Hamburg: Landscape architects criticize planned renovation of Esplanade
Aktualisiert um 21:10 Uhr
Esplanade - © Stefan Warda |
Landschaftsarchitekten und weitere Fachverbände kritisieren den geplanten Umbau der Esplanade
Die in der Initiative Green 5 zusammengeschlossenen Verbände (Bund deutscher Baumschulen, Bund deutscher Landschaftsarchitekten,
Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur) kritisieren laut Abendblatt den beabsichtigten Umbau der Esplanade. Die bislang abgestimmte Planung sieht für den Radverkehr beiderseits des Straßenaums Radfahrstreifen vor. Die Esplanade ist eine der wenigen mehrspurigen Hauptverkehrsstraßen, die Radfahrenden immer noch keine Radverkehrsanlagen bietet. Gartenhistoriker Joachim Schnitter von Green 5 soll sich angesichts der geplanten Mobilitätswende in Hamburg für eine weitaus stärkere Wiederherstellung des früheren Alleecharakters der Straße ausgesporchen haben. Auch der an der Planung beratend beteiligte Landschaftsarchitekt Ando Yoo äußerte sich kritisch zur beabsichtigten Planung.
"Was hier umgesetzt werden soll, ist leider nur eine bestandsorientierte Variante mit weiterhin hohem Verkehrsaufkommen und vielen Stellplätzen in der Straßenmitte."
Esplanade - © Stefan Warda |
Esplanade - © Stefan Warda |
Kritik am nun geplanten Umbau gab es im letzten Jahr auch von den Grünen des Bezirks Mitte. Die Planung sieht u.a. weiterhin einen Engpass für Radfahrende an der Kreuzung mit dem Neuen Jungfernstieg vor. Die geplante Radspur soll vor der Kreuzung enden und auf den bislang schon vorhanden sehr schmalen "Radweg" münden, auf dem beispielsweise keine ausreichenden Aufstellflächen im Kreuzungsbereich für wartende Radfahrende vorhanden sind. Nach Art der autogerechten Stadt werden Gehende und Radfahrende somit im Kreuzungsbereich zusammengedrängt, damit der MIV in gleicher Fahrtrichtung weiterhin fünf Fahrspuren behalten kann.
Esplanade: Benutzungspflichtiger schmaler Stummelradweg vor der Kreuzung mit dem Neuen Jungfernstieg - dieser Radweg soll auch nach dem Umbau weiterhin bestehen - © Stefan Warda |
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