Süderstraße 142, LBV: Gehweg und Fahrradstellplätze sind mit Betonschweinen gegen Wildparkende geschützt - © Stefan Warda |
Hamburg bietet einige Stadtteile, die Radfahrende besser meiden. Dazu zählen die meisten Gewerbegebiete, wie beispielsweise auch Hammerbrook. Doch manchmal lässt es sich nicht vermeiden, diese Gegenden aufzusuchen: Zum Führerscheintausch vom Landesbetrieb Verkehr (LBV).
Immerhin bietet der LBV auch Radfahrenden akzeptable Stellplätze. Doch das Areal sieht wenig einladend aus. Gehwege sind mit Betonschweinen gegen Wildparkende abgegrenzt. Die Radinfrastruktur auf dem Weg dorthin und möglichst schnell wieder weg ist nicht für Radfahrende gemacht. Bei besseren Infrastrukturbedingungen würden dort Arbeitende sicherlich eher bereit sein, mit dem Rad zum Arbeitsplatz zu fahren. Viele der "Radwege" sind älter als 25 Jahre, als noch keine quadratischen Betonsteine beim Radwegebau verwendet wurden, und in einem erbärmlichen Zustand.
Billwerder Steindamm: Fakeradweg - © Stefan Warda |
Billwerder Steindamm: Fakeradweg - © Stefan Warda |
Billwerder Steindamm: Fakeradweg - © Stefan Warda |
Ausschläger Weg: Fakeradweg - © Stefan Warda |
Süderstraße: Ende des Radwegs an einer Bushaltestelle, Radfahrende bitte auf Fahrbahn ausweichen oder in Luft auflösen - © Stefan Warda |
Billwerder Steindamm: Ende des Radwegs an einer Baumacheibe, Radfahrende bitte auf Fahrbahn ausweichen oder in Luft auflösen - © Stefan Warda |
Süderstraße: Angesichts der sich in Luft auflösenden Fakeradwege bleibt Radfahrenden oftmals nur die Fahrbahn - © Stefan Warda |
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Nicht nur fast alle Bürger (außer ein paar linken Ökos), sondern insbesondere DIE WIRTSCHAFT ist ganz besonders "auf's Auto angewiesen". Somit ist vollkommen LOGISCH, dass Kraftverkehr ausgerechnet in Gewerbegebieten uneingeschränkt Priorität genießt, sogar genießen MUSS. Radverkehr ist daher geradezu ein Feind einer prosperierenden WIRTSCHAFT.
AntwortenLöschenSo jedenfalls felsenfest in den allermeisten Köpfen unserer Entscheidungsträger in HH und D.
Andere und modernere Perspektiven stören bei dieser Sichtweise nur. Wer braucht schon neue Erkenntnisse aus den Stadtplanungs- und Verkehrswissenschaften, wenn man eine langjährige ÜBERZEUGUNG hat.