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24. März 2023

Hamburg wirbt für elterntaxifreie Schulwege

 

 

© FHH / Polizei Hamburg

 

 

Im Rahmen einer am kommenden Montag beginnenden hamburgweiten Verkehrssicherheitskampagne soll für elterntaxifreie Schulwege geworben werden.


"Die selbstständige Mobilität von Kindern auf dem Schulweg hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen. Dies liegt auch an Eltern, die ihre Kinder aus Angst vor Unfällen oder anderen Gefahrensituationen, aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit mit dem Auto direkt bis vor das Schulgebäude fahren. Hierdurch können gefährliche Situationen für die jungen Verkehrsanfängerinnen und Verkehrsanfänger vor den Schulen entstehen. Typische, sogenannte "Elterntaxidelikte" sind unachtsames Rangieren oder Wenden, Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie die Sichtbehinderung der Kinder aufgrund haltender bzw. parkender Autos.

Kinder können nur zu sicheren Verkehrsteilnehmenden heranwachsen, wenn sie selbst den täglichen Schulweg zu Fuß oder später auch mit dem Fahrrad bewältigen."


 

 

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2. Februar 2022

Hamburg: AfD-Politiker fordern Verbot der Personenbeförderung mit Cargobikes

Hamburg: Members of state parliament for ban of passenger transport on cargobikes

 

Kindertransport im Cargobike - © Stefan Warda

 

 

Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft fordern in einem Antrag die Hamburger Bürgerschaft (Drucksache 22/7091) auf, sich für eine Initiative des Senats auf Bundesratsebene für Verbot der Personenbeförderung in Lastenfahrrädern einzusetzen. Auch soll auf Fahrradstraßen der Autoverkehr in eine Fahrtrichtung nicht mehr zugelassen werden dürfen bzw. sollen Fahrräder in Einbahnstraßen nicht mehr in Gegenrichtung verkehren dürfen. Für Cargobikes solle zukünftig eine Geschwindigkeitsbegrenzung gelten.

"Die Bürgerschaft möge daher beschließen:
1. Der Senat möge sich auf Bundesratsebene dafür einsetzen, dass die Ausnahme-
regel für Fahrräder und insbesondere für Lastenfahrräder, gegen die Einbahn-
straßenführung zu fahren, aufgehoben wird.
2. Der Senat möge sich auf Bundesratsebene dafür einsetzen, dass es eine
Geschwindigkeitsbegrenzung für Lastenfahrräder gibt.
3. Der Senat möge sich auf Bundesratsebene dafür einsetzen, dass das Fahren mit
dem Lastenfahrrad nur mit einer Fahrerlaubnis mit vorhergehender Prüfung
gestattet ist.
4. Der Senat möge sich auf Bundesratsebene dafür einsetzen, dass der Transport
von Personen im Lastenkorb aus Sicherheitsgründen untersagt wird.
5. Der Senat möge sich auf Bundesratsebene dafür einsetzen, dass aus Sicher-
heitsgründen (Splittergefahr) keine Lastenkörbe aus Holz in Lastenfahrrädern
verbaut werden.
6. Der Senat möge sich auf Bundesratsebene dafür einsetzen, dass Sicherheitsvor-
kehrungen ausgearbeitet werden und diese mittels einer „TÜV“-Plakette über-
wacht werden."

 

Die Forderungen werden damit begründet, dass Radfahrende die Hauptunfallverursachenden im Straßenverlehr seien.

 

"Radfahrer sind die Hauptunfallverursacher im Straßenverkehr." 

 

Weil die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) vorschreibe, dass Fahrzeuge so
gebaut und ausgerüstet sein müssen, dass ihr verkehrsüblicher Betrieb niemanden
schädigt oder mehr als unvermeidbar gefährdet, behindert oder belästigt und die
Insassen insbesondere bei Unfällen vor Verletzungen möglichst geschützt sind und
das Ausmaß und die Folgen von Verletzungen möglichst gering bleiben, müssten Cargobikes anders gebaut werden, damit sie für den Personentransport geegneter wären, der Personentransport verboten und für Lastenfahrräder Tempolimits gelten. Dürften Autos, die Tempo 200, 300, 400 und mehr erreichen, dann überhaupt noch in Städten unterwegs sein - mal ganz abgesehen von der Lärmbelästigung oder der reinen Belästigung im Zustand als Stehzeuge aller Autos?

 

Ob sich zu dem Antrag eine Mehrheit in der Bürgerschaft finden wird? 2012 machte sich das Bundesland Hamburg für eine Helmpflicht auf Fahrrädern für Minderjährige stark. Die Initiative ging auf einen Antrag des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Klaus-Peter Hesse zurück. 


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28. November 2020

26. November 2020

"Ich hab' kein Stress mit Parkplatz"

"I don`t have any stress searching for a parking space"

 

Mit Unterstützung der EU, der Stadt Graz und des Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

 

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25. November 2020

"Jetzt, seitdem ich das Lastenrad habe, brauch ich das Auto nur noch für ein Prozent ..."

"Now, since I got the cargo bike, I only need the car for one percent of the trips"

 

Mit Unterstützung der EU, der Stadt Graz und des Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

 

 

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"Transportradfahren ist lustig"

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25. September 2016

StVO-Novelle: Kinder jeglichen Alters dürfen Radwege benutzen

Cildren of all ages are now allowed to use cycle tracks
Aktualisiert am 26.09.2016

"Radweg" in Hamburg - © Stefan Warda


Letzten Freitag hatte der Bundesrat eine Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung beschlossen. Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr dürfen nun auch Radwege benutzen. Der Bundesrat begründet die Freigabe der Radwege für Kinder, weiles Fußgängern nicht vermittelbar sei, wenn ansonsten begleitende Erwachsene auf dem Gehweg radeln würden.

Durch die Änderungen soll das gelebte und dauerhaft verkehrssichere Verhalten auch rechtlich abgesichert werden. Kinder nutzen auch in jungen Jahren Radwege. Es ist den Fußgängern nicht vermittelbar, wenn Kinder und gegebenenfalls auch deren Aufsichtspersonen neben dem Radweg auf dem Gehweg fahren. So ist es außerdem möglich, bei Gruppen mit unterschiedlich alten Kindern oder mehreren Erwachsenen gemeinsam den Radweg zu benutzen und sich nicht zwischen Radweg und Gehweg aufteilen zu müssen. Beeinträchtigungen von Fußgängern, Kindern und deren Aufsichtspersonen werden hierdurch auf ein Mindestmaß beschränkt.

Pendler, die es eilig haben, benötigen nun noch mehr Geduld, wenn sie schmale "Radwege" benutzen müssen. Für sie dürfte es unangenehm werden, wenn auf den schmalen deutschen "Radwegen" auch noch Kinder mitfahren dürfen. In Dänemark ist es üblich, dass Kinder auf Radwegen fahren. Dort gibt es im Gegensatz zu Deutschland echte Radwege, auf denen der zweispurige Verkehr regulär möglich ist.

Mit der regulären Freigabe der "Radwege" für Kinder dürfte nun nichts mehr im Wege stehen, auch Inlinern, Boardern Scootern, Rollerfahrern und allen anderen Spielgerätenutzern die Benutzung der "Radwege" zu ermöglichen, auch wenn diese dafür wegen Einspurigkeit nicht geeignet sind. Radfahrende Kinder auf schalen "Radwegen" werden sehr wohl zu Beeinträchtigungen für Fußgänger führen, wenn andere Radfahrer die Geduld verlieren und zum Überholen regelwidrig auf Gehwege ausweichen - was bislang ebenfalls schon "gelebtes Verhalten" war. Wenn nicht bald Radwege verbindlich in ausreichender Breite für den zweispurigen Verkehr ausgebaut werden, soll bei der nächsten StVO-Novelle das Gehwegradeln als "gelebtes Verhalten" generell überall erlaubt werden? Die Begründung zur Änderung der StVO kann nur von Politikern verfasst worden sein, die bislang nicht auf deutschen "Radwegen" gefahren sind.


Echter Radweg in Kopenhagen - © Stefan Warda


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11. Juli 2016

Autoersatz: Basel subventioniert Anschaffung von Lastenrädern

Car substitute: Basel subsidizes purchase of cargo bikes
Aktualisiert um 11:25 Uhr




Laut eines Berichts der BaZ unterstützt der Kanton Basel Stadt die Anschaffung von Lastenfahrrädern. Der Kanton will dreißig Prozent des Kaufpreises übernehmen, jedoch soll die Unterstützung der Anschaffung eines Cargobikes 1.000 Franken nicht überschreiten. Insgesamt soll der Kanton 90.000 Franken für die Förderung von Lastenrädern bereitgestellt haben. Damit könnten demnächst rund neunzig zusätzliche Lastenräder in Basel unterwegs sein.





Für Umsteigewillige stellt der Kanton zehn Cargobikes für eine zweiwöchige Probezeit zur Verfügung, um vor allem Familien die Entscheidung für den Kauf eines Cargobikes zu erleichtern.


Basel, Kurierfahrt - © Stefan Warda

Basel, Kurierfahrt - © Stefan Warda

Basel, Kurierfahrt mit Gespann - © Stefan Warda

Basel, Cargobike mit Box - © Stefan Warda


Bislang waren in Basel vor allem Anhänger für den Transport von Kindern und Lasten sehr beliebt. Wegen der bewegten Topographie in Basel sind Lastenfahrräder erst seit der Entwicklung leichterer Modelle und mit zusätzlicher Motorunterstützung interessanter geworden. Vorteil der Cargobikes im Vergleich zum Gespann mit Anhängern ist die Position der Kinder vor dem Fahrer. Dadurch haben Kinder einen besseren Ausblick und der Fahrer die Kinder immer im Blick.


Basel, Anhänger im Einsatz - © Stefan Warda


Zuvor untersützte der Kanton Basel Stadt schon die Anschaffung von E-Bikes. E-Bikes sind in Basel sehr beliebt und seit der Förderung häufig anzutreffen.


Basel, E-Bike - © Stefan Warda

Basel, E-Bike - © Stefan Warda



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17. Februar 2016

Bundesregierung plant StVO-Novelle

Government going to allow cycling on sidewalks for adults with children
Aktualisiert um 16:59 Uhr

© hamburgize.com / Stefan Warda


Laut einem Bericht der Süddeutschen plant das Bundesverkehrsministerium eine Novellierung der Straßenverkehrs-Ordnung. Demnach soll das Gehwegradeln Kinder begleitenden Erwachsenen erlaubt werden. Kinder sollen auf Gehwegen durch "geeignete Aufsichtspersonen" begleitet werden dürfen. Im Sinne des Gesetzgebers wären dieses Personen, die älter als sechzehn sind.


© hamburgize.com / Stefan Warda


Bislang müssen Eltern, die mit Kindern bis zum vollendeten achten Lebensjahr radeln, meist voneinander getrennt radeln: Eltern auf Radwegen oder der Fahrbahn, Kinder auf Gehwegen. Beim Überqueren einer Fahrbahn müssen Kinder absteigen. Laut dem Gesetzentwurf sollen auf dem Gehweg radelnde Kinder in Begeitung von Aufsichtspersonen beim Überqueren von Fahrbahnen gemeinsam absteigen.


© hamburgize.com / Stefan Warda


Für Kinder und Heranwachsende zwischen zehn und sechzehn Jahren bliebe das Gehwegradeln nach dem Gesetzentwurf auch weiterhin verboten - selbst in Begleitung der Eltern und jüngerer Geschwister.


© hamburgize.com / Stefan Warda



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26. September 2012

Rad fahren mit Kindern - Problem sind zu schmale Radwege

Cycling with children - Problem is too narrow cycle tracks


hamburgize.com / Stefan Warda


Schmale Radwege in deutschen Städten erlauben weder das begleitende Rad fahren mit Kindern noch das Rad fahren mit Lastenrädern, Velotaxen oder Fahrradanhängern. Der ADFC empfiehlt möglichst frühzeitig Kinder weg von den Gehwegen zu holen

Radfahren mit Kindern ist in deutschen Städten eine Herausforderung. Das Grundproblem ist das Sparkonzept bei den Radwegen. Sie sind fast überall so schmal, dass das begleitete Rad fahren mit Kindern in der Regel nicht möglich ist. Selbst der Transport der Kinder mit Lastenrädern oder per Fahrradanhängern scheitert auf deutschen Radwegen. Das zeigt ganz eindeutig, wie überholt und ungeeignet das deutsche Radwegekonzept ist. Während beispielsweise in Kopenhagen Eltern mit Kindern nebeneinander auf Radwegen fahren können ohne den Verkehr zu behindern oder auch Lasterfahrräder als Mamataxis den Radverkehr auf Radwegen nicht beeinträchtigen, müssen sich Eltern in Deutschland überlegen auf welche Weise sie ihre Kinder auf dem Weg zur Schule per Rad begleiten oder transportieren wollen.

Mit Kinderanhänger oder Lästenräder fällt die Entscheidung eigentlich ganz einfach: Sie müssen wegen zu schmaler Radwege in der Regel auf die Fahrbahn, denn Gehwegflächen sind für Radfahrer tabu, wenn nicht explizit das Gehwegradeln erlaubt ist. Und mit Anhänger oder Lastenrad haben Eltern ihre Kinder gut unter Kontrolle. Doch auch viele Erwachsene scheuen das Fahrbahnradeln und so fahren viele Eltern mit Lasternrädern oder mit Kinderanhängern neben Radwegen auf den zumeist auch schmalen Gehwegen - illegal und oftmals zum Ärger der Fußgänger. Und auch für den übrigen Radverkehr sind Lastenräder oder Gespanne mit Anhängern, die halb auf Radweg und halb auf dem Gehweg radeln ein großes Problem. Sie sind in der Regel eher langsam und können nicht überholt werden.

Das Grundproblem ist das Sparkonzept bei den Radwegen

hamburgize.com / Stefan Warda
Lastenräder auf Hamburger Radwegen: Poller, Bäume, sowie die generelle Diätausführung der "Radwege" zwingen Lastenradfahrer auf die Fahrbahnen

hamburgize.com / Stefan Warda


hamburgize.com / Stefan Warda
Mit dem Lastenrad hat es große Probleme auf dem Hamburger "Radweg": Für Lastenräder absolut ungeeignet

hamburgize.com / Stefan Warda

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Rad fahren mit dem Cargobike auf einem echten Radweg - z.B. in Kopenhagen: Andere Radfahrer können Lastenräder überholen

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Alles eine Frage des Willens: Auf diesen Radwegen finden auch Cargobikes ihren Platz - Kopenhagen

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Kopenhagen: Viel Platz auf dem benutzbaren Radweg - auch für Lastenräder


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Echte und benutzbare Radwege: Die Breite richtet sich nach dem vorhandenen und geplanten Radverkehrsaufkommen - weniger nach dem Vorrang des Autoverkehrs wie in Hamburg, der dem Radverkehr keine Möglichkeit gibt sich zu entfalten

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Mit dem Cargobike auf der Veloroute 3 - einer "Hauptradverkehrsverbindung", die den Radverkehr bündeln soll

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Mit dem Cargobike auf der grünen Veloroute in Kopenhagen

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Platz für Cargobikes und Gespanne auf der straßenunabhängigen Veloroute in Basel

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Hamburg: Der Anhänger passt leider nicht auf den "Radweg" - das Befahren des Gehweges ist allerdings verboten!
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Hamburg: Auch hier gilt gleiches wie oben - das kleine "Radweglein" ist vollkommen überfordert von einem Anhänger, das Befahren des Gehweges ist allerdings auch hier eindeutig verboten

hamburgize.com / Stefan Warda
Ein echter und benutzbarer Radweg, der diese Bezeichnung auch verdient. In Kopenhagen apsst es mit Gespann auf den Radweg



Das begleitende Rad fahren mit Kindern stellt allerdings eine weitere Herausforderung für die Eltern dar. In Dänemark müssen Kinder wie auch Erwachsene Radwege befahren und sind so unmittelbar gemeinsam mit den Eltern unterwegs. In Deutschland müssen laut Straßenverkehrs-Ordnung Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr Gehwege benutzen und an Kreuzungen absteigen und schieben, bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen Kinder noch Gehwege benutzen und müssen bei der Gehwegbenutzung an Kreuzungen weiterhin absteigen und schieben, während die begleitenden Eltern je nach Vorhandensein von Radwegen oder Radfahrstreifen und einer Radwegbenutzungspflicht entweder auf der Fahrbahn oder auf Radverkehrsanlagen fahren müssen. Lediglich auf gemeinsamen Geh- und Radwegen und freigegebenen Gehwegen dürfen Eltern ihre Kinder legal direkt begleiten. Ansonsten sind sie von ihren Kindern oftmals durch parkende Autos, Grünstreifen oder Straßenbäume deutlich getrennt und können dabei keinen Einfluss auf das Fahrverhalten der Kinder z.B. an Grundstücksquerungen, Ein- und Ausfahrten zu Tankstellen, Supermärkten, Parkhäusern, an Kreuzungen, bei Hindernissen oder mit Fußgängern ausüben.

Verkehrsregeln: In Dänemark dürfen Eltern mit Kindern gemeinsam radeln

hamburgize.com / Stefan Warda
Kopenhagen: Mutter und Tochter gemeinsam auf dem Radweg

hamburgize.com / Stefan Warda

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Kopenhagen: Erwachsene und Kinder gemeinsam auf der breiten Radspur

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Kopenhagen: Eine "enge" Geschäufts- und Hauptverkehrsstraße, und dennoch hat es auf beiden Seiten ausreichend breite und benutzbare Radwege - eine Frage des Willens. Auch mit Kindern radelt es sich dort gut

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Kopenhagen: Auch mit solch einem Anhänger können Eltern ihre Kinder zur KITA oder zur Schule bringen.

hamburgize.com / Stefan Warda
[Quelle: Ausstellung "Eine Stadt fährt Rad" im Felleshus in Berlin, 2011]


Die Kommunen sind in der Pflicht im Interesse der Nachhaltigkeit zukünftig ausschließlich Radverkehrsanlagen zu bauen, die wenigstens die Regelbreite nach der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO) von zwei Metern aufweisen. So wäre auch Platz auf Radwegen für Gespanne, Lastenräder mit Kindern und zum gegenseitigen Überholen. In Hamburg ist das übliche Maß für neue oder umgebaute Radwege weiterhin nur das Mindestmaß nach der VwV-StVO von nur 1,5 Metern, oftmals liegt es aber auch darunter oder beim Mindestmaß ist weiterhin das Parken unmittelbar neben dem Radweg erlaubt ohne die Möglichkeit einen Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos beim Befahren der Radwege einzuhalten. Dadurch sind die Radwege unbenutzbar und vollkommen wertlos. Mit ein gewichtiger Grund für das "Fehlverhalten" vieler Radfahrer: Eltern mit ihren Kindern fahren gewöhnlich kreuz und quer in alle Richtungen gemeinsam nebeneinander auf Gehwegen, ob mit Lastenrädern oder Eltern und Kinder mit jeweils eigenen Rädern. Unerlaubtes und unerwünschtes Gehwegradeln wird den Kleinen schon im frühen Alter vorgeführt und ist vor allem von den meisten Kommunen selbst verschuldet mangels falscher Infrastruktur.

Andererseits fehlt es an einer gesetzlichen Regelung gemeinsam mit Kindern radeln zu dürfen, Dänemark macht es vor. Der ADFC empfiehlt solange die Kinder möglichst früh auf die Straße zu holen, um sie besser im Blick zu haben. Auf der Fahrbahn sind Radfahrer sicherer als auf dem Gehweg, weil Autofahrer sie dirt besser im Blick haben.


Verkehrsregeln: In Deutschland müssen Eltern und Kinder getrennt fahren

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Hamburg: Vermutlich ist dieses Kind nach den Verkehrsregeln zu jung, um auf dem Radweg fahren zu dürfen. Für einen Zweirichtungsradweg ist das Kind dann allerdings dem Gegenverkehr im Weg

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Hamburg: Vermutlich sind gemäß der StVO die Kinder zu jung zum Rad fahren auf dem Radweg. Auch hätten sie ihre Räder über die Kreuzung schieben müssen

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Hamburg: Die Eltern als schlechtes Vorbild - hier fahren die Eltern mit ihren Rädern auf dem Gehweg, ist aber verboten. Wenigstens blockieren sie entgegenkommenden Radfahrern nicht den Weg

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Hamburg: Die Erwachsenen als schlechtes Vorbild - Geisterradeln auf dem engen "Radweg"

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Hamburg: Diese Kinder sind vermutlich zu jung, um auf der Fahrbahn fahren zu dürfen. Sie müssten hinter den parkenden Autos getrennt von den Erwachsenen auf dem Gehweg fahren



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16. April 2012

Wichtige Erkenntnisse aus Berlin

Important insights from Berlin

Unfallschwerpunkt: Radweg mit Tankstellenzufahrt
Dangeorus: Cycle track with gas station

Jeder Verkehrspolitiker weiß in der Regel sofort, wo die meisten Radunfälle passieren. Entsprechend wird der Schwerpunkt der Maßnahmen gelegt. Insbesondere werden "Schulradwege" angelegt, verbessert oder anderen Radwegmaßnahmen vorgezogen. Auch werden gern generell Radwege gebaut, weil Radfahren auf der Fahrbahn gefährlich sei. Doch das müsste nun alles Schnee von gestern sein. Die Berliner Unfallkommission ließ zwei besondere Studien zu Radfahrunfällen erstellen. Das Ergebnis: 1. Kinder verunglücken eher in der Freizeit als auf dem Schulweg. 2. Unfallträchige Stellen sind nicht die Straßen mit dem meistem Radverkehr, sondern Straßen mit vielen Ausfahrten, z.B. von Tankstellen und Einkaufszentren.

Typisch: Der unaufmerksame Rechtsabbieger am Radweg, aber gerade nochmal gut gelaufen wegen der Aufmerksamkeit der Radfahrer


Mehr / More:
Ein Berufsleben voller Brennpunkte - Die Unfallkommission (Tagesspiegel, 01.04.2012)
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1. April 2012

Verkehrsunfälle: Mehr Kinder als Mitfahrer im Auto als mit dem Rad verunglückt

Accidents: More children injured as car passengers than as cyclists



2011 verunglückten in Hamburg 741 Kinder im Straßenverkehr, 274 als Mitfahrer in Kfz, 260 als Radfahrer und 207 als Fußgänger. Mamataxis und Hausfrauenpanzer scheinen offensichtlich nicht die sicherste Verkehrsmittelwahl für Kinder zu sein.


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23. Juni 2011

Stadtteil-Fahrradkultur

District bicycle culture

Fahrräder im Tor zum Bauspielplatz Schanzenviertel
Bicycles as part of the gate to Bauspielplatz Schanzenviertel
Früh übt sich: Neben Hütten bauen, Lagerfeuer machen, Spielen, Kochen, mit Holz arbeiten, im Garten mitarbeiten, im Hühnerstall helfen, neue Freunde finden können Mädchen und Jungen im Bauspielplatz Schanzenviertel auch Fahrräder reparieren.

In addition to build huts, games, cooking, campfire, wood work, participating in the garden, help in the henhouse, finding new friends, girls and boys at Bauspielplatz Schanzenviertel also can repair their bicycles.

21. Februar 2011

Mit dem Familien-Cargo-Bike zum Wochenendeinkauf


Samstag auf dem Großneumarkt: Mama, Papa und die Kinder unterwegs beim Wochenendeinkauf, aber mit dem Fahrrad. In Hamburg setzen sich Lastenfahrräder bei jungen Familien, die in der Stadt leben und auf´s Auto verzichten, nach und nach durch.

Mehr zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Familien-Cargo-Bikes: