12. Juni 2020

Hamburg: Veloroutenplanung für Ottensen

Hamburg: Cycle route to be continued in Ottensen

Aktualisiert um 12:41 Uhr
Zukünftige Veloroute 1, Lobuschstraße / Platz der Republik: Fantasievolles Fakeradwegdesign - © Stefan Warda


Eigentlich sollte das gesamte Veloroutennetz für Hamburg schon mehrfach fertiggestellt worden sein, zuletzt mit dem Ende der letzten rot-grünen Koalition. Doch auch das hat nicht geklappt. Nun steht ein weiterer Ausbauabschnitt auf dem Programm. Für die Veloroute 1, die bislang immer noch an der Bezirksgrenze zwischen Mitte und Altona an der Kreuzung Thadenstraße / Bernstorffstraße endet, sollen demnächst Straßenzüge in Ottensen umgestaltet werden.


Zukünftige Veloroute 1, derzeitiger Zustand in der Bleickenallee stadteinwärts - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 1, derzeitiger Zustand in der Bleickenallee stadtauswärts - © Stefan Warda


Ab 22. Juni bis zum Herbst 2021 sollen zwischen Max-Brauer-Allee / Platz der Republik und Hohenzollernring die Straßenzüge Lobuschstraße - Klausstraße - Eulenstraße - Bleickenallee sowie Bleickenallee - Keplerstraße - Arnoldstraße - Lobuschstraße umgestaltet werden. Bislang werden Radfahrenden dort vornehmlich nicht regelkonforme Gefährdungsstreifen im Konflikt mit Stehzeugen und ohne ausreichenden Seitenabstand überholenden Kampffahrenden geboten - eine Zumutung.


Zukünftige Veloroute 1, Keplerstraße: Gefährdungsstreifen - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 1, Keplerstraße: Stehzeuge über alles anstelle sicherer Radverkehrsanlage - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 1, Lobuschstraße / Am Felde: Radeln auf Gefährdungsstreifen - © Stefan Warda


Eigentlich sollte die Veloroute 1 schon längst den Rathausmarkt mit Rissen verbinden. Ob der neue rot-grüne Senat es schaffen wird, das Veloroutennetz fertigzustellen? Fahrradstadt ist nicht einfach.


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1. Juni 2020

Berlin: Pop-Up-Radspuren sollen vorläufig bis Jahresende bleiben

Berlin: Pop-up bike lanes should remain until the end of the year

Aktualisiert am 02.06.2020

Kieler Straße: Pop-Up-Radspuren wegen Baustelle - © Stefan Warda


Die zunächst bis Ende Mai befristeten Pop-Up-Radfahrstreifen in Berlin sollen nunmehr bis Ende des Jahres Bestand bleiben. Zudem strebt die Senatsverwaltung sogar an, die Radspuren in dauerhafte Radverkehrsanlagen umzuwandeln, so die taz. Die Pop-Up-Radspuren entstanden zur Hochphase der Corona-Pandemie, um Radfahrenden und zu Fuß Gehenden sichere Abstandsmöglichkeiten zu gewähren. Weitere temporäre Radspuren sind bei einigen Berliner Bezirken noch in Planung.

Radfahrende in Hamburg, und solche, die es noch werden wollen, müssen auf vergleichbares in der Hansestadt weiterhin warten. Während der Koalitionsverhandlungen wurde verkündet, dass es in der Hafencity zukünftig eine Pop-Up-Radspur geben soll. Näheres dazu dürfte morgen veröffentlicht werden. Solange bleibt den Hamburgern nur, sich an der vor drei Jahren eingerichteten Pop-Up-Radspur in Jungiusstraße und Caffamacherreihe zu erfreuen oder an einer der zahlreichen Pop-Up-Radspuren im Rahmen von Straßenbauarbeiten, wie zum Beispiel an der Kieler Straße, der Behringstraße und der Walderseestraße.


Kieler Straße, Baustelle: Radfahrende werden auf Pop-Up-Radspuren ohne Sinn und Verstand regelwidrig in den Gegenverkehr gelenkt - © Stefan Warda

Behringstraße / A7: Pop-Up-Radspuren wegen Baustelle - © Stefan Warda


ADFC und Greenpeace warben letzten Monat für Pop-Up-Radspuren in Hamburg. Zudem sammelt der ADFC noch Unterschriften im Rahmen einer Petition für Pop-Up-Radspuren in Hamburg.


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