22. Mai 2020

München: Rosenheimer Straße soll Pop-Up-Radspuren erhalten

Munich: Rosenheimer Straße to have pop-up bike lanes

Aktualisiert um 12:55 Uhr
München, Rosenheimer Straße: Zwischen Orleansstraße und Rosenheimer Platz keinerlei Radverkehrsanlagen. Bis zum Herbst soll es dort Pop-Up-Radfahrstreifen geben - © Stefan Warda


München soll in Kürze an fünf Hauptstraßen Pop-Up-Radfahrstreifen erhalten.

Nach Berichten von tz und SZ soll es in München bald fünf Hauptstraßen mit Pop-Up-Radfahrstreifen geben. Unter den fünf Straßen sollen auf jeden Fall Rosenheimer Straße, Elisenstraße und Zweibrückenstraße sein. Die Elisenstraße liegt mitten im Zentrum und hat zwischen Luisenstraße und Karlsplatz / Lenbachplatz südlich des Alten Botanischen Gartens keinerlei Radverkehrsanlagen.


Lenbachplatz / Sophienstraße: Im Anschluß an den benutzungspflichtigen Radweg werden Radfahrende auf eine breite Furt geleitet, die an der Ecke Elisenstraße / Sophienstraße endet - © Stefan Warda

Elisenstraße / Sophienstraße: Am Ende der Furt geht es weiter auf der Fahrbahn - © Stefan Warda


Die Zweibrückenstraße führt vom Süden an die Altstadt heran. In der Zweibrückenstraße gibt es bislang nur schmale "Radwege" neben z.T. schmalen Gehwegen mit zahlreichen Sondernutzugen und hohem Rad- und Fußverkehrsaufkommen - eine schwierige und unhaltbare Gemengelage.


München, Zweibrückenstraße - © Stefan Warda

München, Zweibrückenstraße - © Stefan Warda

München, Zweibrückenstraße - © Stefan Warda


Zur Rosenheimer Straße gab es unter der vorherigen rot-schwarzen Koalition keine Einigung über sinnvolle Radverkehrsführungen. Auf die von vom Stadtrat vorgeschlagenen Gefährdungsstreifen wollte der KVR nicht eingehen, die von einem Initiativenbündnis vorgeschlagenen Radfahrstreifen kamen beim Stadtrat nicht an.


München, Rosenheimer Sraße / Orleansstraße: Immer noch ist Radfahren hier am Ende der Radfurt, die sich mitten auf der Kreuzung in Luft auflöst, nur für Mutige - © Stefan Warda

München, Rosenheimer Straße: Fahrbahnbenutzungspflicht - © Stefan Warda

München, Rosenheimer Straße: Konzept der Initiativen mit regelkonformen Radfahrstreifen - © Green City e.V.

Ein weiteres Nadelöhr ist der abschnitt der Rosenheimer Straße twischen Ludwigsbrücke und Gasteig. Bergan führt ein schmaler Radweg neben einem schmalen Gehweg mit vielen zu Fuß Gehenden. Langsamere Radfahrende können so gut wie nicht überholt werden. Für diesen Abschniit soll es zur Entlastung eine Pop-Up-Radspur geben.


Rosenheimer Straße, benutzungspflichtiger Radweg - © Stefan Warda

Rosenheimer, benutzungspflichtiger Radweg - © Stefan Warda


Über die nun angekündigten Maßnahmen soll nächsten Mittwoch im Stadtrat beraten werden. Im Oktober wolle die Stadt bewerten, wie die Pop-Up-Radspuren angenommen worden sind. Immerhin: Für die Zweibrückenstraße stehe jetzt schon fest, dass es anschließend eine dauerhafte Lösung geben soll. Neben Berlin beweist demnach auch München: Wo ein Wille, da auch ein Weg. Bleibt zu hoffen, dass die geplanten Pop-up-Bikelanes konsequent befahrbar gehalten werden und Wildparkende jeweils zeitnah abgeschleppt werden.


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