Aktualisiert um 16:31 Uhr
Kopenhagen, Søtorvet - © Stefan Warda |
Was der Fortschrittsbericht zur Radverkehrsstrategie in Hamburg ist, das ist in etwa der alle zwei Jahre erscheinende Bicycle Account der Stadt Kopenhagen. Der Bicycle Account berichtet wie gewohnt seit 2004 über die Zielsetzungen der Kopenhagener Radverkehrspolitik und die jeweils erreichten Erfolge oder ggf. auch Misserfolge.
Vor wenigen Tagen wurde die neueste Ausgabe in englischer Übersetzung veröffentlicht. Der Bicycle Account 2016 sei in allen Städten, die sich "fahrradfreundlich", "Fahrradstadt", "Radlhauptstadt" oder ähnlich nennen, zur Lektüre empfohlen.
Dass die Fahrradstadt Kopenhagen noch lange nicht am Ziel ist, sagt die Kopenhagener Planerin Marie Kåstrup zur FR: "Wir sind niemals fertig." Wie eine historisch gewachsene Stadt zu einer Fahrradstadt wird, weiß die Planerin: "Man muss den zur Verfügung stehenden Platz gewichten. Und den Platz den Autofahrern wegnehmen.“ Das "Radverkehrskonzept" der CDU Hamburg ist demnach vollkommen ungeeignet, Hamburg näher an Kopenhagener Verhältnisse anzugleichen. Die CDU möchte schließlich den bisherigen Bestand des Stehzeugeraums festschreiben ("Bestandsschutz für Pkw-Parkplätze") - ganz anders als die Praxis in Kopenhagen. Ohnehin sei für die CDU Hamburg nicht mit einer Fahrradstadt Kopenhagen vergleichbar. Lieber möchte die CDU Hamburg mit Paris verglichen haben statt mit Kopenhagen. Wenn der CDU bewusst wäre, dass für das Pariser Leihradsystem "Vélib`" mehrere Tausende Parkplätze wegfielen, käme dieser gewünschte Bezug bestimmt auch nicht mehr in Frage.
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