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17. Juli 2019

Veloroutenbau in Hamburg: Schutzstreifen statt Radweg für Veloroute 3 in der Stresemannallee

Hamburg: Redesign for oldest cycle route


"Veloroute 3", Stresemannallee: Kapitulation gegenüber den Wildparkern - © Stefan Warda


Hamburgs älteste Veloroute, die Veloroute 3, soll erneuert werden. Der Abschnitt entlang der Stresemannallee, der 1999 feierlich eingeweiht worden war, soll saniert werden. Unter Einbeziehung von Fahrbahn, Radweg-, Gehweg- und Stehzeugeflächen soll der Straßenraum komplett neu gestaltet werden. Anstelle des bislang einseitig verlaufenden Radwegs soll es zukünftig beidseitig sogenannte Schutzstreifen geben.


"Veloroute 3", Stresemannallee: Kapitulation gegenüber den Wildparkern - © Stefan Warda

Die Stadt Hamburg hatte es in den vergangen zwanzig Jahren nicht geschafft oder nicht einmal versucht, den einseitigen Zweirichtungsradweg gegenüber Wildparkern zu verteidigen. Die sichere Benutzung des "Radwegs" im Gegenverkehr unter Beachtung der Dooringgefahren von beiden Seiten war bislang meist unmöglich - ein Tribut an die autogerechte Stadt Hamburg. Der einseitige Radweg war nach Einrichtung der Veloroute in den ersten Jahren sogar in beide Fahrtrichtungen benutzungspflichtog gewesen. Es kam jedoch zu zahlreichen Unfällen an den zahlreichen Querstraßen. Autofahrende aus den Querstraßen missachteten den gegenläufenden Radverkehr.

Laut BWVI sollen die Bauarbeiten am 5. August beginnen und bis Ende 2020 andauern. Nach 21 Jahren wird die Veloroute 3 dem dann in Deutschland noch entsprechenden Zeitgeschmack ausfallen.


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7. Juli 2019

Hamburg: Gebrauchsanleitung für Stehzeuge in Mitte Altona

Hamburg: Illegal car parking in Mitte Altona


Eva-Rühmkorf-Straße, Fahrradstellplätze - © Stefan Warda

Wildparken in Mitte Altona

Über Verkehrsregeln wird sich gerne hinweggesetzt, vor allem wenn es der kurzsichtigen persönlichen Bequemlichkeit dient. Im neuen Stadtteil Mitte Altona ist dies auch nicht anders: Stehzeuge nicht nur da, wo erlaubt, sondern auch in Fußgängerzonen, auf Feuerwehraufstellflächen, Gehwegen oder Blindenleitstreifen.


Glückel-von-Hameln-Straße, Tiefgarage: Anwohner sollen unterirdisch parken - © Stefan Warda


Das hat die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen dazu veranlasst den Bewohnern und deren Besuchern mittels eines Flyers (Richtig Parken in Mitte Altona) über das regelkonforne Parken in Mitte Altona aufzuklären. Gebracht hat es bislang dennoch nichts. Vielleicht bedarf es auch mal Kontrollen, damit später nicht sog. "Quartiersbelange" geltend gemacht werden.


Steh- und Fahrzeuge in Fußgängerzonen

Helga-Feddersen-Twiete: Stehzeuge - © Stefan Warda

Helga-Feddersen-Twiete: Stehzeuge - © Stefan Warda

Helga-Feddersen-Twiete: Stehzeuge - © Stefan Warda

Emma-Poel-Straße / Harkortstraße - © Stefan Warda

Emma-Poel-Straße: Kampffahrender - © Stefan Warda

Erika-Krauß-Twiete - © Stefan Warda

Erika-Krauß-Twiete: Stehzeuge - © Stefan Warda


Stehzeuge auf Gehwegen und Blindenleitstreifen

An der Kleiderkasse: Kampfparker auf Gehweg - © Stefan Warda

An der Kleiderkasse: Kampfparker auf Gehweg - © Stefan Warda

An der Kleiderkasse: Kampfparker auf Gehweg - © Stefan Warda


Stehzeuge auf Feuerwehraufstellflächen

Elfriede-Land-Weg: Stehzeuge - © Stefan Warda

Elfriede-Land-Weg: Stehzeuge - © Stefan Warda

Elfriede-Land-Weg: Stehzeuge - © Stefan Warda

Elfriede-Land-Weg: Stehzeuge - © Stefan Warda



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20. April 2019

Neue Gefährdungsstreifen in Hamburg: Wildparkende lassen sich vom Umbau der Rothenbaumchaussee nicht beeindrucken

Hamburg: New cycle lanes on Rothenbaumchaussee do not stop aggressive illegal car parking


Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda


Die Rothenbaumchaussee hat im nördlichen Abschnitt Radfahrstreifen erhalten. Für Radfahrende ergeben sich dadurch nicht unbedingt Vorteile.

Der Umbau der Rothenbaumchaussee zwischen Hallerstraße und Klosterstern ist nunmehr abgeschlossen. Der nördliche Teil der wichtigen Hauptverbindung zwischen Innenstadt und Eppendorf hat nun beidseitig Radspuren erhalten. Auf nahezu ganzer Länge wurden Radfahrstreifen abmarkiert. Vor dem Umbau war Radfahrenden auf nahezu gesamter Länge erlaubt die äußerst schmalen Gehwege bei Schritttempo zu befahren. Mit den neuen Radspuren wurde das Gehwegradeln aufgehoben.


Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Radfahreifen und Wildparker - © Stefan Warda


Straßenumbau verhindert nicht das Wildparken

Bedingt durch den Erhalt der alten Straßenbäume hat sich der Straßenquerschnitt durch den Umbau nicht sonderlich geändert. Im wesentlichen wurden lediglich Radspuren auf der Fahrbahn markiert. Das angeordnete Parken in Längsaufstellung im Baumbereich zwischen Bordkante und Gehweg ist geblieben. Für Radfahrende ergeben sich durch die Radspuren Vor- und Nachteile: Vor dem Umbau wurde im Bereich der jetzt vorhandenen Radspuren an vielen Stellen neben den Baumscheiben oder aber gar in zweiter Reihe geparkt. Radfahrende mussten vor dem Umbau daher mehr oder weniger in Schlangenlinien zwischen Fahrbahnrand und Fahrbahnmitte hin- und herpendeln. Seit dem Umbau können Radfahrende mehr oder weniger geradlinig auf den Radspuren radeln. Doch das Radeln wird weiterhin erheblich durch Wildparker auf den Nebenflächen beeinträchtigt. Viele Stehzeuge sind nicht wie seit Jahrzehnten vorgesehen in Längsaufstellung parkiert, sondern schräg oder quer - wie auch schon vor dem Umbau. Dadurch ragen sie teilweise sogar auf den Radstreifen. Zum anderen werden Radfahrende gefährdet durch das rückwärtige Ausparken der Schräg- bzw. Querparker. Für Radfahrende könnte das zur Falle werden. Daher empfiehlt es sich nur mit äußerster Vorsicht entlang der Wildparker zu radeln und möglichst weit links. Dazu gehört viel Mut, denn der überholende MIV versucht seinerseits Radfahrende auf die Radspuren zu drängen. Zudem überholt ohnehin die Mehrheit der Kraftfahrzeuglenkenden ohne ausreichenden Sicherheitsabstand, wie zwei unabhängige Studien vom Tagesspiegel und der UDV ergeben haben.


Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee vor dem Umbau mit Wildparkern - © Stefan Warda


Radspuren wirken als Gefährdungsstreifen - Gehwege stark beeinträchtigt

Auch Flaneure auf den Gehwegen sind durch das Stehzeugechaos betroffen. Die Gehwegbreite bleibt erheblich eingeschränkt. Ohne ein konsequentes Parkraummanagement hat der Umbau den Gehenden keinerlei Vorteil gebracht, den Radfahrenden nur eingeschränkt. Die Radspuren bieten Radfahrenden nicht den Schutz, der eigentlich vorgesehen ist. Vielmehr wirken sie als Gefährdungsstreifen.


Rothenbaumchaussee: Wildparker beeinträchtigen die Gehwege - © Stefan Warda

Rothenbaumchaussee: Wildparker vor dem Umbau auf dem Gehweg - © Stefan Warda



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15. April 2019

Hamburg: Esplanade soll beidseitig durchlaufende Radspuren erhalten

Hamburg: Esplanade to have cycle lanes on both sides
Aktualisiert um 15:13 Uhr

Esplanade: Richtung Osten keine Radverkehrsanlagen vorhanden - © Stefan Warda

Lücken im Radverkehrsnetz sollen geschlossen werden

Die Esplanade, Teil des die Innenstadt umschließenden Ring 1, ist eine der wenigen mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen in Hamburg mit Tempo 50, wo es streckenweise keine Radverkehrsanlagen gibt. Das soll sich bald ändern. Laut der ersten Planung des LSBG zum Umbau der Esplanade sind auf beiden Straßenseiten durchlaufende Radspuren vorgesehen. Deren Anlage kann allerdings nur erreicht werden, wenn dem MIV Platz weggenommen wird. Es soll Platz für Stehzeuge wegfallen, aber auch ganze Fahrspuren. Für Hamburger Verhältnisse ist die Planung mutig, aber längst überfällig. Andererseits ist abzusehen, dass die auf der Südseite geplante Radspur nicht ohne permanente und konsequente Überwachung frei von Wildparkern bzw. Lieferdiensten sein wird. Insgesamt sollen 38 Plätze für Stehzeuge und die Stadtrundfahrtbushaltestelle am Hotel Basler Hof entfallen. Da bislang jedoch tagsüber nie alle Parkstände genutzt werden sollen, sei der Wegfall weniger dramatisch. Die südliche Radspur soll inklusive Markierung eine Breite von 1,85 Metern erhalten, auf der Nordseite sind etwas komfortablere 2,25 Meter vorgesehen. Die Realisierung ist für den Zeitraum von 2020 bis 2022 vorgesehen. Der Umbau der Kreuzungen am Stephansplatz und mit dem Neuen Jungfernstieg sind ebenfalls geplant.


Esplanade: Auf der Südseite sollen diese Stehzeugflächen für den geplanten Radfahrstreifen weichen - © Stefan Warda

Esplanade: In Richtung Westen (Stephansplatz) soll es zukünftig entlang des Casinos einen 2,25 Meter breiten Radfahrstreifen geben - © Stefan Warda



Gefährdungsstreifen soll ersetzt werden

Vor zwei Jahren wurde ein Gefährdungsstreifen in Richtung Westen auf halber Straßenlänge eingerichtet. Diese Radspur wird leider sehr häufig von Wildparkern blockiert und endet an einem Gehweg, der zum Radeln bei Schritttempo freigegeben ist. Zukünftig soll es dort neu gestaltete Längsparkstände geben, sowie einen 2,25 Meter breiten Radfahrstreifen. Der Gehweg am Casino soll zukünftig den Gehenden vorbeihalten bleiben. Somit wird es zukünftig weniger Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr geben.


Esplanade: Gefährdungsstreifen wird gut angenommen - © Stefan Warda

Esplanade / Neuer Jungfernstieg: Vor allem bei Rückstau auf der Fahrbahn ist der Nutzen getrennter Radverkehrsanlagen erkennbar - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda

Esplanade: Radspur leider häufig von Wildparkern blockiert - © Stefan Warda





Esplanade: Der Gefährdungsstreifen mündet auf den Gehweg, auf dem das Gehwegradeln bei Schritttempo erlaubt ist - © Stefan Warda

Esplanade / Stephansplatz: Im Kreuzungsbereich gibt es erhebliche Konflikte mit querendem Fuß- und Radverkehr - © Stefan Warda




Vier- und mehrspurige Straßen ohne Radverkehrsanlagen

Weitere mehrspurige Hauptverkehrsstraßen ohne nennenswerte Radverkehrsanlagen sind weiterhin u.a. der Holstenwall (Teil des Ring 1) und die Winsener Straße im Bezirk Harburg.



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