5. November 2019

Befremdlich in der "Fahrradstadt" Hamburg: Erneuerter Radweg in der Fruchtallee

Strange in "Fahrradstadt" Hamburg: Renewed cycle track at Fruchtallee

Fruchtallee, Christuskirche: Eine der Engstellen am erneuerten benutzungspflichtigen Radweg - © Stefan Warda


Der benutzungspflichtige Radweg entlang der Fruchtallee wurde erneuert. Im Abschnitt bei der Christuskirche ist die Umgestaltung jedoch vollkommen misslungen. Auch zukünftig werden Radfahrende dort nicht zweispurig fahren können, weil zwei Laternenmasten in kurzer Folge im Weg stehen. Während dem Autoverkehr daneben drei Fahrspuren stadtauswärts zur Verfügung stehen, werden Radfahrende durch die Hindernisse zum Kolonnenfahren hintereinander gezwungen. Ein Überholen langsamer Radfahrender ist leider kaum möglich. Zudem ist damit zu rechnen, dass die Bäume nach Ende der Baumaßnahme austreiben werden und das Lichtraumprofil des neuen Radwegs - wie in Hamburg seit Jahrzehnten generell üblich - beeinträchtigen werden.


Fruchtallee, Christuskirche: Eine der Engstellen am erneuerten benutzungspflichtigen Radweg - © Stefan Warda

Fruchtallee, Christuskirche: Eine der Engstellen vor Umbau des benutzungspflichtigen Radwegs - © Stefan Warda
Fruchtallee, Christuskirche: Eine der Engstellen vor Umbau des benutzungspflichtigen Radwegs - © Stefan Warda


Umbau bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück

Es bleibt weiterhin ein weiter Weg zur sogenannten "Fahrradstadt". Denn mit dem jetzigen Ausbau des Radwegs bleibt die Raderkehrsmenge begrenzt. Eine deutliche Zunahme des Radverkehrs bleibt zukünftig - entgegen dem "Bündnis für den Radverkehr" - zumindest auf der Fruchtallee ausgeschlossen.

Weiterhin erforderliche Radwege sollen saniert, d.h. baulich instandgesetzt und in Bezug auf Linienführung, Breite und Oberfläche an die aktuellen Anforderungen angepasst werden.


Fruchtallee, Christuskirche: Eine der Engstellen am erneuerten benutzungspflichtigen Radweg - © Stefan Warda

Fruchtallee, Christuskirche: Eine der Engstellen vor Umbau des benutzungspflichtigen Radwegs - © Stefan Warda



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1 Kommentar:

  1. Wieder mal nur Baumwurzeln beschädigt und Steinchen erneuert. Und dabei wieder mal schwere Verstöße gegen die DIN 18920:

    https://www.schwentinental.de/docs/Vegetationstechnik.pdf

    Von wegen Fahrradstadt oder Grüne Stadt oder solche Parolen.

    Aber immer noch besser als der Unsinn in der Langenhorner Chaussee mit dem Abbau des Radwegs. Nun gut, Hamburg ja bald die Wahl. Mal sehen, ob Rot/Grün damit durchkommt.

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