Aktualisiert am 21.08.2014
Im Rahmen der Busbeschleunigung plant der Senat für den Abschnitt Papenhuder Straße die kaum nutzbaren und zu schmalen Radwege durch Schutzstreifen auf der Fahrbahn zu ersetzen. Um überhaupt regelkonforme Radverkehrsanlagen einzurichten würden dadurch 35 Plätze für Stehzeuge entfallen. Christoph Ploß von der CDU macht mächtig Druck gegen die Pläne. Er möchte das Unmögliche möglich machen und fordert die Beibehaltung aller Stehzeugplätze, den Erhalt aller Bäume, aber auch gleichzeitig den regelkonformen Ausbau der vorhandenen Radwege.
Ausgebaute und sanierte Radwege in der Papenhuder Straße, damit die Radfahrer auf einem eigenen Bereich sicher fahren können.
Gleichzeitig soll es nach Ploß vermehrte Kontrollen gegen Kampfparker geben. Mal abgesehen von den Kontrollen, die prinzipiell ja auch eher unerwünscht sind - wie soll das alles funktionieren? Das derzeitige Problem in der Papenhuder Straße betrifft die Nebenflächen. Dort wurden im vorhandenen Altbaubestand mit vorgelagerten Treppenaufgängen auf den vorhandenen Gehwegen schmale Radwege abgetrennt, die nicht den Regelwerken entsprechen. Es gibt keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Aus der Not heraus werden Fahrräder an die Absperrbügel angeschlossen, die das Kampfparken auf den schmalen Radwegelchen verhindern sollen. Dadurch sind diese "Radwege" unbenutzbar. Die restlich vorhandenen Gehwegflächen werden stark von Sondernutzungen in Anspruch genommen. Zum Teil hat es tagsüber einige Geschäftsauslagen auf den Gehwegen, vor allem aber gibt es in den Abendstunden zahlreiche Außengastronomie, die den Gehweg an manchen Stellen komplett versperrt. Übrigens gibt es im gesamten Abschnitt der Papenhuder Straße mit den illegalen Querparkern keine komfortable Möglichkeit für Fußgänger die Straße zu queren. Sich zwischen eng an eng stehenden Autos durchzudrängeln, um an die Fahrbahn zu gelangen und die Straßenseite zu wechseln, ist äußerst unattraktiv. Mit Einkaufstaschen mag kaum jemand gern zwischen den Längsseiten der Autos gehen, weil er Kratzer an den edlen Karossen befürchtet.
Vergleich: Links mit geplantem Schutzstreifen, rechts mit vorhandenem "Radweg"(baustellenbedingt ohne Querparker über dem "Radweg") |
Auf Teilen der östlichen Fahrbahnfläche und den baulich noch vorhandenen Längsparkständen wurden Schrägparkflächen markiert, die jedoch in Querparkaufstellung genutzt werden. Dadurch passen zwar mehr Stehzeuge auf die Parkfläche, die Stehzeuge beeinträchtigen dadurch aber auch den angrenzenden "Radweg". Die Stehzeugüberhänge ragen bis über den nicht mehr benutzbaren "Radweg". Es ist fraglich, ob Ploß zu den 35 Parkplätzen auch solche Plätze berücksichtigt, die durch die illegale Queraufstellung ermöglicht werden. Da Ploß aber den Radweg ausbauen möchte muss die illegale Aufstellung ohnehin wieder rückgängig gemacht werden. Für die Busbeschleunigung soll der durch die Querparker (Schrägparker) genutzte Teil der Fahrbahn wieder dem fließenden Verkehr zugeführt werden. Parken soll wieder wie baulich ehemals eingerichtet nur noch in den Längsparkständen möglich sein. Dadurch gibt es mehr Platz für Fußgänger und Platz für Schutzstreifen für Radfahrer. Bislang bestehen die Gehwege z.T. aus öffentlichen und privaten Gehwegflächen. Auf der Westseite ist der öffentliche Gehweg neben dem Radweg abschnittsweise nur ein Meter breit. Die private Gehwegfläche darf von den Anliegern komplett für Sondernutzungen belegt werden oder kann auch in einen Vorgarten umgewandelt werden.
Ostseite Papenhuder Straße
Querparken statt Schrägparken |
Querparken statt Schrägparken |
Querparken statt Schrägparken |
Querparken statt Schrägparken |
Querparken statt Schrägparken |
Aus den Forderungen des Herrn Ploß lässt sich ein verkehrliches Leitbild ablesen, dass noch aus dem letzten Jahrhundert stammt:
- Maximale Flächen für Stehzeuge
- Ausbau der vorhandenen Radwege
- Keine Baumfällungen
Westseite Papenhuder Straße
Fordert Ploß hier den Ausbau auf 2,1 Meter breite Gehwege, 1,6 Meter breite Radwege, Beibehalt der Bäume und Parkplätze? |
Eierlegende Wollmilchsau
Die drei Kernforderungen verschleiern, dass unter Beibehalt der maximalen Stellplatzzahl und Beibehalt aller Bäume kein Ausbau von Radwegen möglich ist und die Gehwegflächen weiterhin stark durch Sondernutzungen und die vorhandenen schmalen "Radwege" eingeschränkt blieben. Beim Bau des Quartiers hatte gab es keine Autos, der Straßenraum war nicht für die Inanspruchnahme großer Flächen für Stehzeuge vorgesehen gewesen. Es gibt nicht einmal Platz zum Aufstellen der Mülltonnen. Für die Stadteinigung stehen die Mülltonnen auf den schmalen Radwegen bereit. Ploß möchte für die Papenhuder Straße offenbar die eierlegende Wollmilchsau, alles soll möglich sein, was aber nur unter Abriss einiger Häuser oder Aufgabe der Gehwege geht, wenn Fahrbahnen, Parkplätze und Bäume fix bleiben sollten.
Bewußtseinswandel in Deutschland
Genau dieses Denken hat jahrzehntelang die deutsche Vekehrspolitik bestimmt. Fahrbahnen für den Autoverkehrsfluss, großzügige Flächen für Parkplätze, Radfahrer sollten den Autoverkehrsfluss nicht stören und wurden auf Gehwege verlegt, zum Ärger der Fußgänger und Radfahrer. Im Gegensatz zu Deutschland gehen die Niederlande oder Kopenhagen schon lange andere Wege. In Kopenhagen wird im Zweifelsfall ganz auf Parkplätze verzichtet, wenn ein regelkonformer Radweg von 2,2 Metern Breite nicht realisiert werden kann. Luxuriöse Stehzeugflächen solchen Ausmaßes wie in der Papenhuder Straße gibt es in keinem Straßenraum mit Altbaubestand in einer Kopenhagener Hauptstraße. Doch auch in Deutschland gelten mittlerweile andere Standards als vor dreißig oder vierzig Jahren.
Kopenhagen: Haupt- und Geschäftsstraße mit Buslinienverkehr |
Kopenhagen: Haupt- und Geschäftsstraße mit Buslinienverkehr. Kein Platz für Stehzeuge im Straßenraum. Mehr . . . |
Kopenhagen: Erschließungsstraße in Wohnquartier mit Radwegen. Stehzeuge haben auf privatem Grund Platz |
Der ADAC empfahl 2004 im Rahmen der Untersuchung "Radfahren in deutschen Städten" lieber keinen Radweg als einen schlechten Radweg anzulegen bzw. keine Kombination von Minimalstbreiten vorzunehmen. Ein zu schmaler Radweg neben zu schmalen Gehweg usw. würde nicht der Sicherheit dienen. Im akltuellen ADAC-Leitfaden "Rad fahren - auf sicheren Wegen" ist analog zu den sonstigen Regelwerken (ERA, EFA) eine Regelbreite für Radwege von zwei Metern vorgesehen, nur bei geringem Radverkehr eine Radwegbreite von 1,6 Metern. "Ausreichende Gehwegbreiten" sind ebenfalls zu berücksichtigen. An Engstellen können die mindestbreiten der Verkehrsanlagen aller Verkehrsteilnehmer unterschritten werden. Dies betrifft jedoch Abschnitte von maximal fünfzig Metern Länge. Bei längeren Abschnitten sollten Radwege aufgelöst werden und der Radverkehr sicher auf die Fahrbahn aufgeleitet werden oder aber eine einstreifige Führung für den Kfz-Verkehr mit Richtungswechselbetrieb unter Aufrechterhaltung des Radverkehrs in beide Richtungen in Erwägung gezogen werden. Die angemessene Berücksichtigung des Fußgängerverkehrs zählt zu den wesentlichen Forderungen an innerörtliche Radverkehrsanlagen.
Berücksichtigen Sie immer auch die Belange der Fußgänger bei Ihren Planungen.
Die Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen (EFA) sehen im Regelfall eine Gehwegbreite von mindestens 2,5 Meter, im abgeminderten Regelfall von 2,1 Meter vor. Falls punktuell oder auf größerer Länge diese Breiten nicht eingerichtet werden können ist auf Flächen für Stehzeuge oder den Radverkehr zu verzichten. Für Sondernutzungen wie Geschäftsauslagen und Außengastronomie sind Breitenzuschläge zu den genannten Mindestmaßen einzurichten.
Im Grunde berücksichtigt die Planung des Senats die aktuellen Richtlinien. Natürlich kann in dem Straßenraum nicht gleichzeitig der größtmögliche Raum für Stehzeuge, das Mindestmaß für Radwege (1,6 Meter) und für den Gehweg (2,1 Meter zzg. Breiten für Sondernutzungen) sowie eine für den Busverkehr erforderliche Fahrbahnbreite von 6,5 Metern eingerichtet werden. Wünsch dir was war immer nur möglich durch die Aneinanderreihung von Verkehrsräumen, die unter den Mindestbreiten lagen. Dabei wurde während den vergangen Jahrzehnte vor allem beim Rad- und Fußgängerverkehr gespart. Die Forderung des Herrn Ploß, die Radwege auszubauen und alle Parkplätze zu erhalten, sind purer Populismus im Zeichen des Vorwahlkampfs und entsprechen nicht dem Leitbild heutiger Verkehrsplanung in Deutschland.
"Der Plan es den Autofahrern immer Recht zu machen, macht es für alle unerträglich." (Hans Bichel in AMR)
Roter hamburgischer Multifunktionsstreifen
Gehweg und Fahrradparkplatz und Mülltonnenaufstellplatz und Autoparkplatz - alles steckt im Hamburger "Radweg" |
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- Neue Schutzstreifen wurden gestern offiziell eingeweiht
- Vom Radweg zum Schutzstreifen auf Hamburgs Uhlenhorst
- Parken ohne Ende?
- Parken ohne Ende - Eine AGFS-Broschüre zum Thema Nahmobilität und Autoparken (PDF - 1.Auflage, November 2012)
Ein weiteres Mal tut Herr Ploß alles, um seine Inkompetenz auf dem Gebiet moderner Verkehrsplanung der Bevölkerung deutlich zu machen. Hauptsache die Menschen, die der Meinung sind, ein Recht auf einen kostenlosen öffentlichen Parkplatz für ihre Blechschleuder zu haben, werden zufrieden gestellt. Wie schon erwähnt: Denken aus dem vergangenen Jahrhundert.
AntwortenLöschenWenn vor einem Haus mit 30 Parteien 5 Parkplätze existieren, ist das also Luxus. Wenn man diese 5 Parkplätze erhalten möchte, ist dies eine unverschämte und egoistische Haltung. Man soll eben ein Paar Meter weiter laufen. Das man schon jetzt als Anwohner mitunter 3 Straßen weiter parken muss und seine Einkäufe wie Getränkekisten von sonstwo schleppen muss, ist eigentlich unzumutbar und dies soll noch weiter verschärft werden. Wofür? Für ausreichend Gehweg und einem Radweg auf der Straße. Wer nutzt diesen Gehweg? Wer nutzt diese Radwege? Größtenetils die Anwohner der betroffenen Stadtteile! Und keiner dieser Anwohner hat ein Problem mit den vorhandenen Geh- und Radwegen und dies auch in Protesten zum Ausdruck gebracht. Wir, die Bürger dieser Straßen, wollen diese Umbaubaßnahmen nicht! Wir hier leben nicht im Luxus was die Parkplätze angelangt. Schon jetzt hat nichtmal die Hälfte der Anwohner ein Auto weil die Parkplätze nicht für alle ausreichen. Nun sollen auch noch die restlichen wenigen Autofahrer gezwungen werden ihre Autos abzuschaffen für mehr Gehwege die keiner braucht.
AntwortenLöschenAber planen sie ruhigen arrogant an den Bedürfnissen der Menschen, die diese Gegenden bewohnen und derren Infrastruktur nutzen vorbei. Lassen wir doch die 4 köpfige Familie ihre Getränkekisten mit dem Fahrrad oder Bus transprotieren. Sollen die Leute doch weg ziehen die beruflich auf ihr Auto angewiesen sind und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu ihren Arbeitsplätzen gelangen können. Lassen wir doch die paar verbliebenen seitlich parkenden Autos von Fahrrädern beschädigen, die versuchen durch sie hindurch von dem auf der Straße befindlichen Radweg zu den Hauseingängen zu gelangen. Soll sich der Verkehr doch durch ganze Stadtteile stauen, weil die Busse statt in Bustaschen mitten auf der Straße halten. Das ist die moderen Stadt von morgen! Autos sollten gänzlich abgeschafft werden! Zu Fuss wie vor 100 Jahren! Ach nee, da durften ja wenigstens noch Pferdewagen fahren...
Welche Ignoranz! Radwege würden nur von Anwohnern genutzt. Ein Blick auf den Stadtplan zeigt sofort, wie wichtig diese Verbindung ist, denn der Radweg im Winterhuder Weg ist genau so eine Katastrophe und dort darf man nicht einmal die Fahrbahn nutzen. Es soll tatsächlich Menschen geben, die mehr als 1 - 2 km weit Rad fahren.
LöschenIn der Veranstaltung am 6.10. und dem Kommentar oben zeigt sich nun offen, dass es wirklich nur um die Parkplätze geht, nicht etwa um das Flair der Straße und die Sicherheit der Kinder.
Denn unter Flair versteht wohl niemand mehrreihig abgestellte Autos. Und warum Schutzstreifen sicherer sind, interessiert die Protestler überhaupt nicht erst.
Ich lasse mir in der "modernen Stadt" Getränke- und Gemüsekisten an die Wohnungstür liefern. Das spart Streß, Schleppen, Zeit und insgesamt sogar Geld. So innovativ ist die Idee eigentlich nicht. ak
Sicherheit der Kinder? Wie verlogen ist das??? Einen sicheren, wenn auch schmalen Radweg auf dem Gehweg tauschen wir ein gegen einen Radweg auf der Straße an dem Schnellbusse in ein paar Zentimeter Abstand vorbeirauschen und das soll ernsthaft sicherer sein? Die dann seitlich parkenden Autos die dann ihre Autotür aufreißen und dabei einen Radfahrer übersehen, das soll für Sicherheit sorgen?
LöschenNein den Leuten hier geht es nicht nur um die Parkplätze, auch wenn diese tatsächlich den größten Einschnitt im täglichen Leben darstellen. Es geht den Leuten auch um den Flair der Straßen. Man möchte weiterhin auf grüne Bäume schauen wenn man aus dem Haus geht oder aus dem Fenster schaut und nicht auf eine verbreiterte Schnellstraße.
Und ihre Kurzsichtigkeit macht mich fassungslos! Wie wollen Sie in den Straßen denn die Getränkekisten liefern lassen??? Wer steht denn hier in dritter Reihe und wird auch weiterhin in dritter Reihe stehen, dann aber auf dem Fahrradstreifen (was die Radfahrer dazu zwingt auf die Fahrbahn der Schnellbusse auszuweichen, auch ganz sicher, ne)? Die Zuflieferfahrzeuge der Gastronomie und die täglichen DHL- und sonstigen Lieferfahrzeuge. Aber lassen wir uns doch unsere Getränkekisten noch von weiteren Zulieferen bringen, die dann ebenfalls nicht wissen wohin und in dritter Reihe parken. Merken sie nicht das diese Planung keinerlei Verbesserung bringen wird? Weder für die Anwohner noch für die Sicherheit der Radfahrer?
Sie sprechen von Igrnoranz? Damit Sie bequemer mit ihrem Fahrrad durch 3 Stadtteile kommen erwarten sie das sich alle Anwohner dieser Stadtteile in ihrem täglichen Leben stark eingeschränkt werden und zudem noch ihre kleinen grünen Oasen ohne zu murren gegen eine Betonwüste eintauschen und halten ernsthaft die anderen für ignorant? Ein klein wenig mehr Verständnis auf beiden Seiten sollte man hier in Erwägung ziehen.
LöschenFalls die Anwohner der Papenhuder Straße durchweg nicht Radfahren dürften sie unmittelbar keine Probleme mit den "Radwegen" dort haben. Vielleicht aber sind die Anwohner durch "auswärtige" Radfahrer betroffen, die auf den durch die Sondernutzungen extrem eingeengten und ohnehin schmalen Gehwegen neben den Fake-"Radwegen" fahren.
LöschenÜbrigens finden wir die Idee Getränkekisten mit dem Rad zu transportieren sehr gut. In anderen Städten - wie beispielsweise in Kopenhagen - ist das ohnehin gelebte Wirklichkeit.
Übrigens sollen nicht die restlichen jetzt vorhandenen Parkplätze aufgelöst werden, sondern lediglich 35 von 93. Es sollen aber 68 verbleiben, die den Straßenraum und die Verkehrssicherheit nicht über Gebühr beeinträchtigen. Das besondere und einmalige Flair der Papenhuder Straße, welches die Anwohner so gern anbrngen, sind ja wohl nicht die Parkplätze. Eigentlich müsste sich doch jeder halbwegs intelligente Mensch bewusst sein, dass in einem historischem Straßenraum eines <a href="http://www.hamburg-bildarchiv.de/XAA0337.jpg>Gründerzeitviertels</a> wenig Platz für Stehzeuge sein kann. Als die Straße angelegt wurde und von den Bewohnern bezogen wurde hatte es dort so gut wie keine Autos. Keiner der Planer dachte damals daran, dass die Straße ein Jahrhundert später von Autos überschwemmt würde. Wenn 30 Haushalte eines Hauses in einem Gründerzeitviertel den Anspruch haben jeweils ein eigenes Auto zu haben und unmittelbar vor dem Hauseingang abzustellen, dann haben die alle das falsche Wohnquertier ausgewählt. Wenn 68 Stehzeugplätze in der Papenhuder Straße bestehen bleiben, dann sind diese ja wohl auch für das 30-Haushalte-Haus in fußläufiger Nähe gut erreichbar. Für Autoliebhaber: In den Mundsburghochhäusern oder den Wohnhochhäusern in der Dorotheenstraße ist mehr Platz für Stehzeuge in den dort vorhandenen Tiefgaragen.
Die Anwohner des Hofwegs, das scheinen sie vollkommen zu ignorieren, haben sich mit den Schutzstreifen, die dort seit vier Jahren existieren, arrangiert. Nichts anderes soll nun in der Papenhuder Straße eingerichtet werden. Übrigens halten die Busse der Linie 6 auch heute schon an der Haltestelle Mundsburger Brücke "mitten auf der Straße", weil es dort keine "Bustaschen" gibt. Mir ist nicht bekannt, dass irgendwelche Staus in Hamburg auf die Haltestelle an Mundsburger Brücke zurückzuführen sind.
Der "Radweg" ist wohl kaum sicher, weil er nicht befahrbar ist. Radler weichen auf den Gehweg aus - und das ist sogar in der Papenhuder Straße verboten. Gemäß der bundesweit gültigen Straßenverkehrs-Ordnung müssen sogar heute schon Kinder, die älter als zehn Jahre sind, mit dem Rad die Fahrbahn benutzen, wenn sie nicht auf dem Gehweg ihr Rad schieben wollen.
LöschenDann wäre es zu überdenken, den Radweg gänzlich von dieser Straße weg und zum Schwanenwik bzw. am Wasser entlang umzuleiten. Denn eine Versetzung des Radweges auf die Straße wird in dem konkreten Fall der Papenhuder andere Probleme für die Radfahrer mit sich bringen. Die Zulieferfahrzeuge werden nicht plötzlich weg bleiben. Sie werden weiterhin in dritter Reihe stehen (müssen). Dann entweder mitten auf der Schnellbusspur, was die Busse wieder aufhält, oder auf dem Radweg, was die Radfahrer dazu zwingt abzusteigen und auf den Gehweg auszuweichen, oder auf die Straße auszuweichen, wo gerade Kinder durch den Schnellbusverkehr gefährdet sein könnten.
LöschenDie Umbaumaßnahme klingt auf den ersten Blick gut, ist aber in der Realtität imho keine Verbesserung und die Steuergelder und den Ärger der Anwohner nicht wert.
Zum einen ist es nicht verboten in der Papenhuder Straße auf der Fahrbahn zu radeln. Ein Schutztsreifen soll nur dafür sorgen, dass er unsicheren Radlern eine Führung bietet. Zum anderen müssen Radler ohnehin auf der Fahrbahn fahren trotz der jetzt vorhandenen Fakeradwege, weil diese überwiegend nicht benutzbar sind und das Gehwegradeln verboten ist. Der Radweg wird einerseits als Fahrradparkplatz genutzt, die Räder werden an den Bügeln angeschlossen, die das Kampfparken auf dem Radweg verhindern sollen. Andererseits parken (Anwohner und Besucher) auf dem Radweg. Warum auch Anwohner auf dem Radweg parken scheint nicht verständlich, da ja gerade die Anwohner Radwege auf dem Gehbord fordern und die bisherigen Bedingungen für Radfahrer gut heissen.
LöschenNun, wenn ich mir die Bilder da oben ansehe verstehe ich ihre Argumentation. Die angeschlossenen Räder zeigen, dass ein Mangel an Fahrradständern behoben werden sollte. Das Teile von Lieferwagen und längeren Fahrzeugen auf die Radwege ragen ist der schmalen Straße zu schulden und dem Versuch der Parker, den schnell fahrenden Bussen nicht im Wege zu stehen. Aber wenigstens behindern sie in der Parkweise den Radfahrer nicht beim Ein- und Aussteigen. Seitwärz parkende Fahrzeuge können auch gern mal beim Autotür aufreißen, einen Radler übersehen.
LöschenWenn ein Schutzstreifen für Radler auf die Fahrbahn gelegt wird, bedeutet dies nicht gleichzeitig, dass der Radweg auf dem Gehweg damit entfällt? Oder wird dann beides gleichzeitig nutzbar sein, so wie im Moment noch der Fall?
Der "Radweg" entfällt, die Gehwege werden um die Fläche der heutigen "Radwege" erweitert. Davon haben alle was, die nicht einfach nur mit dem Bus oder Auto durch die Straße durchrauschen. Fußgänger haben mehr Platz, Außengastronomie hat u.U. mehr Platz, Geschäftsauslagen auf dem Gehweg hat u.U. mehr Platz, Shoppingenthusiasten haben mehr Platz zum Flanieren. Zwei Personen können heute ja kaum nebeneinander gehen, und bei Gegenverkehr auf dem Gehweg wird es sehr schwierig. Dann weichen Fußgänger ja auf den Radweg aus. Es entsteht mehr Platz, z.B. auch um Mülltonnen abzustellen, die heute meistens auf dem "Radweg" rumstehen, oder für Ladegeschäfte, die sich auch meistens auf dem "Radweg" abspielen.
LöschenDer Schutzstreifen soll ein Ersatz für den bisherigen "Radweg" sein.
Sie vergessen bei diesen Vorteilen dennoch den regen Verkehr auf der Straße und die Tatsache, dass in dieser Straße der Fussgängerverkehr ziemlich gering ist. Die Außengastronomie kann noch mehr Tische aufstellen, wird aber weniger Gäste haben wenn diese nicht mehr mit Auto kommen können sondern nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Rädern. Es gibt schon jetzt in dieser Straße viele Dritte-Reihe-Parker. Wie oben schon erwähnt Zulieferfahrzeuge der Gastronomie oder mehrfach am Tag DHL, UPS und wie sie nicht alle heißen. Die suchen und finden keine Stellplätze und stehen am Fahrbahnrand. Wo sollen sie sonst auch hin? Die verschwinden nicht einfach, sondern stehen weiterhin am Fahrbahnrand, dann eben auf dem Radstreifen.
LöschenAls Mutter mit Kind nutze ich lieber den Raddweg auf dem Gehweg und weiche dort mit einem kleinen Schlenker eventuell auf den Radweg ragenden Autoteilen aus, auch wenn es per Gesetz verboten ist sich auf die Gehwege zu begeben (die in der Straße ohnehin nicht gerade voll sind), als mit meinem Kind Lieferfahrzeugen und Parkern in dritter Reihe auszuweichen, in dem ich mit ihm auf die Fahrbahn muss wo die Schnellbusse angerauscht kommen. Bei noch weniger Parkmöglichkeiten ist mit noch mehr Dritte-Reihe-Parkern zu rechnen.
Mit nur 5600 Autos am Tag ist der Verkehr eher ruhig als rege. Im Hofweg sind es zwischen 9.100 am unteren Ende und 11.000 weiter nördlich, am Schwanenwik hat es dagegen 18.000 Kfz, auf der Krugkoppelbrücke 14.000.
LöschenDas Kampfparken auf Schutzstreifen könnte tatsächlich ein Problem sein, wenn es keine Überwachung gäbe. Andererseits tragen sie eine erhebliche Mitschuld, wenn sie mit dem Radweg auf den Gehweg ausweichen und dort mit einem Fußgänger verunfallen, vielleicht sogar die Alleinschuld - je nach Richter.
Es geht doch bei den ganzen Umbaumaßnahmen in der Straße nicht vorrangig um den Radweg. Der wird im Zuge der Busbeschleunigung mit umgebaut. Ihre Zahlen beziehen sich auf den Autoverkehr, der sich jetzt nicht nenennswert ändern wird. Aber es sollen dann Schnellbusse durch diese Straße geleitet werden und 3 Gelenkerbusse. Um die geht es doch bei den Protesten.
LöschenUnd ehrlich gesagt, ich arrangiere mich eher mit den wenigen Fussgängern auf dem Gehweg als mit den Schnellbussen und XXL-Bussen, die dann dort demnächst fahren dürfen.
Klar kann man die Zulieferer aka Dritte-Reihe-Parker oder Randparker noch stärker überwachen und eine Politesse ganztags dort abstellen, damit verhindert wird, dass der Radweg auf der Straße in irgend einer Form zugeparkt werden kann. Und was sollen dann die ansässigen Gastronomen tun? Ihre Getränkelieferungen einfliegen lassen? Durch mehrere Straßen schleppen? Und was ist mit derren Altfetten die regelmäßig abgepumpft werden müssen? Diese Fahrzeuge müssen dort halten, eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Sollen die auf der Straße halten wo sie die Schnellbusse aufhalten und die Schläuche über den Radweg ziehen? Oder gleich auf dem Radweg parken? Wie gesagt, von der Tatsache das sicher einige Gäste hier weg bleiben wenn sie keine Stellmöglichkeiten mehr vorfinden ganz abgesehen. Das wäre das Aus der Gastronomen hier, die auch wieder zum Flair der Straße maßgeblich beitragen. Was ist mit den Paketen für die Anwohner. Die Postboten parken doch nicht in den Nebenstraßen und schleppen mehrfach die Pakete die Straßen entlang. Die stehen dann wie im Hofweg entweder mitten auf der Straße und zwingen die Busse zum ausweichen auf die Gegenfahrbahn, oder sie stellen sich teils auf den Radweg und zwingen die Radler auf die Straße zu den XXL-Bussen.
Das Problem sind doch die zu geringen Stellmöglichkeiten in der schmalen Straße und mit noch weniger Stellmöglichkeiten bei gleichzeitig erhöhtem Bussverkehr und noch Radlern auf der Straße wird die Situation doch nicht entspannter, geschweige sicherer.
Die Busse werden zukünftig auch nicht schneller fahren als die max. zulässigen 50 km/h, die auch für die anderen Verkehrsteilnehmer gelten. Mit XXL-Bussen müssen sich Radler auch heute schon in vielen anderen Straßen arrangieren, so z.B. in der Mönckebergstraße sogar ganz ohne Schutzstreifen.
LöschenDurch die Papenhuder Straße sollen auch in Zukunft überhaupt keine Schnellbusse fahren! Wo auch immer das Gerücht her kommt...
LöschenWenn man auf der Fahrbahn fährt, gibt es immer genug Leute, die einen anhupen, weil sie der Meinung sind, man habe den Radweg zu benutzen.
Gibt es Schutzstreifen, sieht jeder, dass Radler (bei haltenden Lieferfahrzeugen) ausweichen müssen und man kann problemlos vorbei fahren. - Das schafft auch meine 11-jährige Tochter gut.
Desweiteren soll genau ein Baum fallen, nicht zwei. Und so eine sehr ehrliche Ansage, dass Beschädigungen an weiteren möglich seien, sollten sich Planer also in Zukunft besser sparen? In Eppendorf fallen gerade Bäume wegen eines Kabelschadens, das kann also immer passieren.
Sie vergleichen hier kleine Anwohnerstraßen in einem Wohnbezirk mit großen Einkaufsmeilen einer Innenstadt. Eine Mönkebergstraße ist doch viel breiter als besagte Papenhuder Straße! Es soll versucht werden den gleiche Verkehr der durch Straßen wie die Mönkebergstraße geleitet wird durch eine schmale Einwohnerstraße geleitet zu werden. Wohnen auf der Mönkebergstraße überhaupt Leute? Zumindest parken dort keine PKWs. Ihrer Vorstellung nach müßte man somit alle Parkplätze in kleinen Straßen wie der Papenhuder abschaffen um ähnlich breite Fahrspuren für alle zu schaffen. Das kann man Anwohnern und der Gastronomie nicht zumuten. Die Kosequenz daraus wäre ein weiterer Rückgang kleiner individueller Läden in den Wohnbezirken und der Trend weiterhin dazu, nur noch bei großen Ketten in der Innenstadt zu kaufen. Wieder ein Stück Lebensqualität eingebüßt und Arbeitsplätze vernichtet.
LöschenKlar fahren die Busse demnächst nicht schneller, aber in noch kürzeren Abständen und eben mit weiter ausscherenden XXL-Bussen. Ich möchte nicht zwischen einem XXL-Bus und parkenden Autos durch eine so enge Anwohnerstraße mit dem Rad fahren.
Es ist vollkommen richtig, dass der Auslöser des Umbaus die Busbeschleunigung ist. Dabei werden aber auch andere Belange in der Umgrstaltung des Straßenraums mit berücksichtigt. Die "Radwege"sind nicht nur zu schmal, sondern auch z.T. erheblich beschädigt. Um nach den in Deutschland gültigen Regelwerken für den Radverkehr regelkonforme Radverkehrsanlagen einzurichten, ist die konfliktärmste Variante der Schutzstreifen. Würden die Radwege neben dem Gehweg an gleicher Stelle verbreitert, müssten alle Bäume fallen, da der Gehweg nicht zulasten breiterer Radwege eingeengt werden kann. Würden Radwege nach Kopenhagener Vorbild eingerichtet würden vermutlich fast alle Parkplätze verloren gehen. Die Schutzstreifen stellen einen Kompromiss dar zwischen dem Optimum und dem jetzigen desolaten Zustand dar.
Löschen"Sie vergleichen hier kleine Anwohnerstraßen in einem Wohnbezirk mit großen Einkaufsmeilen einer Innenstadt. Eine Mönkebergstraße ist doch viel breiter als besagte Papenhuder Straße! Es soll versucht werden den gleiche Verkehr der durch Straßen wie die Mönkebergstraße geleitet wird durch eine schmale Einwohnerstraße geleitet zu werden. Wohnen auf der Mönkebergstraße überhaupt Leute? Zumindest parken dort keine PKWs. Ihrer Vorstellung nach müßte man somit alle Parkplätze in kleinen Straßen wie der Papenhuder abschaffen um ähnlich breite Fahrspuren für alle zu schaffen. Das kann man Anwohnern und der Gastronomie nicht zumuten. Die Kosequenz daraus wäre ein weiterer Rückgang kleiner individueller Läden in den Wohnbezirken und der Trend weiterhin dazu, nur noch bei großen Ketten in der Innenstadt zu kaufen. Wieder ein Stück Lebensqualität eingebüßt und Arbeitsplätze vernichtet.
LöschenKlar fahren die Busse demnächst nicht schneller, aber in noch kürzeren Abständen und eben mit weiter ausscherenden XXL-Bussen. Ich möchte nicht zwischen einem XXL-Bus und parkenden Autos durch eine so enge Anwohnerstraße mit dem Rad fahren. "
Bezüglich der Radverkehrsführung und der Breite der Fahrbahn vergleiche ich ganz bewusst Mönckebergstraße mit Papenhuder Straße, weil hier Angst geschürt wird wegen XXL-Bussen und Radverkehr. Die Fahrbahn der Mönckebergstraße ist schmaler als die der zukünftigen Papenhuder Straße mit den Schutzstreifen. Radfahrer fahren derzeit in der Mönckebergstraße gemeinsam mit XXL-Bussen bei einer schmaleren Fahrbahnbreite als zukünftig in der Nichtkaufhausstraße Papenhuder Straße. Natürlich ist die Mönckebergstraße insgesamt breit, vor allem hat sie wesentlich breitere Gehwege als die Papenhuder Straße. Übrigens ist die Papenhuder Straße keine "kleine Anwohnerstraße".
Sie sehen die Probleme der bestehenden Radweg-Gehweg-Situation gravierender als ich sie sehe. Ich fürchte die bestehende und vermutlich dann noch verschärfte Stellplatzproblematik und die damit verbundenen neuen Probleme für Radfahrer, Anwohner und Gewerbe mehr als sie und glaube, dass alte Probleme mit anderen neuen nur eingetauscht werden und die Umbaumaßnahmen langfristig dem ansässigen Gewerbe und damit vielzitierten Flair der Straße schadet und denke, das ein Zusammenstoß von Radfahrer und Fussgänger weniger gravierend ausfällt, als eine Begegnung von Radfahrer der einem Dritte-Reihe-Parker ausweichen mußte und einem 3-Gelenkbus. Da werden wir nicht zu einer gleichen Sichtweise gelangen und ich glaube, wir würden uns an dieser Stelle nur wiederholen.
LöschenNoch eine Anmerkung zu dem einen Kommentar weiter oben zu den Bäumen:
Wenn nur von 2 Bäumen geredet wird mit der Option andere doch zu fällen falls es sich als nötig erweist befürchten die Anwohner, dass mit dieser Option nur gerechtfertigt werden soll das am Ende ein Großteil der Bäume weichen mußten wegen angeblicher Wurzelschäden während des Umbaus und man eben in Wirklichkeit doch versucht aus einer schmalen Anwohnerstraße eine große kahle Hauptstraße zu machen und mit der vorherigen Ansage es handle sich um einen, oder maximal 2 Bäume alle nur ruhig gestellt werden sollen.
Ich finde den Vergleich Papenhuder-Mönkeberg weiterhin nicht gut, weil Sie noch die parkenden Autos außer Acht lassen. Auf der Mönkebergstraße stehen keine seitwärz parkenden Autos, die den Radler zusammen mit dem Bus in die Mitte nehmen und auf der Papenhuder wohnen noch immer Menschen im Vergleich zur Mönkeberg, denen man nicht sämtliche Parkplätze nehmen kann. Auch muss ich da keinen parkenden Autos ausweichen und den Bussen vor die Nase fahren.
LöschenUnd gefühlt ist die Papenhuder eine kleine Anwohnerstraße (wenn auch keine kleine Nebenstraße), wenn man sie beispielsweise mit dem kreuzenden Mundsburger Damm vergleicht.
Nochmal Bäume:
LöschenWoher kommt diese Sorge? Es wurde am Montag gesagt, dass alles dafür getan wird, die Bäume zu erhalten. Das ist auch das, was ich bisher im Bezirk Nord beobachte. Sonst wäre diese Stadt nicht so grün! Das finden alle schön. Niemand will die Straße zu einer kahlen Hauptstraße machen!
Was hätten "die" denn davon? Wenn das jemand behauptet, ist das ja noch üblere Wahlpropaganda, als ich bisher annahm.
Der jetzt beschlossene Antrag soll ja auch den einen der beiden Bäume noch retten. ak
Glauben Sie auch alles was ein Politiker Ihnen vor einer Wahl verspricht?
LöschenMit Baumfällung hier in der Straße haben wir schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Vor wenigen Jahren wurde die grüne Insel hinter der Eisdiele am Mundsburger Damm ausgelichtet und einige große alte Bäume wurden gefällt, um einen besseren Erholungsraum zu schaffen, der auch danach nicht mehr genutzt wird als zuvor. Damals wurden alle Parteien in diesem Bezirk angeschrieben sich dafür einzusetzen, das die Bäume bestehen bleiben. Raten Sie mal welche Partei sich als einzige nicht gemeldet hat und sich damit auseinander gesetzt hat die Bäume zu erhalten. Na? Richtig, die Grünen. Die gleichen, die jetzt hier versprechen darauf zu achten, dass kein Baum unnötig weg kommt. Tut mir leid wenn man diesen Aussagen nur noch bedingt Glauben schenkt, denn sollte sich durch den einen oder anderen Baumfall noch ein paar Zentimeter mehr Straße rausschlagen lassen, oder die Haltestelle Mundsburger Brücke noch weiter ausbauen lassen, könnte ich mir gut vorstellen, dass gerade diese zufällig Schäden am Wurzelwerk währen des Umbaus davon tragen.
Man kann auch als "vierköpfige Familie" wunderbar Getränkekisten mit dem Rad, einem Anhänger oder Hackenporsche nach Hause bringen. Und das kann sogar Spaß bringen, wenn man's richtig anstellt. Und das wäre noch viel schöner, wenn hier nicht überall legal und illegal abgestellte Autos Sicht und Weg versperrten. Ich wäre außerdem froh, wenn meine Kinder sich den Gehweg nicht mehr mit zu schnellen Radfahrern teilen müssten.
AntwortenLöschenWenn sich jemand ein Auto kauft, kann er nicht von der Allgemeinheit erwarten, dass sie ihm dafür einen öffentlichen Parkplatz zur Verfügung stellt. Die Papenhuder Straße gehört nicht jenene Anwohnern, die jetzt laut protestieren, sondern allen Menschen dieser Stadt.
Sie schlagen wirklich vor das alle Anwohner der betroffenen Straßen 100 Jahre zurück versetzt werden sollen und ihre Einkäufe mit dem Bollerwagen durch die Stra0en ziehen sollen, ganz gleich ob jung und fit oder älter und mit eventuellen Gebrechen?
LöschenSie tun glatt so als wäre es Ihnen unmöglich bisher durch die Papenhuder mit dem Rad zu kommen. Ich glaube Ihnen das es wenig komfortabel und mitunter recht eng und im Stress auch mal nervig sein kann. Aber Sie können die paar 100 m durchaus fahren oder sogar auf die ohnehin schöneren Radwege am Wasser enlang ausweichen.
Ich verstehe nicht, wie sie darauf kommen, dass es mir persönlich nicht möglich wäre mit dem Rad durch die Papenhuder Straße zu fahren. Ich habe damit kein Problem.
LöschenMan merkt das keiner von Ihnen der hier für den Umbau argumentieren in diesen Straßen lebt, noch sie genauer kennt. Ihrer Meinung nach reichen maximal 5 Parkplätze vor einem 30 Parteienhaus aus. Sie vergessen dabei nur, dass diese 5 Parkplätze nicht nur von den Anwohnern, sondern auch von dem ansässigen Gewerbe genutzt wird und zudem noch gerade in den Sommermonaten von den zahlreichen Joggern und Besuchern der Alsterwiesen, von denen viele mit Autos und ihrem Grillgut anrücken, eingenommen werden.
AntwortenLöschenDer Hofweg hat daher nicht den gleichen Bedarf an Parkplätzen wie die Papenhuder Straße. Auch sind der Großteil der Gastronomie auf der kleinen Papenhuder Str. angesiedelt und nicht am Hofweg. An Stelle des großen Sportclubkomplexes gibt es auch nur einseitig Wohnhäuser und demnach um die Hälfte Parkplatzbedarf. Was am Hofweg gut funktionieren könnte, funktioniert noch lange nicht auf der Papenhuder.
Aber um mal wieder von den Parkplätzen weg zu kommen:
Das Flair einer Straße ändert sich deutlich wenn Bäume abgeholzt werden und die Allee damit zerstört wird. Auch wenn von aktuell 2 Bäumen die Rede ist, die definitiv weichen müssen, wird nicht ausgeschlossen, das alle Bäume oder ein Großteil durch den Umbau Schaden nehmen könnte und abgeholzt werden muss. Selbst bei versetzter Neuanpflanzung würde es Jahrzehnte dauern, einen geschlossenen Allencharakter wieder herzustellen.
Die Busse an der Mundsburger Brücke stadteinwärz haben eine eigene Spur neben den 2 Abbiegespuren für den Autoverkehr und stehen dem Autoverkehr somit nicht im Weg. Stadtauswärz darf außer den Bussen an der Kreuzung kein Autoverkehr einbiegen. Deshalb kommt es an der Stelle nicht zum Stau. Die Haltestelle Mundsburger Brücke ist völlig anders konzipiert, als der Rest der Haltestellen dieser Strecke. Schauen Sie sich die Haltestelle mal genau an.
Die Haltestelle Mundsburger Brücke ist mir sehr wohl bekannt. Andere Leser haben hier aber behauptet, dass es dort heute Bustaschen gäbe und zukünftig würden die Busse dort mitten auf der Straße halten.
LöschenAuf dem Rest der Busstrecke Linie 6 werden durchaus viele Bustaschen zurück gebaut, wahrscheinlich damit noch größere Busse zukünftig halten können. Denn eine Verkehrsbeschleunigung stellt diese Maßnahme nicht dar.
AntwortenLöschen"Ich finde den Vergleich Papenhuder-Mönkeberg weiterhin nicht gut, weil Sie noch die parkenden Autos außer Acht lassen. Auf der Mönkebergstraße stehen keine seitwärz parkenden Autos, die den Radler zusammen mit dem Bus in die Mitte nehmen und auf der Papenhuder wohnen noch immer Menschen im Vergleich zur Mönkeberg, denen man nicht sämtliche Parkplätze nehmen kann. Auch muss ich da keinen parkenden Autos ausweichen und den Bussen vor die Nase fahren."
AntwortenLöschenWahrscheinlich kennen sie nicht die Mönckebergstraße. Sie sollten mal dorthin radeln, und dann die Mö rauf und runter radeln - am besten werktags nachmittags oder samstags mittags. Dann werden sie merken, dass Busse Radler bei Gegenverkehr nicht überholen können. Denn selbst weil es in der Mönckebergstraße keine Dauerparkplätze hat (Lieferverkehr ist werktags morgens erlaubt) dürfen die Busse langsame Radler nicht über die breiten Gehwege (Lieferzonen) überholen. Und dann sollten sich sich noch vorstellen, dass die Fahrbahn (der asphaltierte Bereich zwischen den Kantsteinen) in der Papenhuder Straße zukünftiger breiter sein wird als in der Mönckebergstraße, wenn die Schutzstreifen eingerichtet sind. Die Fahrbahn der Mö ist 6,5 Meter breit, die Papenhuder Straße wird inklusive Schutzstreifen und Sicherheitsstreifen zu den Längsparkplätzen 9,00 Meter breit werden.
Auch in der Möckebergstraße müssen Radler ggf. Autos ausweichen, z.b. unachtsam ausparkenden Taxen, verirrten Reisebussen oder Lieferverkehr. Und an den Bushaltstellen in der Mönckebergstraße gibt es nur eine Spur zwischen den beidseitig haltenden Bussen. Radler und entgegenkommende Busse / Lkw können sich dort nicht begegnen.
Sie haben Recht, ich kenne die Mö tatsächlich nur als Fussgänger, der mit dem Bus hinfährt und nicht als Radler. Das die Mö so viel schmaler als die Papenhuder nach Umbau ist kann ich mir nur schwer vorstellen, aber ich glaube ihren Angaben an dieser Stelle einfach mal. Als Radfahrer kann ich im Notfall dennoch wegen der parkenden Autos auf der Papenhuder nicht einem mir zu nahe kommenden Bus ausweichen. Auf der Mö notfalls noch auf den Gehweg fahren.
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