24. September 2014

Außergewöhnliche Baustelle

Road works out of the ordinary

© hamburgize.com / Stefan Warda
Fuhle / Alsterdorfer Straße, Baustelle

Gewöhnlich müssen sich Radfahrer an Hamburgs Baustellen an extreme Verkehrsführungen und Schikanen einstellen. Radwege enden im Nichts, Radfahrer sollen sich in Fußgänger verwandeln oder mehrere Kilometer Umwege radeln. Das ist der Normalfall. Entsprechend fielen bisher die Bewertungen der Radfahrer beim Fahrradklima-Test aus. 2012 gab es die Note 5,17 für Radverkehrsführung an Baustellen, 2005 war es nur eine 5,35 und 2003 nur eine 5,45.


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Eine erfreuliche Ausnahme findet sich derzeit im Norden Hamburgs entlang der Fuhlsbüttler Straße. Zwischen Barmbeker Bahnhof und Ohlsdorfer Friedhof wird gebuddelt. Fast die gesamte Fuhle ist Baustelle. Während zwischen Drosselstraße und Hebebrandstraße Einbahnverkehr auf einer Fahrbahn Richtung Norden eingerichtet ist, hat es im nördlich angrenzenden Teil Zweirichtungsverkehr. Trotz der beengten Fahrgassen im Baustellenfeld dürfen Radler die Fahrbahnen benutzen. Alternativ ist das Radeln im Schritttempo auf den Gehwegen erlaubt, im Einbahnstraßenbereich sogar entgegen der Fahrtrichtung und selbst bei äußerst beengten Gehwegen. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme sind Verkehrsfluss und Erreichbarkeit entlang der Fuhle für alle Verkehrsteilnehmer gut geregelt - ein Vorbild für ganz Hamburg.


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Ganz anders dagegen die Sitaution an der Kreuzung Erdkampsweg / Hummelsbütteler Landstraße / Ratsmühlendamm, nur fünf Minuten Fußweg von der Baustelle Fuhlsbüttler Straße entfernt. Dort sind Radfahrer mit zahlreichen "Radfahrer absteigen"-Schildern konfrontriert, Radfahrer fühlen sich dort unerwünscht.


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