2. Oktober 2015

Heute Präsentation der Pläne für überarbeitete Fahrradstraße Harvestehuder Weg

Today presentation of new planning for cycle street along Harvestehuder Weg
Aktualisiert um 11:24

© hamburgize.com / Stefan Warda
Fakefahrradstraße am Harvestehuder Weg


Laut dem Abendblatt sollen heute gegen 19 Uhr die Pläne für die Umgestaltung der Fahrradstraße am Harvestehuder Weg in der Hochschule Fresenius, alte Rabenstraße 1, vorgestellt werden. Ab 16 Uhr soll es dort eine Ausstellung zu Radverkehr und mobilität geben.


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Stau auf der Fakefahrradstraße

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Radler im Stau auf der Fakefahrradstraße


Die neue Planung soll weiterhin den Radverkehr auf dem bisherigen schmalen Zweirichtungsradweg durchs Alstervorland und vor den Villen nahe der Kreuzung mit der Krugkoppel vorsehen. Im Bereich der Villen können Radler allerdings keinen ausreichenden Abstand zu den Stehzeugen (Dooring) einhalten und sind bislang dort fregelwidrig auf dem Gehweg gefahren, um einander ausweichen zu können.


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Unvorstellbar: Dies soll ein Zweirichtungsradweg sein

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Kampfradler neben dem zu schmalen Radweg, für dessen Erhalt sich viele Radler eingesetzt haben

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Der bisherige Zweirichtungsradweg verläuft unmittelbar durch die gefährliche Dooringzone der angrenzenden Stehzeuge. In Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden wäre ein solcher Radweg niemals für den Zweirichtungsverkehr zugelassen. Radler, die um die sicherheit ihrer Kinder besorgt sind, forderten den Erhalt dieses Fakeradweges

Gegner der Fahrradstraßen - wie u.a. die CDU und der Investor Kühne - halten diesen Radweg (links der Gehweg) angemessen für die Verkehrsbelastung der Veloroute im Zweirichtungsbetrieb


Die Fahrradstraße soll weiterhin für den Autoverkehr geöffnet bleiben. Lediglich die Stehzeugzonen sollen entfernt oder verschoben werden, so dass der Radverkehr an Richtung Innenstadt nicht mehr blockiert wird.


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Vor dem Umbau zur Fakefahrradstraße war der Harvestehuder Weg im betroffenen Abschnitt durchgängif zweispurig befahrbar bei Tempo 50. Die Stehzeuge waren auf den Nebenflächen platziert




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7 Kommentare:

  1. zum Zweirichtungsradweg: klar ist der zu schmal, aber mit der Überwucherung noch viel schmaler.
    wann lernt die Stadt endlich mal Wege so zeitig zu reinigen, das nicht ein halber Meter Radweg flöten geht, weil er total überwuchert ist und das seit Jahren?

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  2. Selbst ohne Verlandungen misst der Zweirichtungsradweg in seiner Breite nur zwei Meter. Das Regelmaß für normale straßenbegleitende Einrichtungsradwege in Kopenhagen beträgt 2,2 Meter.

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  3. Übrigens steht stadteinwärts am Anfang der Fahrradstrasse (also kurz nach der Krugkoppel) neuerdings ein Schild "Fußweg". Weiß jemand, was es damit auf sich hat? Wer dieses Schild sieht, dürfte dort ja eigentlich auch auf dem Rad(?)weg nicht weiter Richtung City fahren. In Gegenrichtung gibt es kein solches Schild...würde also als "sonstiger Radweg" gelten. Hat also dieser Weg je Richtung eine unterschiedliche Bedeutung?

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    1. Das VZ239 ist dort irreführend, da dort ja auch ein Gehweg vorhanden ist. Es kann sich also nur auf den links neben dem Radweg vorhandenen Gehweg beziehen, der Radweg darf weiterhin benutzt werden. Sollte der Radweg gesperrt sein, müsste dieser eindeutig mit VZ600 abgesperrt werden.

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  4. Das VZ239 wurde im Zusammenhang mit der Einrichtung der "Fahrradstraße" dort angebracht. Ich hatte es schon im Dezmeber 2014 gepostet.

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  5. Hm...aber das ist doch irgendwie wieder Murks: Aus Richtung City kommend würde ich das hier für einen "anderen Radweg" halten - ist baulich abgesetzt vom Fußweg, nicht beschildert, ich fahre auf der rechten Seite, darf ihn also benutzen. In Richtung City fahrend düfte ich ihn nicht benutzen...er liegt dann ja auf der linken Seite, ist aber nicht durch zum Beispiel durch Zeichen 1000-33 in zwei Richtungen freigegeben.

    Das Zeichen 239 macht aus meiner Sicht aber jetzt den ganzen Weg in voller Breite zum Fußweg. Würde man wollen, dass hier noch Radfahrer fahren, hätte man sich das Zeichen sparen können...es wäre dann ja sowieso ein sonstiger Radweg. Aber nur aus Richtung City.

    Wenn ich das so schreibe, blicke ich selber nicht mehr durch ;-)

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    1. Ich muss mich korrigieren. Ab Krugkoppelbrücke stadteinwärts müsste der linke Radweg mit ZZ 1022-10 freigegeben sein, zumindest in dem Abschnitt, in dem er straßenbegleitend (!), also links liegt. Ein VZ600 ist für eine Sperrung natürlich nicht erforderlich. Das VZ239 (Gehweg) ist überflüssig. Der Gehweg erklärt sich selbst, da er ohnehin vorhanden ist, der linke Radweg darf also ohne ein spezielles Zeichen ohnehin nicht befahren werden (Geisterradeln). Im Abschnitt im Alstervorland ist der Radweg allerdings nicht mehr straßenbegleitend, sondern verläuft eigenständig durch den Park. Also dürfte er ab Anglo-Club stadteinwärts befahren werden, auch ohne irgendwelche Zusatzzeichen. Der Radweg ist dort eindeutig vom Gehweg getrennt und als Radweg erkennbar.
      Stadtauswärts ist der Radweg ab Alte Rabenstraße ohne Einschränkungen benutzbar. Anfangs nach Einrichtung der Fahrradstraße war der Radweg dort allerdings abgesperrt.

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