8. November 2023

Weniger Fakeradwege in Stade

Less fake cycle tracks in Stade

Aktualisiert am 09.11.2023

Stade, Neubourgstraße / Inselstraße: Fahrradstraße - © Stefan Warda

 

Stade galt jahrzehntelang als radverkehrsunfreundliche Stadt. Die StVO-Novelle von 1997 wurde viele Jahrzehnte nicht beachtet. Zahlreiche kaum benutzbare "Radwege" blieben regelwidrig mit einer Radwegbenutzungspflicht versehen. Für Radfahrende entstanden dadurch Unannehmlichkeiten und teilweise erhebliche Gefahren. Erst in den letzten Jahren wurde der Stillstand allmählich aufgehoben. Ein Beispiel ist die geglückte Umgestaltung der Neubourgstraße und des Georg-Christoph-Lichtenberg-Wegs. 

 

Stade, Neubourgstraße / Bahnhofstraße: Fahrradstraße seit 2020 - © Stefan Warda

Stade, Neubourgstraße / Bahnhofstraße: Fakeradweg bis 2020 - © Stefan Warda

Stade, Neubourgstraße / Bahnhofstraße: Neubourgstraße war keine Tempo-30-Zone - © Stefan Warda

Stade, Neubourgstraße / Bahnhofstraße: Fakeradweg bis 2020 - © Stefan Warda

Stade, Neubourgstraße: gegenläufiger Zweirichtungs-Fakeradweg bis 2020 - © Stefan Warda

Stade, Neubourgstraße: Dooringgefahr auf Zweirichtungs-Fakeradweg bis 2020 - © Stefan Warda

Stade, Neubourgstraße: Dooringgefahr Zweirichtungs-Fakeradweg bis 2020 - © Stefan Warda

 

Laut der Stadt Stade sei die Neubourgstraße Teil eine Haupt-Radwege-Achse der Stadt. Sie würde vom Bahnhof zu den großen Schulen Vincent-Lübeck-Gymnasium und den berufsbildenden Schulen führen. Außerdem liegt an ihr die Grundschule am Burggraben. 2020 wurden Neubourgstraße und Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg umgebaut. Vor dem Umbau war die Neubourgstraße eine Einbahnstraße mit einem begleitenden eineitigen benutzungspflichtigem Fakeradweg, der in beide Richtungen benutzt werden sollte. Er war jedoch weder für den Gegenverkehr geeignet, noch für den einspurigen Radverkehr, da er im Dooringbereich von Stehzeugen lag. Bei einer Breite von 1,45-1,55 Metern unmittelbar neben Stehzeugen konnte auf einem Fahrrad nicht der erforderliche Mindestabstand von einem Meter zu Stehzeugen eingehalten werden. Der "Radweg" war somit vollkommen unbenutzbar. Im Begegnungsfall sind Radfahrende in der Regel regelwidrig auf den angrenzenden Gehweg ausgewichen.

Seit Umbau gilt die Fahrbahn als Fahrradstraße. Radfahrende dürfen diese in beide Richtungen befahren, für Kfz gilt weiterhin Einbahnverkehr. Der Fakeradweg wurde aufgehoben. Er dient als Lagerfläche für Stehzeuge.

 

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg: Breiterer Radweg seit 2020 - © Stefan Warda

 

Der zuvor recht schmale Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg wurde im Rahmen des Umbaus deutlich verbreitert. Die vorherige Radwegbreite von nur 1,6 Metern war für den Radgegenverkehr - insbesondere wegen des kurvigen, nicht einsehbaren Verlaufs vollkommen ungeeignet. Radfahrende sind im Begegnungsfall auf den angrenzenden Gehweg ausgewichen. Es kam zu Konflikten mit Gehenden. Durch den Umbau wurden Rad- und Fußverkehr besser getrennt. Die zuvor unmittelbar am Radweg befindlichen Sitzbänke (ebenso potentielle Gefahrenstellen) wurden glücklicherweise entfernt.

 

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg / Inselstraße: Breiterer Radweg seit 2020 - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg / Inselstraße: Fakeradweg (für gegenläufigen Verkehr) bis 2020 - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg / Inselstraße: Seit 2020 Übergang vom Zweirichtungsradweg auf die Fahrradstraße - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg / Inselstraße: Fakeradweg (für gegenläufigen Verkehr) bis 2020 - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg: Seit 2020 Bänke am Gehweg - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg: Bis 2020 Bänke am Fakeradweg - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg: Seit 2020 bessere Trennung zwischen Rad- und Fußverkehr - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg: Bis 2020 Konflikte mit Gehenden - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg / Wallstraße: Seit 2020 - © Stefan Warda

Stade, Georg-Christoph-Lichtenberg-Weg / Wallstraße: Fakeradweg (für gegenläufigen Verkehr) bis 2020 - © Stefan Warda


 

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