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16. Juni 2018

Münster will Fahrradstadt werden: Vorfahrt für Radverkehr auf der Promenade

Münster going to be city of cyclists: Priority for cyclists along Promenade around the inner city


Münster, Promenade / Windthorststraße - © Stefan Warda


Die Stadt Münster möchte endlich eine echte Fahrradstadt werden. Der 4,5 Kilometer lange Promenadenring rund um die Innenstadt soll zukünftig an Kreuzungen mit Vorrang für den Radverkehr umgebaut werden, wie es in echten Fahrradstädten (z.B. Groningen, Houten, Utrecht) längst üblich ist. In einem ersten Schritt soll der Radverkehr im Verlauf der Promenade an den vier Querungen Am Kreuztor, Kanalstraße, Hörstertor und Salzstraße bevorrechtigt werden.


Münster, Promenade / Moritztor - © Stefan Warda


Parallel soll ein Konzept erarbeitet werden, welches Lösungen für die übrigen Querungsstellen aufzeigt. Auch Brücken oder Überführungen wie am Moritztor seien durch aus denkbar, so der Stadtbaurat Robin Denstorff.
Uns schwebt eine Durchgängigkeit vor, die dem hohen Radverkehrsanteil auf der Promenade gerecht wird. Ohne bauliche Maßnahmen wird das aber nicht funktionieren, eine schlichte Umkehr der Vorfahrtsregelung reicht nicht aus.

Zudem plant die Stadt Münster 13 neue Velorouten in die Außenstadtteile und Umlandgemeinden.


Münster, Promenadenring: Die Querung am Mortiztor ist kreuzungsfrei ausgebaut. Der Radverkehr wird in einer Unterführung unter der Kreuzung hindurchgeführt. Am Kreuztor, der Kanalstraße, Hörstertor und Salzstraße soll die Promanade vorfahrtberechtigt werden gegenüber den Querstraßen. Für die anderen Kreuzungen, insbesondere mit der B54, müssen noch Löungen gefunden werden


Malmö: Kreuzungsfreier Radweg - © Stefan Warda


Malmö: Kreuzungsfreier Radweg - © Stefan Warda




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27. November 2016

"Aktuell fehlt in Deutschland der politische Wille fürs Rad"

"Currently the political will for the bike is missing in Germany"


Utrecht, Jaarbeursplein: Fahrradparkhaus - © Stefan Warda

Münsters Planer holt sich Ideen aus der Fahrradstadt Utrecht

Der WDR begleitete Münsters Radverkehrsplaner bei einem Besuch in der Fahrradstadt Utrecht, um neue Idee für Stadt Münster mitzunehmen.  Doch während Utrecht für vier Jahre ein Etat von 180 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrs zur Verfügung stehen, muss sich Münster im gleichen Zeitraum mit zehn Millionen Euro begnügen. Ideen wird Münsters Planer sicherlich mitgenommen haben, umsetzen wird er sie in seiner Stadt wohl nicht können.
In Deutschland ist Münster als Fahrradstadt führend, hier wäre sie wohl nur Mittelmaß.


WDR - Lokalzeit Münsterland
Den himmelweiten Unterschied zwischen der Fahrrstadt Utrecht und der Stadt Münster belegt die Ausrüstung, mit der der deutsche Planer und die niederländische Planerin in Utrecht radfahren [WDR Lokalzeit Münsterland]



Der Schlusssatz des Fernsehbeitrags fasst die Problematik, mit der Städte in Deutschland im Vergleich mit den Niederlanden zu kämpfen haben, zusammen.
Aktuell fehlt in Deutschland der politische Wille fürs Rad.

Utrecht, Vredenburg: Fahrradparkhaus - © Stefan Warda



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10. Dezember 2014

Münster bangt um Attraktivitätsverlust für Radfahrer

Münster developes cycling concept 2025

© hamburgize.com / Stefan Warda


Die Stadt Münster, die sich selbst als "Fahrradhauptstadt" bezeichnet, bangt um die Vorrangstellung in Deutschland. Um die Attraktivität für den Radverkehr zu steigern wurde im September zunächst ein "Runder Tisch Radverkehr" eingerichtet. Neben Vertreter der Behörden nehmen daran auch Mitglieder von ADAC, ADFC, VCD, BUND, politischen Parteien, Behinderten- und Seniorenverbände usw. Teil. Stadtdirektor Hartwig Schultheiß sieht konkreten Handlungsbedarf. Ob zukünftig die zahlreichen nicht gerechtfertigten Radwegbenutzungspflichten in Münster entfallen werden?

Auch in der Fahrradhauptstadt Münster besteht Handlungsbedarf, wenn es um ein zukunftssicheres Radverkehrssystem geht.

In den nun anstehenden regelmäßig stattfindenden Sitzungen soll erläutert werden, wie künftig mehr Radverkehr generiert und komfortabler geführt werden kann. Im nächsten Frühjahr soll ein Bürgersymposium "Radverkehr 2025" stattfinden, zu dem ein renommierter Gastreferent eingeladen werden soll. Die Ergebnisse des Symposiums sollen in das Radverkehrskonzept 2025 einfließen, bevor dieses dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

Um den ersten Platz beim Fahrradklima-Test muss Münster jedenfalls bangen. Andere Städte wie Freibung oder Karlsruhe haben in den letzten Jahren erheblich Anstrengungen unternommen, den Radverkehr zu fördern. Münster hatte sich derweil auf dem sonnigen ersten Platz lediglich ausgeruht. Radschnellwegeplanungen sind bislang an Münster vorbeigegangen. 2015 soll in Berlin Deutschlands fahrradfreundlichste Kommune gekürt werden.

Welchen Wert Radverkehrskonzepte oder -strategien haben und die Beteiligung der politischen Parteien an deren Entwicklung, zeigt das Beispiel Hamburg. Die CDU, die 2006/2007 maßgeblich das Fahrradforum in Hamburg initierte, welches die Radverkehrsstrategie für Hamburg entwickelte, fühlt sich heute nicht mehr an die Ziele und Maßnahmen der Strategie gebunden. Die politischen Anträge und die Aussagen der Kandidaten torpedierten die ursprünglich beabsichtigten Ziele. Laut Klaus-Peter Hesse, verkehrspolitischer Sprecher der CDU Hamburg, sollen möglichst nur solche Maßnahmen umgesetzt werden, die den Autoverkehr nicht tangieren. Hesse wirft dem Senat in diesem Zusammenhang "autoverachtende Politik" vor, weil gemäß der Radverkehrsstrategie Straßen umgestaltet werden. Sind Autos in Hamburg besonders gesetzlich geschützt? Gibt es eine Hamburger Charta der Auto-Rechte?


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28. Februar 2014

Münster bald keine "Fahrradhauptstadt" mehr?

Münster no more German Cyclists Capital?


© hamburgize.com / Stefan Warda


Andrea Riedl von Velophil besuchte erstmals Münster und war erstaunt über die vielen schmalen Bordsteinradwege. 

Münster ist zweifelsohne Fahrradstadt. Aber eine, die Gefahr läuft, langfristig ihre Vorreiterrolle an Städte wie Freiburg oder Karlsruhe abzutreten.

Ein empfehlenswerter Kurzbericht über den Radverkehr in der Hauptstadt Westfalens.


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15. März 2013

Münster testet Ampelspiegel gegen toten Winkel

Münster tests black spot mirrors to protect cyclists


Ampelspiegel in Münster
Black spot mirror in Münster

Die Stadt Münster testet an zwei Kreuzungen erstmalig in Deutschland einen in den Niederlanden entwickelten Spiegel, mit dessen Hilfe Unfälle zwischen rechtsabbiegenden Lkw und parallelem Radverkehr im sogenannten "toten Winkel" vermieden werden sollen. Anders als die z.B. in der Schweiz bekannten Trixispiegel, die ebenso an Ampelmasten angebracht sind, ist das nierderländische Modell in einer vierten Kammer der Lichtzeichenanlage integriert - unübersehbar unter dem Grünlicht. Fahrzeugführer, die sich auf das zu erwartende Grünlicht konzentrieren, haben auch gleichzeitig Radfahrer im Blick. Der Einsatz der Spiegel in Münster soll über ein Jahr lang beobachtet und anschließend analysiert werden, bevor zukünftig an weiteren Kreuzungen Spiegel angebaut werden.


Ampelspiegel in Münster
Black spot mirror in Münster

Basel - Trixispiegel
"Trixispiegel" in Basel
Black spot mirror in Basel


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Münster Hochburg der Geisterradler

Münster capital of ghost cyclists




Die Fahrradstadt Münster ist eine Hochburg der Geisterradler. Zwischen 2002 und 2009 ereigneten sich dort 682 Unfälle mit Geisterradlern. Mit einer Kampagne "Geisterradler gefährden" will die Stadt dem Phänomen entgegentreten. "Radfahren auf der falschen Seite ist eine gefährliche Unsitte", sagt dazu Stephan Böhme vom Amt für Sadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung. An siebzehn Standorten im Stadtgebeit sollen nun eigens konzipierte Warnschilder aufgestellt werden.


Düsseldorf - Zusatzzeichen "Geisterradler"
Düsseldorf: Warnschildvariante


Die Stadt Münster, bekannt als Stadt der klassichen roten Hochbordradwege, ist allerdings geradezu prädestiniert für das Geisterradeln. Münster setzt weiterhin auf die Anlage typischer Radwege anstelle Radfahrstreifen, die zumindest das Geisterradeln eindämmen. Auch in Hamburg ist Geisterradeln ein sehr verbreitetes Phänomen und unter vielen Radfahrern akzeptiert. Gleichwohl sind vor allem Schutzstreifen und der Rückbau von "Radwegen", aber auch Radfahrstreifen, ein probates Mittel das Falschfahren in Hamburg einzudämmen. Zumindest sind regelkonform fahrende Radfahrer auf Schutzstreifen von Geisterradlern sehr selten betroffen, während Fußgänger auf Straßen ohne "Radwege" weiterhin mit Radlern auf Gehwegen in allen Richtungen ausgesetzt sind. Unter diesem Aspekt ist Kopenhagen als Fahrradstadt vorbildlich. Geisterradeln ist dort so gut wie unbekannt, Gehwegradeln dank der deutlichen Trennung zwischen Radverkehr und Fußgängerverkehr nahezu ausgeschlossen.



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22. November 2012

Mythos Fahrradstadt Münster

Myth city of cyclists Münster


hamburgize.com - Stefan Warda


Münster steht in Deutschland gleichbedeutend für die Fahrradstadt. In einem Beitrag für Zukunft Mobilität zeichnet Rasmus Richter allerdings ein ganz anderes Bild von Münster als einer vorbildlichen deutschen Vorzeigestadt. Fast überall hält Münster immer noch an benutzungspflichtigen Radwegen fest - trotz der Novellierung der Straßenverkehrs-Ordnung und der neueren Rechtssprechung. Selbst schmale "Radwege" sollen die für Münster großen Radfahrerströme bewältigen, und das macht Probleme.


Benutzungspflichtige "Radwege" in der "Fahrradstadt" Münster

hamburgize.com / Stefan Warda

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hamburgize.com / Stefan Warda

hamburgize.com / Stefan Warda



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