North German customs - the winter cycle track rest period
Im Norden ticken die Uhren anders. Zugereiste und Besucher werden einige besondere norddeutsche Gewohnheiten nicht sofort verstehen. Hamburgize will daher Hilfe leisten.
Hamburg, die Europäische Umwelthauptstadt des Jahres 2011, steht im Januar ganz im Zeichen der winterlichen Radwegeruhezeit. Noch bis zum 25. Januar feiern die Hamburger die Zeit der grünen Winterradwege. Nach einem ausgeklügeltem Plan dekorieren die Hamburger in dieser Zeit die traurig aussehenden Winter-Radwege mit ausgedienten Weihnachtsbäumen. Hamburg ist berühmt für seine grünen Radwege, die die Hamburger im Winter sehr vermissen. Schon seit vielen Jahren geben die Bürger so im Januar wenigstens für einige Wochen liebevoll das fehlende Grün zurück.
Mehr über die berühmten grünen Radwege: Green City - Hamburg wird "Umwelthauptstadt"
Saison 2013: Liebevolle Radwegwinterdeko - Eppendorfer Baum Season 2013: Lovely decorated winter cycle track - Eppendorfer Baum |
The former European Green Capital Hamburg started the Green Cycle Route Weeks. Until 25th of January the city celebrates the yearly tradition of green winter cycle tracks. According to an elaborate plan the Hamburgers decorate the sad-looking winter cycle tracks with obsolete Christmas trees and advent wreaths. Hamburg is well known for its green cycle routes, and the Hamburgers miss them in winter time. Since many years in January the citizens give lovingly their cycle tracks the missing green for a couple of weeks.
More about famous green cycle tracks: Green City - Hamburg becomes "European Green Capital"
Winterliche Radwegeruhezeit in Hamburg
Saison 2013: Radwegwinterdeko - Eppendorfer Baum |
Saison 2012: Radwegwinterdeko - Eppendorfer Baum |
Saison 2012: Radwegwinterdeko - Eppendorfer Baum |
Saison 2012: Radwegwinterdeko - Eppendorfer Baum |
Saison 2011 - Radwegwinterdeko - Eppendorfer Baum |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Eidelstedter Weg |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Hudtwalckerstraße |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Hudtwalckerstraße |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Osterstraße |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Osterstraße |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Osterstraße |
Saison 2011 - Radwegwinterdeko - Osterstraße |
Kampagne 2011 |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Barmbeker Straße |
Saison 2013 - nachgebesserte Radwegwinterdeko - Barmbeker Straße |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Barmbeker Straße |
Saison 2011 - Radwegwinterdeko - Barmbeker Straße |
Saison 2013 - Radwegwinterdeko - Schanzenstraße |
Saison 2011 - Radwegwinterdeko - Schanzenstrapße |
Saison 2012 - Radwegwinterdeko - Maienweg |
Saison 2012 - Radwegwinterdeko - Maienweg |
Saison 2011 - Radwegwinterdeko - Stresemannstraße |
Saison 2011 - Radwegwinterdeko - Stresemannstraße |
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Dieselben Tannenbäume auf der Fahrbahn würden von der Polizei als "gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr" geahndet! Zumindest der auf den Bildern erkennbare Abschnitt des Eppendorfer Baums ist allerdings nicht (mehr) benutzungspflichtig. Das ist zwar noch lange kein Grund, den Radweg als Müllhalde zu missbrauchen, macht aber einmal mehr deutlich, dass Radfahrer auf der Fahrbahn weitaus besser aufgehoben sind. Weiterhin zeigt die Untätigkeit von Polizei und Ordnungsbehörde, dass sie selbst nicht an das Märchen vom "sicheren Radweg" glauben!
AntwortenLöschenDie Aktion wird vollkommen unabhängig jeglicher B-Pflichten durchgeführt. Hier dargestellt an den Beispielen Winterhuder Marktplatz, der Barmbeker Straße, Hudtwalckerstraße und Stresemannstraße. Und in den "Saison"-Zeitenräumen 2012 und 2011 hatte es am Eppendorfer Baum noch den B-Zwang.
LöschenDie Polizei und das Märchen vom sicheren Radweg? Auf den Unfallsteckkarten tauchen sicherlich keine Unfälle wegen dieser Aktion oder wegen der Aktion "Green City" auf. Es gibt wohl kaum Zusammenstöße mit Weihnachtsbäumen oder sommerlichem Straßenbegleitgrün auf "Radwegen". Die Hamburger Radfahrer wissen damit umzugehen, sie fahren ganz im Interesse der Polizei in aller Regel nicht auf der Fahrbahn (sondern neben den Weihnachtsbäumen, dem zugewachsenem "Radweg", dem zugeparktem Radweg) auf dem Gehweg neben dem "Radweg". Gibt es eine Baustelle auf dem Radweg, wo der Radweg mit dem dekorativem Zusatzzeichen "Radfahrer absteigen" nicht weitergeführt wird, greift sicherlich die Polizei bei "Fehlverhalten" ein. Bei Gehwegradeln neben Weihnachtsbäumen oder zugewachsenen und zugeparkten Radwegen sind mir solche Polizeieinsätze nicht bekannt.
LöschenAch, na sowas, da wär ich ja nie drauf gekommen, daß es sich hier um einen so schönen und freundlichen Brauch handelt. Dabei war ich gerade so froh gewesen, daß Christian und Xaver endlich auch die letzten Politikerkonterfeis von den Barmbeker Radwegen davongefegt hatten. Seit der letzten Wahl hatten holzverstärkte Wahlplakate mich fast alltäglich dazu gezwungen, entweder Fußgänger oder Autofahrer durch für diese meist unerwartete Ausweichmanöver zu erschrecken. Aber wer weiß, vielleicht handelt es sich ja auch bei Wahlplakaten auf Hamburger Fahrradwegen um so ein nettes Brauchtum?
LöschenSchöner Beitrag. Ich habe in den letzten Tagen selbst einige der grünen Radwege gesehen.
AntwortenLöschenIn den letzten Tagen ist mir auch aufgefallen, dass die Oberfläche der Radwege immer öfter einheitlich gestaltet wurde. Ganz viele Radwege haben jetzt einen einheitlich weißen Belag. Leider ist der nicht sonderlich haltbar und spätestens bei Plusgraden wieder verschwunden ;-) Breiter werden die Radwege dadurch allerdings nicht.