel der Radverkehrsstrategie von 2008, den Radverkehrsanteil bis 2015 auf 18 Prozent gesteigert zu haben, jemals erreicht wurde. Eine entsprechende Evaluation ist bislang ausgeblieben.
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Wird bei Modal-Split-Erhebungen schon der gewerbliche Verkehr und der Verkehr von Leuten, die anderswo leben, nicht berücksichtigt, wird das hier in Freiburg ja noch lustiger, indem man nur den Binnenverkehr der Einwohner betrachtet. Man muss nur lange genug anpassen, was man erhebt und kommt dann irgendwann zu Ergebnissen, die jeglichem Vor-Ort-Eindruck widersprechen.
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