21. Januar 2016

Ergebnis der Befragung zur Radverkehrsführung in der Walddörferstraße

Cycling in Walddörferstraße - Result of survey





Die Walddörferstraße im Hamburger Bezirk Wandsbek soll im Rahmen einer Überplanung für eine bezirkliche Veloroute für eine verbesserte Radverkehrsführung umgestaltet werden. Das im November vorgestellte Radverkehrskonzept stellt als Option eine Kombination von Schutzstreifen und Fahrradstraße vor - je nach derzeit vorhandener Fahrbahnbreite.
Hamburgize fragte, wie Radfahrer zukünftig in der Walddörferstraße geführt werden sollten. Es standen fünf Optionen zur Auswahl:

  • Auf der Fahrbahn bei Tempo 50 (Entspricht abgesehen von zwei Tempo 30-Abschnitten dem heutigen Zustand.)
  • Fahrradstraße (Die Fahrbahn soll nach einem Vorschlag des für das Wandsbeker Radverkehrskonzept beauftragte Planungsbüro zu einer Fahrradstraße eingerichtet werden. Es gilt Tempo 30, Radfahrer dürfen ausdrücklich nebeneinander fahren. Anderer Verkehr kann zugelassen werden.) 
  • Radwege erhalten, alle Parkplätze weg (Die bisherigen Radwege sind fast ausnahmslos zu schmal und verlaufen fast ausnahmslos in der Dooringzone der Stehzeuge. Um die Radwege für eine sichere Benutzbarkeit zu ertüchtigen, müssten die meisten Flächen für Stehzeuge abgesperrt werden.)
  • Kopenhagener Radwege - auch die Bäume weg (Um breite Radwege herzurichten, wie sie in Kopenhagen Standard sind, auf denen Radfahrer zweispurig fahren können und langsamere Radler überholt werden können, müssten die meisten Bäume in der Walddörferstraße weichen. Ohnehin beeinträchtigen die Bäume, die oftmals ohne irgendeinen Abstand zu den sehr schmalen Radwegen stehen, die Benutzbarkeit der Radwege)
  • Radfahrer gehören nicht in die Walddörferstraße (Für alle, die Radverkehr nicht verstehen, oder gar Radfahrer hassen, die Walddörferstraße so lassen wollen, wie sie jetzt ist, aber die Straße nicht mit Radfahrern teilen wollen.)

Die Option Tempo 30-Zone stand nicht zur Verfügung, weil sie weitgehend dem Modell Fahrradstraße entsprechen würde.

Von 91 abgegebenen Stimmen meinten 2%, Radfahrer gehörten nicht in die Walddörferstraße. 16% wünschen sich vom restlichen Verkehr abgetrennte Bereiche, einerseits möchten 4% die bisherigen Radwege erhalten, 12% wünschen sich dagegen echte Radwege nach Kopenhagen-Modell. 82% wollen im Mischverkehr Radeln, einerseits 10% bei Tempo 50 auf der Fahrbahn, 72% bevorzugen das vom Planungsbüro vorgeschlagene Modell Fahrradstraße.







Mit dem Modell Fahrradstraße könnte ein Kompromiss gefunden werden, der einerseits die Straßenbäume erhält, weiterhin auch viel Platz für Stehzeuge zulässt, andererseits Radfahrern auf der Fahrbahn einen gewissen Schutzraum bei reduziertem Tempo bietet.

Der Durchgangsverkehr soll laut Planungsidee unterbunden werden, alle Häuser, Geschäfte und Betriebe für den notwendigen Verkehr erreichbar bleiben. Für den Busverkehr müsste eine gesonderte Lösung gefunden werden.



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