3. Oktober 2017

Nordrhein-Westfalen: Das Ruhrgebiet bleibt eine Region der Freizeitradler

Northrhine-Westphalia: Ruhr area still a region for recreational cyclists only


"Fahrradfreundliche Stadt" Essen - © Stefan Warda


Nach einem Bericht der Funcke Mediengruppe bleibt das Ruhrgebiet weiterhin eine Region der Freizeitradler. Durchschnittlich sollen in Nordrhein-Westfalen 8,2 Prozent der Pendler das Fahrrad als Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit nutzen. In zahlreichen sogenannten "fahrradfreundlichen Städten" liegt der Wert jedoch darunter. Im "fahrradfreundlichen" Duisburg sollen nur 5,3 Prozent mit dem Rad zur Arbeit radeln, im "fahrradfreundlichen" Dortmund nur 3,7, im "fahrradfreundlichen" Essen, der "Umwelthauptstadt Euopas", nur 2,6 Prozent. Das "fahrradfreundliche" Düsseldorf liegt dagegen mit 10,6 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Die "fahrradfreundlichen Städte" sind Mitglieder der "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW" (AGFS). Die Stadt Essen darf sich schon seit 1995 "fahrradfreundlich" nennen. Doch selbst nach 22 Jahren "Fahrradfreundlichkeit" wird das Rad als Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit so gut wie möglich gemieden.


Heiligenhaus, Panorama-Radweg Niederbergbahn - © Stefan Warda

Heiligenhaus, Panorama-Radweg Niederbergbahn - © Stefan Warda


Mit dem Ausbau zahlreicher Bahntrassen zu hochwertigen Radverkehrsverbindungen will der Regionalverband Ruhr (RVR) die bislang gewohnte Verkehrsmittelwahl der Ruhrgebietsbevölkerung verändern. Ein Viertel der Pendler soll zukünftig mit Rad unterwegs sein - ein ehrgeiziges Ziel.



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1 Kommentar:

  1. Nur dumm, dass diese Bahntrassen meist den Bedürfnissen der nur noch beschränkt vorhanden Schwerindustrie entsprechen und nicht heutigen Pendlerbeziehungen, sonst gäbe es das heute eine S-Bahn oder so. Wenn das im Einzelfall anders ist, schön, aber i. d. R. ist und bleibt das touristische Infrastruktur und was anderes darf der RVR eh nicht.

    Tatsächlich ist es so, dass ohne den RVR hier vermutlich noch weniger passieren würde.

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