Hoheluftchaussee / Itzehoer Weg im August noch mit Radwegzwang |
Es kam wie es kommen musste: Seit 1998 hatte die Straßenverkehrsbehörde zu Unrecht eine Radwegbenutzungspflicht entlang der Hoheluftchaussee angeordnet. Die zuständige Straßenbaubehörden hatten allerdings bislang versäumt der Radwegbenutzungspflicht entsprechende Radverkehrsanlagen einzurichten. Ein Radfahrer hatte kein Verständnis für das Aussitzen dieses Problems und klagte gegen die Verkehrsdirektion bzw. die Freie und Hansestadt Hamburg. Vor einigen Wochen hatte der Kläger sein Recht vor dem Hamburger Verwaltungsgericht bekommen. Der Radwegzwang musste weg.
Hoheluftchaussee / Itzehoer Weg im September ohne Radwegzwang |
Heute gibt es den Radelzwang stadteinwärts nur noch auf den letzten wenigen Metern vor der Bismarckstraße und stadtauswärts ab Abendrothsweg bis Breitenfelder Straße, vermutlich wegen nicht angepasster Räumzeiten der nachfolgenden Lichtzeichenanlagen.
Hoheluftchaussee Eppendorfer Weg im August mit Radwegzwang |
Hoheluftchaussee Eppendorfer Weg im September ohne Radwegzwang |
Das Radeln auf der Fahrbahn ist jedoch nicht unbedingt angenehm. Aggressive Autofahrer veruschen ihre eingebüsste Vormachtstellung auf der Fahrbahn mit andauerndem Hupen, Drängeln und Abdrängen zu verteidigen. Offensichtlich sind einige Autofahrer mit diesem abnormen Verhalten nicht für die Teilnahme am Straßenverkehr geeignet. Als kleiner Fingerzeig wäre vielleicht die Aufstellung von Schildern, die auf die aufgehobene Radwegbenutzungspflicht hinweisen, hilfreich. Eventuell lässt sich dadurch wenigstens ein Teil der aggressiven Autofahrer belehren.
Mit diesen Schildern wies München auf die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht hin. Der Bezirk Hamburg-Nord hat beschlossen ähnliche Schilder einzusetzen |
Stadtauswärts hat es Radwegzwang noch von Abendrothsweg bis Breitenfelder Straße |
Stadteinwärts hat es Radwegzwang kurz vor der Bismarckstraße |
Kampfszenen auf der Hoheluftchaussee
Stadteinwärts müssen spätestens ab Haus-Nr. 145 alle Radler ab dem elften Lebensjahr auf die Fahrbahn wechseln. Der Radweg ist seit Monaten wegen Baustelle unterbrochen |
Andere Perspektive beim Warten vor der Ampel am Eppendorfer Weg |
Ab hier Verfolgung durch einen aggressiven Dauerhuper - hat der der Anblick des sportlichen Radlers auf dem "Radweg" zu aggressivem Verhalten beigetragen? |
Der Kampffahrer überholt mit minimalem Seitenabstand und weiterhin kampfhupend bei Haus-Nr. 53 |
Vor der Baustelle bei Haus-Nr. 25 konnte der Aggressor überholt werden, anschließend gab es wiederum eine Verfolgung mit Dauerhupen und Drängeln bis zur Hoheluftbrücke |
Mehr . . . / More . . . :
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"Agressive Autofahrer" ist sehr milde ausgedrückt. Für mich sind das geistesgestörte Kreaturen, die sich nicht damit abfinden wollen, nicht mehr länger Platzhirsche auf der Fahrbahn zu sein. Sie müssen nun immer mal wieder ihr Tempo kurzfristig drosseln, um einen Radfahrer zu überholen. Mehr werden sie nicht "drangsaliert". Ein normaler Vorgang, wie er etwa bei einem haltenden Taxi, einem Lieferfahrzeug, einem Mofa usw. an der Tagesordnung ist.
AntwortenLöschenUm den Radfahrern, die dasselbe Recht haben, auf der Fahrbahn zu fahren, wie Autos, zu zeigen, dass sie besser auf dem "Radweg" fahren sollten, versuchen einige dieser Hohlköpfe in Blechdosen, Radfahrer abzudrängen, auszubremsen und riskieren damit schwere und schwerste Unfälle. Vermutlich werden sie erst aufwachen, wenn ein von ihnen "belehrter" Radfahrer blutend mit gebrochenen Knochen am Boden liegt. Etwas spät!
Die Polizei sollte schnellstens gegen diese gemeingefährlichen Autofahrer vorgehen und sie dauerhaft aus dem Verkehr ziehen. Außerdem sollte extrem dichtes Überholen eines Radlers als versuchter Totschlag gewertet werden!