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31. Oktober 2020

Außergewöhnlicher Schatz in der ARD-Mediathek: "Der Autokult"

 

 Aktualisiert am 02.11.2020

Quelle: SWR

 


Die ARD-Anstalten öffnen ihre Filmarchive. Ein ganz besonders wertvolles Fundstück aus dem SWR-Archiv als wichtiges Dokument der Zeitgeschichte: 

Der Autokult: 1964, als das Auto der City einen Kampf ums Überleben aufgezwungen hatte - äußerst sehenswert . . . 


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1. Juni 2017

Ist eine Stadt tatsächlich "fahrradfreundlich", wenn deren Oberbürgermeisterin Angst hat, dort Rad zu fahren?

Is a city actually "bicycle-friendly", when it´s Mayor is afraid to ride on a bike there?
Aktualisiert um 16:05 Uhr



Viele haben schon immer daran gezweifelt, doch nun ist es ganz offiziell: Die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, zweifelt am Prädikat "fahrradfreundliche Stadt" für ihre Stadt. Laut Kölner Stadtanzeiger soll die Oberbürgermeisterin im Rahmen einer Bürgerveranstaltung in Köln Chorweiler zugegeben haben, dass sie Angst habe, in Köln mit dem Rad zu fahren. Und Köln müsse eine fahrradfreundlichere Stadt werden, so die Oberbürgermeisterin.
Ich habe Angst, in Köln Rad zu fahren.
Das war ein schwerer Schlag für die Verkehrspolitik der Stadt Köln, die seit vielen Jahren Mitglied in der "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW" (AGFS) ist und für sich in Anspruch nimmt, eine "fahrradfreundliche Stadt" zu sein. Das Ergebnis des "Fahrradklima-Tests" zeigt jedoch deutlich, dass Köln keineswegs zu fahrradfreundlichen Städten zählen dürfe. Unter allen Millionenstädten Deutschlands errang Köln die schlechteste Note. München, Hamburg und Berlin schnitten besser ab als Köln. Kölns Note hat sich beim "Fahrradklima-Test" 2016 gegenüber dem vorherigen Ergebnis noch verschlechtert. 2016 errang Köln die Note 4,4, 2014 lag Köln noch bei der Note 4,3. Die langjährige Mitgliedschaft in der AGFS scheint bei den Radfahrern in Köln nicht wahrgenommen zu werden. Köln ist seit 1993 Miglied der AGFS.

Kölns Radfahrer können der Oberbürgermeisterin Hernriette Reker dankbar sein für ihre Offenheit. 


Köln, Hohenzollernring: Trotz sehr breiter Straße nur sehr schmale "Radwege". Jeder kann sich ausmalen, welche Konflikte auf diesen "Radwegen" mit übermütigen oder auch nur ganz normalen Gastronomiebesuchern bestehen - © Stefan Warda

Köln, Hohenzollernring - © Stefan Warda



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8. September 2016

Radfahren in der "fahrradfreundlichen Stadt" Köln eine richtige Tortur und ein Kampf

Cycling in the "cycle-friendly city" Cologne a torture


via Kölner Stadtanzeiger


Miguel Helm untersuchte die Bedingungen für Radfahrer in Köln. In seinem Video fasst er nach einem Tag Radfahren in der "fahrradfreundlichen Stadt" Köln zusammen: "Radfahren in Köln ist eine richtige Tortur und ein Kampf".

Köln ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft "fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW" (AGFS). Wie muss Radfahren dann in einer fahrradunfreundlichen Stadt sein?


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18. Dezember 2015

Endlich: Initiative gegen Fakeradwege auf den Kölner Ringen

Finally: Coalition against fake cycle tracks along the rings in Cologne


© hamburgize.com / Stefan Warda


Kölns Fakeradwege sind berüchtigt. Trotz eines Fahrradbeauftragten und trotz langjähriger Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte in NRW ist es Köln bislang nicht geglückt den Radverkehr entscheidend besser zu führen. Immer noch gibt es viele schmale Slalompisten, die sich um Masten, Kübel, Säulen und Pfeiler winden, auf den immer mit Fußgängern zu rechnen ist, und die zu unrecht benutzungspflichtig sind.


© hamburgize.com / Stefan Warda


Dem Kölner ADFC ist es laut Stadtanzeiger offenbar geglückt, starke Partner ins gemeinsame Boot zu holen, um gegen die benutzungspflichtigen Fakeradwege auf den Ringen anzugehen. Mit dabei sein sollen die IHK und Einzelhändler der Innenstadt. Ob es den Kölnern glückt endlich die unbrauchbaren Pisten zu beseitigen und angemessen Ersatz zu schaffen?


© hamburgize.com / Stefan Warda


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30. Oktober 2015

Köln: Die "fahrradfreundliche Stadt" will jetzt radfahrerfreundlicher werden

Cologne: The "cycle-friendly city" will become more cyclist-friendly
Aktualisiert um 13.07 Uhr

© hamburgize.com / Stefan Warda
Köln: Trotz des hohen Radverkehrsanteils von etwa 13-15% ist das Überholen langsamer Radfahrer auf solchen "Radwegen" wie auf dem Hohenzollernring unmöglich

Radverkehrsrevolution in Köln?

Köln will die Radwegbenutzungspflicht weitgehend aufheben. Das haben die Stadtparteien einmütig beschlossen. Dieser Beschluss zeigt allerdings, dass die seit vielen Jahren angeblich "fahrradfreundliche Stadt" gar nicht sehr radfahrerfreundlich gewesen ist. Denn nun steht glasklar fest, dass Köln als Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte in NRW (AGFS) Radfahrer jahrzehntelang unrechtmäßig auf unzumutbare oder unbenutzbare Radwege und Gehwege gezwungen hat. Das ist beschämend für die Organisation, die Städte "fahrradfreundlich" machen will und als "fahrradfreundliche Städte" auszeichnet.


© hamburgize.com / Stefan Warda


Behördenmühlen arbeiten langsam

Doch können Politiker den Straßenverkehrsbehörden einfach so vorschreiben die unrechtmäßigen Radwegbenutzungspflichten aufzuheben? Laut Straßenverkehrs-Ordnung entscheiden die Straßenverkehrsbehörden über die Radwegbenutzungspflicht, nicht die Politiker. Es wird noch ein langer Weg bis zur notwendigen Entschilderung in Köln sein. Ein Umdenken muss in den entsprechenden Köpfen der Behördenmitarbeiter stattfinden, und es muss ausreichend Personal für die Umsetzung der Entschilderung vorhanden sein.


© hamburgize.com / Stefan Warda
Köön, hohenzollernring: An wochenenden und in den Abendstunden sind diese "Radwege" nicht empfehlenswert, die Benutzung wegen aggressiver Partygäste eher gefährlich


Wird Köln radfahrerfreundlicher als Hamburg?

Im Vergleich mit Hamburg steht Köln beim Abbau unrechtmäßiger Radwegbenutzungspflichten schlecht da. Köln setzt will nun erst langsam umsetzen, was schon seit 1998 laut StVO vorgeschrieben ist. Hamburg ist im Vergleich mit Köln deutlich weiter, noch weiter ist aber Berlin gegangen. Dort wurde die Fahrbahn des breiten Kaiserdamms für Radler freigegeben, weil die Radwege den Kriterien für eine Radwegbenutzungspflicht nicht genügen. In Berlin steht hinter vielen Entschilderungen ein engagierter Radfahrer und Anwalt. In Köln scheint es bislang keine starke Lobby gegen die unrechtmäßigen Schilder gegeben zu haben.
Auch Hamburgs Senat hat sich laut Koalitionsvertrag auf die Fahnen geschrieben weitere Radwegbenutzungspflichten aufzuheben. Doch immer noch gibt es unbenutzbare "Radwege" entlang von Hauptverkehrsstraßen, die mit den blauen Verkehrszeichen prämiert wurden (z.B. Habichtstraße).

Die Koalitionspartner werden die Radwegebenutzungspflicht einschränken. Angeordnet werden soll sie nur noch auf Straßen, wo sie aus Sicherheitsgründen erforderlich ist, es keine gefährlichen Einmündungen gibt und die Radwege eine hinreichende Breite haben. In diesen Fällen ist stets eine gesonderte Signalisierung für den Radverkehr an Ampelanlagen vorzusehen und eine Roteinfärbung von Radwegfurten an den Knotenpunkten zu prüfen.

Mit dem Abbau der unrechtmäßigen Rad- und Gehwegbenutzungspflichten scheint es der Senat nicht so sehr genau zu nehmen, wie es der laufende Umbau der Langenhorner Chaussee beweist. Dort sollen Radler zukünftig statt auf der Fahrbahn (urspünglich gab es dort unbenutzbare Fakeradwege) auf Gehwegen radeln (VZ240).


© hamburgize.com / Stefan Warda



Kölner Ringe ohne Radwegezwang? 

Für Köln besteht nun die Hoffnung, dass die Ringe bald keinen Radwegezwang mehr haben werden. Die Radwege in den recht breiten Straßen sind dort viel zu schmal. Langsame Radler können gar nicht überholt werden, ein Unding. Es gibt extrem viele Konflikte mit Passanten, vor allem auch wegen die Einrichtung der Ringe als Partyzonen. Die Fakeradwege grenzen unmittelbar an die Außengastronomie. Das ist vollkommen unverträglich geregelt. An Kreuzungen und Querstraßen sind die Fakeradwege häufig sehr weit von der Fahrbahn abgesetzt und versteckt hinter Bäumen, Stehzeugen, Stadtwerbung und monströsen Kandelabern.


© hamburgize.com / Stefan Warda
Geisterradler wartet den Gegenverkehr ab


Doch verbessert sich die Sitaution der Radler mit Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht? Zukünftig dürften Radler auf den Ringen auf der Fahrbahn radeln, gemeinsam mit Wettrennen fahrenden Kampffahrern. Gerade die Ringe sind populär für Schaufahrten (Autorennen / Kampffahrer). Und selbst die ganz normalen Autofahrer werden sich daran gewöhnen müssen, was oft lange dauert, sich den bisher zugedachten Verkehrsraum mit Radfahrern zu teilen. Die Erfahrungen aus Hamburg zeigen, dass auf den meisten Hauptverkehrsstraßen bei aufgehobenem Radwegzwang die meisten Radler weiterhin auf Rad- oder Gehwegen radeln, statt auf der Fahrbahn. Und mit Freigabe der Fahrbahnen für die Radler werden die Radwege noch lange nicht besser. Echte Radwege wie in Kopenhagen und den Niederlanden, die auch geübte Radler sicher freiwillig gern wählen würden, stehen noch in ganz weiter Ferne für Köln - oder auch Hamburg.


© hamburgize.com / Stefan Warda
Verschenkter Straßenraum: Der Hohenzollernring ist zwar sehr breit, dennoch gibt es für Radler nur ganz wenig Raum



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27. November 2014

"Ich verpfeif dich" - Jaywalker-Kampagne in Köln erntet Kritik

"I am going to tell on you" - Cologne jaywalking campaign criticized


Quelle: KVB


In Kopenhagen gibt sich der bekannte Radverkehrsblogger und Fahrradbotschafter Mikael Colville-Andersen geschockt über die Rotlicht-Kampagne der Stadt Köln, der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sowie der Kölner Polizei. Nach Colville-Andersen werden Fußgänger mit der Kölner Kampagne verspottet. Die Kampagne reihe sich ein in das in den 1920er Jahren in Amerika erfundene Jaywalking-Konzept, mit dem die Straßen für den Autoverkehr befreit werden sollten. Fußgänger galten fortan als irritierende Hindernisse, während bis zu deren Verunglimpfung die Straßenräume vornehmlich den Fußgängern gehörten und Autofahrer das Fußgängergeschehen respekieren mussten.

Köln will unter dem Motto "Köln steht bei Rot!" und "Ich verpfeif dich" gegen Rotlichtsünder unter Fußgängern vorgehen. Mit im Gespann ist laut Kölner Stadtanzeiger sogar ein Pfarrer. Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers fordert gar die Erhöhung der Bußgelder für Jaywalker zur Verringerung der Unfallzahlen. Während Polizeipräsident Albers die Zunahme von Fußgängerunfällen durch deren Rotlichtverstöße erklärt, forderte dagegen Arnold Plickert, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW, zum Schutz von Fußgängern und Radlern grundsätzlich Tempo 30 in Städten.

10 000 Schwerverletzte in neun Monaten – das ist eine erschreckende Zahl. Mit Blitzen alleine werden wir dieses Problem nicht lösen, weil vor allem Fußgänger und Radfahrer oft bei Unfällen verletzt werden, bei denen die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten worden ist. Deshalb brauchen wir endlich eine ernsthafte Diskussion über Tempo 30 in den Innenstädten und Tempo 90 auf den Landstraßen.


Quelle: KVB / (c) Christoph Seelbach
 

Gestorben wird zunehmend nicht mehr im Auto, sondern vor dem Auto

Sorge bereitete den Experten des GdP-Foums "Verkehrsunfallprävention ist mehr als Blitzen" vor allem die Beobachtung, dass unter den Verkehrsopfern immer mehr Radfahrer und Fußgänger zu finden sind. Während die PKW-Insassen durch die moderne Fahrzeugtechnik immer besser geschützt werden, sind Radfahrer und Fußgänger bei Unfällen schutzlos. Weil immer mehr Menschen Rad fahren und weil gleichzeitig immer mehr ältere Menschen zu Fuß unterwegs sind, bei denen ein Unfall viel gravierendere Folgen hat, als bei den Jüngeren, rechnet der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Mertens sogar mit weiter steigenden Opferzahlen. Eine Prognose, die auch von den anderen Teilnehmern des Forums geteilt wird: Gestorben wird zunehmend nicht mehr im Auto, sondern vor dem Auto. Mertens sieht Radler und Fußgänger zunehmend benachteiligt.
Autofahren ist so sicher wie noch nie. Wer zu Fuß geht, oder mit dem Fahrrad fährt, lebt aber gefährlich. 

Laut einer jüngst veröffentlichen Studie des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) sind die Deutschen mehrheitlich für eine Reduzierung der Regelgeschwindigkeit von 50 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften. 51% der Befragten empfanden die Regelgeschwindigkeit als zu hoch, dagegen meinten nur 27%, das träfe nicht zu. Laut DVR sei zu erwarten, dass durch eine Absenkung der Regelgeschwindigkeit innerorts sowohl die Anzahl der Unfälle als auch die Unfallschwere deutlich verringert werden könne.


Quelle: DVR


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27. Mai 2014

Kurioser Prozess in Köln: Radler gewinnt gegen Polizist

Cologne: Cyclist Wins Against Policeman

 © hamburgize.com / Stefan Warda
"Radweg" in Köln mitten durch Biergärten

Die Verkehrsregelkenntnis der Ordnungshüter läßt schon mal zu wünschen übrig. So auch in einem aktuellen Fall aus Köln. Ein vierzigjähriger Radler befuhr im November 2013 die Venloer Straße auf der Fahrbahn, trotz vorhandener Radwege. Die Radwegbenutzungspflicht war vierzehn Jahre zuvor aufgehoben worden. Der Radler geriet in Konflikt mit einem ihn überholenden Streifenwagen. Der Polizist verpasste dem Radler einen Bußgeldbescheid wegen Nichtbeachtung der nicht vorhandenen Radwegbenutzungspflicht. Gestern wurde der Fall vor dem Kölner Amtsgericht verhandelt. Nachdem der Polizist einräumte, dass möglicherweise doch kein blaues Radwegschild im November 2013 an der Venloer Straße vorhanden war stellte die Richterin das Verfahren ein. Ob der Beamte gar nicht wusste, dass lediglich Radwege mit blauen Schildern benutzt werden müssen, falls diese dann auch noch benutzbar sind? Diese Frage konnte vor Gericht nicht mehr geklärt werden.


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22. April 2014

"Fahrradfreundliches" Köln: Soll gefährlicher Fake-"Radweg" bei Straßenumbau erhalten bleiben?

"Cycle Friendly" Cologne: Should Dangerous Fake "Cycle Track" Remain after Street Renewal?
Aktualisiert
© hamburgize.com / Stefan Warda
Radweg in Köln: Dieser Radweg ist um eine Plattenreihe breiter als der in der Germaniastraße - unmittelbar neben abgestellten Autos in der Dooringzone

Ist das ein Radweg oder kann das weg? "Radweg" Germaniastraße

Die Germaniastraße in Köln-Kalk soll wegen erheblicher Straßenschäden umgebaut werden. Derzeit hat es dort überwiegend Tempo 30. Der "Radweg" sei "weitgehend uneben und rissig". Mit der geplanten Umgestaltung sollte die Straße erheblich aufgewertet werden.


Doch was passiert dann mit dem "Radweg". Auf langer Strecke hat es nur ein einseitiges schmales Radwegelchen in voller Breite in der Dooringzone - und damit faktisch vollkommen unbenutzbar. Zwar ist dieser einseitige "Radweg" nicht benutzungspflichtig, doch wenn mit dem Umbau selbst die Parkplätze komplett erhalten bleiben sollen kann kein regelkonformer Radweg unterbgebracht werden. Im südlichen Abschnitt der Straße hat es dann auf beiden Seiten Radwege, von denen der östliche trotz der dort geltenden Benutzungspflicht sich nicht vom südlichen Teil unterscheidet. Auch dieser verläuft in voller Breite (1,2 Meter) in der Dooringzone - und ist damit trotz des Benutungszwangs unbenutzbar. Radfahrer müssen zu ihrer eigenen Sicherheit die Fahrbahn benutzen, um nicht in eine Autotür zu fahren und wegen zu geringem Seitenabstand zu parkenden Autos eine Mithaftung bei Unfallfolgen zu riskieren. Nun will die Stadt neue Radwege zaubern.
Außer der Fahrbahn sollen die Parkmöglichkeiten sowie die Radwege verbessert werden.
Die von der "fahrradfreundlichen" Stadt Köln nun angestrebte Version für die neuen Radwege macht uns neugierig.


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8. April 2014

Feature zum Stand des Radverkehrs in Deutschland

Feature: Cycling in Germany Today

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/04/07/drk_20140407_1930_f67c1b89.mp3


Wie wünschen wir unsere Stadt und wie wollen wir leben? Ein hörenswertes halbstündiges Feature zum Radverkehr in Deutschland bietet Deutschlandradio Kultur. Viele Szenen wurden in Köln aufgenommen. Zu Wort kommen neben der Bundeskanzlerin, Fahrradbeauftragten auch kritische Wissenschaftler, Aktivisten, Blogger und Radler. Nur der angegebene Radverkehrsanteil für Köln mit 15% ist offensichtlich falsch. Aber dennoch: Empfehlenswert


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11. Mai 2013

Kölner Straßenkämpfe

Fighting on Cologne Streets


Beispiel Deutscher Verkehrskultur: MoPo und die "Rad-Rambos"

Seitdem der Bundeskampfminister vor zwei Jahren offiziell den Straßenkrieg erklärt hat haben sich auf Deutschlands Straßen Fronten gebildet. Um Einschalt- und Auflagenquoten bemüht hecheln viele Medien dem in Gang gesetzten Phänomen Aggression im Straßenverkehr hinterher und bedienen das Thema mit schlecht recherchierten Beiträgen, damit der Straßenkrieg weiter am köcheln bleibt. Deutschland steht mit "Kampfradlern" ganz allein im europäischen Vergleich. Unsere Nachbarn in Dänemark, den Niederlanden oder der Schweiz haben von Kampfradlern noch nie etwas gehört. Der Begriff exisiert dort gar nicht.  Das liegt nicht an Radlern, die einzig in Deutschland grundsätzlich aggressiv sind, sondern am Zusammenspiel aus schlechter Infrastruktur, unangepassten Verkehrsregeln, einer Verkehrssicherheitsarbeit, die oftmals nur das Tragen von Helmen und Warnwesten zum Schutz vor Unfällen auf dem Rad empfiehlt, einem Verkehrsminister, der schlicht kein Gespür und wenig Ahnung für und von Radverkehr hat und dem Echo in den seichten Medien. Ja selbst die um Qualitätsjournalismus bemühte Tagesschau fachte den Straßenkampf zur Einführung der neuen Straßenverkehrs-Ordnung wieder an, indem sie mit einer Falschmeldung berichtete, dass Radfahrer ab dem 1. April immerzu Radwege benutzten müssten, falls welche vorhanden wären.


Beispiel Deutscher Verkehrskultur: BILD und die "Rad-Rüpel"

Der für seichte Unterhaltung bekannte und um Einschaltqouten bemühte Sender RTL hat sich kürzlich in Köln dem Thema Straßenkampf angenommen. Die Folgen: Ein Blogger, der sich dem Radverkehr in Köln widmet, wurde an der Sendung beteiligt und erlebte - wie auch ein völlig unbeteiligter weiterer Blogger - unmittelbar nach der Sendung einen wahren Shitstorm mit Mordandrohungen. Autofahrer rüsten auf mit Reizgasspray zum Kampf gegen regeltreue Fahrbahnradler. Braucht Deutschland nun einen Bundesdeeskalationsminister? Auf jeden Fall funktioniert es nicht mit dem Verkehrsklima in Deutschland.


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  • Fanpost! (Mit dem Fahrrad in und um Köln)
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9. März 2013

Radfahrer in der Gosse

Cyclists in the gutter


Venloer Straße
Radfahren in der Gosse: Schutzstreifen in Kölns Venloer Straße


Die Stadt Köln will nachbessern. Nachdem der Radverkehr in der Venloer Straße von Miniatur-Slalom-"Radwegen" auf Schutzstreifen in der Gosse verlagert wurde, sind Radfahrer regelmäßig mit Falschparkern auf dem aufgemalten für sie reservierten Verkehrsraum konfrontiert. Statt durch die Gosse über Gullideckel zu radeln müssen sie dann die zahlreichen Falschparker umrunden und sich dafür in den stauenden Kfz-Verkehr einreihen.
Die Stadt will demnächst Falschparker rigoros abschleppen, weil die Unfallzahlen in der Venloer Straße angestiegen sind. An den Schwerverletzten in der Venloer Straße seien zu 50 Prozent Radfahrer betroffen. Ist die jetzige Lösung das rechte Maß für den Radverkehr? Angeblich sei die Straße einfach zu eng.

Wenn es ums Parken geht, sind die meisten Autofahrer unbelehrbar

Köln, Venloer Straße
Probleme in der Venloer Straße - trotz enormer Platzreserven

Venloer Straße
Probleme in der Venloer Straße - trotz enormer Platzreserven

Das Gegenbeispiel: Geschäftsstraße in Kopenhagen mit breiten Radwegen

Das Gegenbeispiel: Enge Geschäftsstraße in Kopenhagen mit benutzbaren Radwegen


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14. Januar 2013

Warum kann Hamburg nicht Fahrrad? - Kann denn Köln Fahrrad?



Radfahren in Kölns Innenstadt
Rad fahren in Kölns Innenstadt ist nicht lustig

Radfahrer in Hamburg sollten sich den 29. Januar als Veranstaltungs-Höhepunkt zum Jahrebeginn vormerken. Gemeinsam mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) lädt die Patriotische Gesellschaft zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema "Warum kann Hamburg nicht Fahrrad? - 20 Jahre nicht wirklich vorangekommen" ein.

Die Situation für Radfahrer im Hamburger Stadtgebiet erscheint, kurz gesagt, trostlos. Radwege enden vor Bäumen oder im Nichts; Stellplätze sind rar und der mögliche Fahrradstreifen wie in der Hallerstraße wird beim Ausbau schlicht und einfach „vergessen“.
Bereits Anfang 1992 hat der Arbeitskreis Zukunftsfragen der Patriotischen Gesellschaft von 1765 ein Papier erarbeitet: „Sieben Punkte für eine fahrradfreundliche Innenstadt. Sofortmaßnahmen, kurzfristig zu verwirklichen.“ Die sieben Punkte wurden in den vergangenen 20 Jahren nicht umgesetzt. Nur teilweise sind Ansätze zu erkennen.
Daran knüpfen wir an und fragen: Woran liegt es?
Wir wollen uns aber nicht nur auf die Probleme der Innenstadt beschränken, sondern ganz Hamburg beleuchten. Deshalb: Soll die „Radverkehrsstrategie für Hamburg“ vom Oktober 2007 nicht mehr oder nicht im ursprünglich vorgesehenen Zeitrahmen umgesetzt werden?

Hamburg im Jahre 1993: Hamburgs Radverkehrsverkehrsanlagen, das berühmte 1.800 Kilometer-Netz, orientierten sich vor zwanzig Jahren noch ausnahmslos am Vorrang des Autoverkehrsflusses. Radwege dienten nicht dem Radverkehr, sondern in erster Linie dem Autoverkehr. Hauptsache war die Trennung von Auto- und Radverkehr, damit der Autoverkehr beschleunigt werden konnte. Die schmalen "Radwege" waren noch alle benutzungspflichtig, gemeinsame Geh- und Radwege auf vielen Gehwegen sehr verbreitet.

Die Patriotische Gesellschaft hatte schon vor zwanzig Jahren zu einer ähnlichen Veranstaltung eingeladen, um damals mit Bausenator Eugen Wagner (SPD) in Hamburg einer Dialog zum Thema Fahrrad zu entfachen. Ein Ergebnis der damaligen Veranstaltung war die Einrichtung des "Fahrradbeirates bei der Baubehörde", an dem unter Vorsitz des Bausenators einige Verbände (ADAC, ADFC, VCD, usw.) teilnahmen. 2004 fand unter Bausenator Dr. Freytag das letzte Zusammentreffen des Beirats statt. Er war leider zu einem einseitigen Verkündungsgremium der Behörde degradiert worden. Kritik an den vorgestellten Projekten, wie z.B. dem unsichtbarem "Radweg" auf dem Jungfernstieg,  war unerwünscht.


Unichtbare "Radwege" rund um den Jungfernstieg
Fehlplanung unsichtbare "Radwege" rund um Hamburgs Jungfernstieg


2005 belegte Hamburg beim Fahrradklima-Test des ADFC den letzten Platz unter allen Großstädten. Dies war ein Tiefpunkt, nachdem es erste Hoffnungen auf Besserung gab. Ab Ende 2006 gründete sich mit dem späteren Bausenator Gedaschko ein Fahrradforum, das 2007 die "Radverkehrsstrategie für Hamburg" entwickelte.

2013, fünf Jahre nach öffentlicher Vorstellung der "Radverkehrsstrategie für Hamburg", scheint Hamburg nicht mehr so euphorisch wie zu anfangs die Ziele der Radverkehrsstrategie verfolgen zu wollen. Woran liegt es? Blockiert Hamburg sich mit seinen vielen parlamentarischen Gremien auf Landes- und Bezirksebene? Sind die Behördenstrukturen innovationsfeindlich? Vom Ziel den Radverkehrsanteil bis 2015 auf 18% anzuheben ist der Staatsrat für Verkehr vor zwei Jahren abgerückt. Der Ausbau des Veloroutennetzes kommt nicht so voran wie zuvor angepeilt. Radverkehr ist unter dem jetzigen Senat offiziell kein Schwerpunktthema mehr.    

Welche Hinderungsgründe gibt es? Sind die politischen Prioritäten inzwischen anders gesetzt worden? Was lässt sich verbessern? Wie lassen sich die Prozesse vereinfachen und beschleunigen? Vor allem aber: Wie machen es andere Städte?

Ist der Kölner Radverkehr besser aufgestellt als der in Hamburg? Köln zählt mit Berlin, Hamburg und München zu den Millionenstädten in Deutschland. Köln ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte in NRW (AGFS). Selbstbewußt wirbt Köln für sich als "Fahrradfreundliche Stadt Köln". Als geradezu radverkehrsfreundlich ist Köln unter den vier Großen allerdings nicht bekannt. Und unter Radfahrern hat Köln einen schlechten Ruf.

Der Kölner Georg Bleicher besuchte für abfahren (VSF) Kopenhagen, und stieg anschließend ernüchtert in Köln aus dem Zug. Viele praktische Dinge, die für Kopenhagener selbstverständlich sind, fehlen offenbar auch in Köln. Der Vergleich mit der Fahrradstadt Kopenhagen ließ viele Fragen offen.

Warum müssen Radler in Deutschland eigentlich an jeder Kreuzung Radweg-Bordsteine runter und wieder hoch? Wie viel flüssiger und angenehmer ginge das ohne Stufen!
Wieso muss ich, wenn ich in Köln breite Straßen per Radweg überquere, bis zu drei Inseln samt dazugehöriger Ampeln bereisen – natürlich mit roter Welle?
Weshalb fragt mich ein Autofahrer, wenn ich mich an der Ampel auf dem gekennzeichneten Wartefeld für Radler positioniere, warum ich mich „in den Weg stelle“?
Wieso führen Radwege ins Leere und gefährden sämtliche Beteiligte mit oft nicht einsehbarem, abruptem Ende.
Oder warum braucht man auf gekennzeichneten Radrouten in der Innenstadt oft doppelt so viel Zeit von A nach B wie auf der Straße?
Warum werden Radwege ausgeschildert, die laut Gesetz in Punkto Breite oder Belag gar keine sein dürften und eine Gefahrenquelle darstellen?


Die Geschäftsstraße: Kopenhagen - Köln - Hamburg

Kopenhagen - Nørrebrogade
Geschäftsstraße in Kopenhagen - Beispiel nördliche Nørrebrogade

"Schutz"-Streifen in Köln - Venloer Straße
Geschäftsstraße in Köln - Beispiel Venloer Straße

"Radweg" Osterstraße
Geschäftsstraße in Hamburg - Beispiel Osterstraße


Ein Bericht in der ZEIT über Kopenhagens Radverkehr veranlasste den Leser perpedalo zu folgendem Kommentar:

Sicher gibt es viele fahrradfreundliche Städte. Es gibt aber auch welche bei denen der politische Wille fehlt. Ich denke hier an Köln. Trotz SPD / Grünen-Vorherrschaft und einer guten topographischen Lage hat sich an dem Radfahrerdilemma in Köln nichts geändert.
Es ist und bleibt gefährlich Fahrrad zu fahren: desolate Fahrradwege und -streifen; Verbote Fußgängerzonen zu queren; gefährliche Straßenbahnschienen und eine repressive Polizeitaktik, welche vermehrt Fahrradfahrer zur Kasse bittet!
Mittlerweile hat auch der ADFC Köln die Nase voll und bezeichnet die "Keksrunden" bei "Velo 2010" - bei der sich Vertreter von Polizei und Verwaltung sowie VCD und weiteren... zwecks Verbesserung des Radverkehrs, treffen - als nicht mehr hinnehmbar http://www.ksta.de/koeln/...
Es tut sich einfach nichts und die Unfallzahlen mit Verletzten und Toten steigen. Das ist der eigentliche Skandal!
Selbst erkannte Unfallstellen werden nicht entschärft und man toleriert weiterhin diese Umstände.
Die meisten Kölner rechnen nicht damit, dass sie es noch erleben, dass die Stadt tatsächlich den Fahrradverkehr durch Umbau von Autostraßen oder Teilfreigabe von Fußgängerzonen (z.B. Ost-West-Verbindung über die Domplatte) effektiv fördern wird. Der unausgesprochene Konsens ist: Präferenz hat der Autoverkehr und Radfahren ist Hobby oder Freizeitsport.

Mit Kölns Radverkehr beschäftigen sich mehrere Blogger recht engagiert, zum Teil auch mit Gehör in der Lokalpresse. Auch in Köln gibt es offensichtlich einen Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen dem Machbarem und den Möglichkeiten, zwischen Schein und Sein. fahrradjournal-Autor Wolfgang Scherreiks besuchte die Rheinmetropole und urteilte ernüchtert: Kein Spaß beim Rad fahren in Köln.

Mein Selbstversuch hat mich für diesen Besuch nicht überzeugt. Als Defensivfahrer hatte ich zwar kaum Konfrontation mit dem motorisierten Individualverkehr. Doch zu irritierende Führung, widersprüchliche Beschilderung, zu enge Radwege, verkehrsplanerische Miniaturoperationen, die kleinteilige Stückelung einer bunt belegten Pizza, die ich einmal »die Kölnpizza« nennen will, setzte der Lust am Radeln überall Grenzen.

Roland Brühe berichtete von einem "Radverkehrstreff" der Stadt Köln, der sich dem Thema Radwegebenutzungspflicht in Köln widmete. Offenbar tut sich auch die Stadt Köln - wie Hamburg - schwer Radwegbenutzungspflichten bei unbenutzbaren "Radwegen" aufzuheben. Die Rechtslage ist eindeutig, die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung und die neuere Rechtssprechung lassen keinen Zweifel, dass Radwege nur benutzungspflichtig sein dürfen, wenn sowohl der Zustand des Radweges es zulassen, als auch die Verkehrssicherheit dies ggf. erfordert. Beide Kriterien müssen erfüllt sein. Doch die Empfehlung des Kölner Polizeidirektors an die Radfahrer, bei unbenutzbaren benutzungspflichtigen "Radwegen" abzusteigen und zu schieben, entmutigt.

Arne Vogel von radgefahren.de besuchte 2011 eine Veranstaltung mit dem  Radverkehrsbeauftragten der Domstadt.

Was mich insbesondere interessierte war, wie sich der Fahrradbeauftragte präsentieren wird, hatte ich seinerzeit große Hoffnung in sein Amt gesetzt. 
Die Kommunikation zwischen ihm und Menschen, die konkrete Vorstellungen von Radverkehr haben, hat sich in der Vergangenheit als schwierig dargestellt. Die Radverkehrssituation “schönzureden”, ist vielleicht bei seinem Amtsleiter, Klaus Harzendorf, willkommen,  für Alltagsradler allerdings ist das keine adäquate Lösung. Auf der Cycolonia stellte unser Fahrradbeauftragter sich und seine Aufgaben vor, nämlich “den schwierigen Spagat hinzubekommen zwischen Service, Öffentlichkeitsarbeit, was die Bürgerinnen und Bürger der Stadt wollen, was sie erwarten und das halt in der Verwaltung zu koordinieren, voran zu bringen und die entsprechenden Dienststellen und uns selber dazu zu bewegen immer mehr für den Radverkehr zu machen. Das ist so ungefähr das ganze Spektrum, was ein Fahrradbeauftragter abdeckt, d.h. Ansprechpartner letztendlich für alle Themen rund um Fahrrad fahren in Köln.” – Nichtsdestotrotz hat meiner Meinung nach der Fahrradbeauftragte eher Schwierigkeiten, den Spagat zu bewältigen zwischen der Kommunikation mit Bürgern, die ein Anliegen jenseits von “Straße fegen” haben und dem, was in der Verwaltung tatsächlich möglich ist, nämlich so gut wie nichts. Von der Umsetzung eines Bürgerbegehrens bzw. einer Mängelinformation bis zur Mängelbeseitigung will ich gar nicht reden. In der aktuellen “FahrRad” 01/2011 vom Kölner ADFC und in den Kölner Fahrradblogs sind einige dieser traurigen Beispiele nachzulesen.
Dabei kommuniziert Möllers keinen Unsinn, alles ist durchweg brauch- und nachvollziehbar, vorausgesetzt es wird nicht konkret. Dann geht plötzlich nichts mehr. Dann wird die Transparenz, die er neuerdings kommuniziert so blickdicht wie die Strumpfhose meiner Großmutter. 
Was nutzt unserer Stadt ein Fahrradbeauftragter, der zwar dem Leiter des Amts für Straßen und Verkehrstechnik gefällig ist, nicht aber dem Bürger? 
Zum Beispiel erscheint beinahe nach jeder aufgestellten Haarnadel (Kölner Fahrradabstellpfosten) eine Pressemeldung. – Allein durch das Bereitstellen von mehr Fahrradabstellanlagen wird Radfahren in Köln aber nicht sicherer. – Doch diese Pressemeldungen lesen sich so wunderbar und haben vor allem keine Konsequenzen für den Kraftfahrzeugverkehr.


Neben den subjektiven Eindrücken einzelner Radfahrer gibt es konkrete Indikatoren, die das Radverkehrsklima beschreiben. Der Radverkehrsanteil in München beträgt 17%, in Berlin hat es 13%, in Köln und Hamburg jeweils 12%. Beim Fahrradklima-Test 2005 lag unter den vier Großen die heutige Radlhauptstadt München vorn, gefolgt von Berlin, Köln und Hamburg, dem Schlußlicht (am 1. Februar wird das Ergebnis des neuen Fahrradklima-Tests vorgestellt). Beim eher subjektiven copenhagenize-Index 2011 wurde Köln leider nicht getestet. Unter den zwanzig besten Fahrradstädten der Welt sind drei deutsche Städte vertreten: Berlin vor München und Hamburg. 


Rad fahren in Kölns Innenstadt
Mit dem Rad in Kölns Innenstadt


Kann Köln etwa Vorbild für Hamburg sein oder können wir von Köln lernen unsere bekannten Probleme zu lösen? Die Patriotische Gesellschaft verspricht uns Radfahrern, Politikern, Stadt- und Verkehrsplanern einen interessanten Abend:

Jürgen Möllers, Fahrradbeauftragter der Stadt Köln, wird in einem Einführungsvortrag über die Erfolge und Probleme ganzheitlicher Planung für den Radverkehr in Köln berichten.


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5. März 2012

"Fahrradfreundlichkeit" in Deutschland - ein Beispiel aus Köln

"Cycle-friendlyness" in Germany - an example from Cologne



[via]

Sogenannte "Fahrradfreundlichkeit" ist in Deutschland oftmals eine Worthülse, mit der Autoverkehrsförderung kaschiert wird.
Köln gehört offiziell zu den Vorzeigestädten in Sachen sogenannter "Radverkehrsförderung" im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

So-called "bicycle-friendlyness" is often a cliché in Germany to hide car promotion. Cologne officially belongs to flagship-cities in terms of so-called "bicycle-friendlyness" in the state of North Rhine-Westphalia.


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24. November 2011

Kopenhagenize! - Radfahren in Kopenhagen und Köln

Copenhagenize! Cycling in Copenhagen and Cologne

Kölner Radfahrer brauchen starke Nerven!
Cologne cyclists need strong nerves
Im VSF-Fahrradmagazin abfahren Ausgabe 3/2011 stellt Autor Georg Bleicher einen Vergleich zum Radverkehr in Kopenhagen und Köln. Lesenswert . . . 

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Angeblich soll Köln zu einer Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte gehören, dennoch brauchen Kölns Radfahrer enorm starke Nerven



Köln, die Hochburg der Geisterradler
Cologne, capital of ghostriders