Unflattering: "Hamburg is a disaster for cyclists"
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Kajen 2012: Radfahrer werden immer noch gerne als Fußgänger mit Zusatzpedal behandelt |
Die Hamburger Morgenpost packt zum 1. Mai die verstaubten Fahrräder aus dem Keller. Und stellt fest: Die Radwege sind mies, oder es fehlen grundsätzlich geeignete Wege für Radfahrer. Der Ausbau der Radwege stockt. Die zur Verfügung gestellten Mittel werden teilweise gar nicht abgerufen, weil es nicht gelinge, sie zu verbauen, so die Verkehrsbehörde. Von 10 Mio. Euro Radverkehrs-Etat konnten nur 6,9 Mio Euro verbaut werden. Vermutlich scheut die Stadt Konflikte und sitzt die Beseitigung der Problemstellen vorerst aus - wie z.B. die unbenutzbaren benutzungspflichtigen "Radwege" in der
Langenhorner Chaussee. Dort wird weiterhin erst noch abgewartet, anstelle regelkonforme benutzbare Radverkehrsanlagen herzustellen.
Tatsache ist: Seit Jahrzehnten gibt Hamburg Geld für das Radwegenetz bevorzugt dort aus, wo es keine Konflikte mit dem bevorrechtigtem Autoverkehr gibt. Dort, wo aber die wichtigen Problemstellen für Radfahrer sind, passiert in der Regel nichts.
Der ADFC wirft dem Senat vor im Zweifel eher den Lkw- und Kfz-Verkehr zu fördern, anstelle den Radverkehr: "Bürgermeister Scholz verpasst die Chance Hamburg zu einer fahrrdfreundlichen Metropole zu machen," so der ADFC-Sprecher. Doch die Kritik des ADFC prallt beim Senat ab. Senatssprecher Christoph Holstein: "Hamburg ist jetzt schon eine fahrradfreundliche Metropole".
Erfreulich die neue Zahl: Hamburg soll mittlerweile einen
Radverkehrsanteil von 13% haben, so die MoPo. Von dem ursprünglichen Ziel, bis 2015 einen Radverkehrsanteil von 18% zu erreichen, hat sich der SPD-Senat allerdings verabschiedet.
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Kajen 2012: "Kampf-Radler"? Laut Verkehrszeichen soll der Radfahrer hier erstmal ganz locker absteigen, dann über die Fahrbahn schieben, auf der anderern Straßenseite ist dann wieder ein benutzungspflichtiger Radweg |
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Kajen 2012: "Kampf-Radlerin"? |
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Kajen 2012: Diese Verkehrsführung ist mir seit 1995 in der Art bekannt. Trotz mehrfacher Hinweise an Straßenverkehrsbehörde, Straßenbaubehörde bzw. Bezirkspolitiker seit fast 20 Jahren unverändert. |
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Kajen 2011: Trotzdem die querende Fahrbahn wegen Bauarbeiten stillgelegt ist sollen währedn der Bausphase Radfahrer absteigen |
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Kajen 2004: Radfahrer absteigen! |
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Kajen 1995: Radfahrer absteigen - siebzehn Jahre lang war die Stadt Hamburg nicht in der Lage, die Radfahrer-absteigen-Stelle zu beseitigen |
Fragwürdige "Radverkehrsförderung"
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Heimfelder Straße: Schmaler "Radweg" neben legalisiertem Parken und schmalem Gehweg. Dieser "Radweg" soll nun zurückgebaut werden, trotz Protesten der anliegenden Radfahrer und einiger merkwürdiger Politiker. |
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Heimfelder Straße: Erkennbar in diesem Abschnitt das relativ neue Radwegpflaster. Auch dieser "Radweg"-Abschnitt wird rückgebaut, trotz der relativ neuen Instandsetzung. Schon zum Zeitpunkt der Instandsetzung war allerdings bekannt, dass das Parken neben dem Radweg unverträglich mit dem Radverkehr ist und gemäß der VwV-StVO das Parken neben dem Radweg unterbunden werden muss. Dich der Sieger ist fast immer der Parkplatz - zumundest in Hamburg. Wegen der Unverträglichkeit wird nicht der Parkplatz beseitigt, sondern der Radweg. Dabei gibt es ein Wegegesetz in Hamburg, dass dem fließenden Verkehr Vorrang vor dem ruhenden Verkehr einräumt. Doch in der Realität wird in Hamburg kaum jemals danach gehandelt, das Wegegesetz wird faktisch gar nicht angewendet. Parkplätze sind "heilig" - zumindest in Hamburg. Kein Politiker traut sich den heimlichen Autoparklatzvorrang an irgendeiner Stelle anzutasten, es sei denn, er möchte nicht wiedergewählt werden. Für den Radverkehrsetat bedeutet das Beispiel Heimfelder Straße: Die Instandsetzung des "Radweges" war rausgeschmissenes Geld, da der Radweg ohnehin nun beseitigt werden muss, weil die Parkplätze auf Dauer bestehen bleiben sollen. Für den Radverkehr werden oftmals ähnliche unsinnige Ausgaben getätigt, weil die tatsächlichen Probleme in der Regel nicht gelöst werden, sondern ausgesessen werden. |
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Heimfelder Straße: Wie auch in der Langenhorner Chaussee blockieren die parkenden Autos den "Radweg", das Befahren des "Radweges" ist unmöglich. Daher wird der "Radweg" aufgegeben. |
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Heimfelder Straße: An den "Bushaltestellen" ist der "Radweg" unterbrochen. Nur "Kampfradler" fahren hier, alle anderen steigen natürlich ab und schieben. |
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Eppendorfer Baum: Parken neben dem "Radweg" ist gefährlich, das zeigt die über den "Radweg" geöffnete Tür. Dieser Radweg ist sogar benutzungspflichtig |
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Harvestehuder Weg: Trotz der bekannten Gefahren dürfen hier weiterhin Autos dirkt neben dem schmalem Radweg parken. Besonders gefährlich ist diese Konstellation, weil durch eine sich öffnende Autotür ein Radfahrer auf die Fahrbahn gekickt wird und von nachfolgenden Kfz gleich überrollt werden kann. Laut der Radverkehrsstrategie für Hamburg sollten allerdings schon längst solche Kombinationen beseitigt worden sein |
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Harvestehuder Weg: Schöner Radfahren? Auf jeden Fall nicht sicher! |
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Harvestehuder Weg: Übungsparcour für Geschicklichkeitsfahrten? |
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Bellevue: Radwegleichen, rausgeschmissenes Geld |
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Velorouten 3 und 4, Neuer Jungfernstieg, die "Creme" der Hamburger
Radwege: Mit dem Ausbau der Velorouten am Neuen Jungfernstieg wurde der
Radverkehr auf nur eine Straßenseite verlegt. Zuvor gab es unter der
Bahnbrücke auf beiden Seiten Radwege, nunmehr ist das Geisterradeln
vorgeschrieben |
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Velorouten 3 und 4, Neuer Jungfernstieg: Auf dieser Straßenseite gab es einen Radweg bis zum Umbau für die Veloroute. Da der Seitenwechsel zwei zusätzliche Ampelquerungen abverlangt, fahren die meisten Radfahrer als "Kampffahrer" auf dem Gehweg. Der Radweg wurde abgebaut, damit es unter der Brücke eine zusätzliche Autofahrspur gibt, und das als Ergebnis der Einrichtung sogenannter Velorouten. |
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Veloroute 4, Neuer Jungfernstieg: Der Radverkehr muss einem einseitigen Zweirichtungsradweg folgen. Im Kreuzungsbereich müssen Radfahrer daher viermal Fahrbahnen queren und jeweils Ampeln berücksichtigen. Die gestrichelte Linie zeigt den Verlauf des für eine zusätzliche Autospur aufgegeben ehemaligen Radweg, wo heute nur noch Platz für Fußgänger eingerichtet blieb. Entlang dieses Weges muss nur zweimalig die Fahrbahn gequert werden, also weniger Wartezeiten an Ampeln, kurzer direkter Weg, kein Unweg. Kein Wunder, dass sich viele Radfahrer den Weg abkürzen, aber Achtung: Die Fahrradstaffel der Polizei lauert dort gern den "Kampfradlern" auf. Der stetigen Zunahme des Radverkehrs wird diese Lösung auf Dauer nicht gerecht und sollte umgebaut werden. Auch das kostet wieder Geld (Quelle: Luftbildkarte 1:5000, aus Stadtkarte von Hamburg, Ausgabe
2008, 6. Auflage auf DVD. Vervielfältigt mit Zustimmung der Freien und
Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und
Vermessung,www.geoinfo.hamburg.de) |
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Reeperbahn: Wer erkennt den "Radweg"? Zumindest nicht die Fußgänger - oder sind es hier "Kampfgeher"? Den Radfahrern dient dieser "Radweg" auf keinen Fall - Fehlinvestition! Hier wurde die Fahrradstaffel zur Kontrolle der "Kampfgeher" allerdings noch nie gesichtet . . . |
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