6. März 2023

Verkehrsminister Wissing gibt 110-Millionen-Förderprogramm für Fahrradparkhäuser bekannt

 

 

Utrecht, Einfahrt zum weltgrößten Fahrradparkhaus an der Centralstation - © Stefan Warda

 

 

Mit einem bundesweitem Förderprogramm soll das Pendeln mit Rad und Bahn gefördert werden. Laut ZEIT stellt Bundesverkehrsminister Volker Wissing 110 Millionen Euro bis 2026 für Fahrradstellplätze an Bahnhöfen in Aussicht. Mit dieser Fördersumme könnte in den Jahren 2023 bis 2026 pro Jahr nahezu je ein Fahrradparkhaus nach Utrechter Vorbild gebaut werden. Das größte Fahrradparkhaus der Welt mit 12.500 Stellplätzen soll 30 Millionen Euro gekostet haben.

Eines der beiden neuen Unterwasserfahrradparkhäuser am Amsterdamer Hautptbahnhof mit 4.000 Stellplätzen kostete 25 Millionen Euro. Das Förderprogramm des Verkehrsministeriums würde ebenso für je ein solches Parkhaus pro Jahr reichen.


 

Mehr . . . / More . . . :

.

1 Kommentar:

  1. Die meisten deutschen Städte (zB Hamburg) sollten meiner Einschätzung nach nicht versuchen den Niederlanden bei der Errichtung solcher massiven Parkhäuser nachzueifern. In den Niederlanden findet man ein dichtes Netz von Mittel- und kleinen Großstädten, die im ÖPNV quasi als ein Verkehrsverbund fungieren (OV-chipkaart). Dies regt das Pendeln zwischen den Städten an. Für die innerstädtischen Bewegungen wird jedoch häufig das Rad gewählt, da durch die Stadtgrößen die Distanzen überschaubar sind und ÖPNV nicht überall optimal. Hierdurch sind an den Bahnhöfen jeweils punktuell extrem hohe Bedarfe an Radabstellanlagen. Wer in Hamburg den Hbf ansteuert wird allein schon auf Grund der Distanzen, eher den ÖPNV nehmen. Hier wäre es wahrscheinlich sinnvoller viele kleine Parkhäuser/Abstellanlagen zu haben als wenige große. Die großen Parkhäuser nach niederländischem Vorbild könnten aber im Ruhrpott gut funktionieren

    AntwortenLöschen