25. März 2017

Hamburg: "Geschnittenes Kopfsteinpflaster" und viele Stehzeuge statt echter Veloroute?

Hamburg: Cubble stones and car parking instead of a cycle route
Aktualisiert um 13:52 Uhr

"Veloroute 2", Weidenstieg: Seit neun Jahren Straßenschäden im Verlauf der Radroute - © Stefan Warda

Die vor rund zehn Jahren eingerichtete "Veloroute 2" soll eventuell doch noch zu einer nahezu echten Veloroute modernisiert werden. Entlang des Weidenstiegs und der Tornquiststraße sehen Pläne eine Umgestaltung vor. Bei Einrichtung der Veloroute 2 im Jahre 2008 wurde auf die Beseitigung des desolaten Kopfsteinpflasters verzichtet, weil sich einige Aktivisten für den Erhalt des lärmfördernden Straßenbelags ausgesprochen hatten. Laut eines Berichts des Abendblatts soll beim derzeit geplanten Umbau auf eine Asphaltierung der Straßen zugunsten eines "geschnittenes Straßenpflasters" verzichtet werden. Stehzeugefans verteidigen den vorgesehen Wegfall der Schrägparkplätze. Planer sehen Radfahrer durch Schrägparkstände im Verlauf der geplanten Fahrradstraße jedoch gefährdet.


"Veloroute 2", Weidenstieg - © Stefan Warda



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1 Kommentar:

  1. Nein, die Veloroute 2 wird dort keine richtige Veloroute! Während sich die mehrheitlich im Rentenalter befindlichen etwa 25 Kopfsteinpflasterenthusiasten aus dem Weidenstieg hauptsächlich um ihre bisher nicht immer legalen Parkplätze, natürlich zukünftig weiterhin auf Kopfsteinpflaster und deren Erreichbarkeit sorgen, wollen die vielleicht 40 bei der Veranstaltung anwesenden Anwohner der Tornquiststraße eigentlich überhaupt keine Veränderungen. Kein Wunder, bisher werden dort Parkverstöße überhaupt nicht geahndet! Illegal ist aber eventuell der nach der Neugestaltung der dort wieder eingebrachte Kleinkopfpfplasterbelag, Und eine Fahrbahnbreite von 4,00 m bei entgegenkommenden LKW und Lieferfahrzeugen zwischen rechts und links stehenden Stehzeugen entspricht nicht dem Veloroutenprinzip. Wäre es nicht sinnvoller dort überhaupt nichts zu machen? Lediglich illegales Kfz-Stehen unterbinden und warten bis die Straße auch für KFZ nicht mehr befahrbar ist?
    Letztendlich ein demokratisches Missverständnis, 65 Anwohner verhindern ein für tausende von Radfahrern vernünftiges Vorankommen. Wenn es denn beim Autoverkehr auch so möglich wär!

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