The sorrowful tale of the transformation of a cycle track into car parking lots
Ich war einmal ein schöner, großer, breiter Radweg in einer Stadt, die manche die schönste Stadt der Welt nennen. Und alle hatten mich unglaublich lieb. Das machte mich sehr stolz.
Doch dann kam ein Mensch in die Stadt, der stellte ein großes und schweres Blechgefäß auf mir ab. Das tat sehr weh.
Das sahen auch die Nachbarn. Nach und nach stellten auch die Nachbarn große und schwere Blechgefäße auf mir ab. Kaum einer hatte mich noch lieb. Meine Freunde, die Radfahrer blieben langsam aus und zogen in andere Städte.
Dann kam der Bürgermeister und malte auf mir weiße Linien. Von da an standen jeden Tag und jede Nacht schwere Blechgefäße auf mir rum. Mir ging es von da an unglaublich schlecht.
Denn immer mehr schwere Blechgefäße standen nun auf mir rum, am Tag und in der Nacht. Und ich musste immerzu weinen.
Das hörte sogar der Bürgermeister. Der machte aus mir, dem schönen, großen und breiten Radweg, den früher alle so lieb hatten, einen schmalen und häßlichen Radweg. Und jetzt hat mich niemand mehr lieb. Denn meine Freunde, die Radfahrer, sind nun fast alle weg - in anderen Städten.
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Dieses Märchen spielt BESTIMMT NICHT IN HAMBURG, denn hier gilt § 16 Abs. 1 Satz 3 des Hamburgischen Wegegesetzes ("Im Rahmen des Gemeingebrauchs hat der fließende Verkehr den Vorrang vor dem ruhenden Verkehr."; http://www.landesrecht-hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?nid=r&showdoccase=1&doc.id=jlr-WegeGHApP16&st=lr), was im übrigen auch dem fließenden Auto- und Fußgängerverkehr zugute kommen sollte.
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