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22. März 2024

Aus für geplanten Radschnellweg zwischen Husum und Rendsburg

 

Aktualisiert am 24.03.2024

Stapel / Schwabstedt, Brücke über die Treene der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

 

 

Machbarkeitsstudie: Kein Radschnellweg zwischen Husum und Rendsburg auf ehemaliger Bahntrasse

Laut SHZ [€] soll es keinen Radschnellweg auf der früheren Bahntrasse zwischen Husum und Rendsburg geben. Das ist das Ergebnis einer 2021 in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie. Allerdings plane der Kreis Nordfriesland einen Radweg zwischen Husum und Schwabstedt (SHZ [€]).

 

Stapel / Schwabstedt, Brücke über die Treene der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Stapel, Brücke über die Treene der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Stapel, Brücke über die Treene der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Stapel, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda


Stapel, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg an der Treene - © Stefan Warda

Seeth: Alternative Radrouten zwischen Schwabstedt und Stapel - © Stefan Warda

 

Dem Kreis Rendsburg-Eckernförde werde empfohlen, einen Radschnellweg zwischen Hohn und Rendsburg in Angriff zu nehmen. Zwischen Schwabstedt und Hohn müssen Radfahrende auf bestehende Bahntrassenradwegabschnitte auf der ehemaligen Bahntrasse sowie auf alternative Strecken ausweichen. Die aufgelassene Bahntrasse ist nicht in voller Länge für Gehende oder Radfahrende nutzbar.

 

Erfde, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg bei der Alten Sorge - © Stefan Warda

Erfde, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Meggerdorf, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Meggerdorf, Brücke der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Meggerdorf, Brücke der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Meggerdorf, Informationstafel am Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Meggerdorf, Informationstafel am Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Christiansholm, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Christiansholm, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Christiansholm, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Friedrichsholm, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Friedrichsholm, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Wegweisung am Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg am Hohner See - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg am ehemaligen Hohner Bahnhof - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg am ehemaligen Hohner Bahnhof - © Stefan Warda

Hohn, Rastplatz am ehemaligen Hohner Bahnhof - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Hohn, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Fockbek, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Fockbek, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

Fockbek, Bahndamm der ehemaligen Bahnlinie Husum - Rendsburg - © Stefan Warda

 

 

 

 

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18. September 2023

Hamburg: Mobilitätswendebehörde testet neue Formen der Wegweisung für Velorouten

 

 Aktualisiert um 18.50 Uhr

Bisherige Wegweisung für Velorouten, Radfernwege und Freizeitrouten - © Stefan Warda

 

 

Teststrecke mit neuen Formen der Wegweisung

Die Mobilitätswendebehörde testet neue Formen der Wegweisung im Verlauf der Velorouten. Entlang der Velorouten 4 wurde eine Teststrecke mit neuen Wegweisern eingerichtet. Der Test soll noch bis zum 24. September andauern. 

Das Pilotprojekt zur Wegweisung sei Teil des Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr Hamburg und werde in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord, dem Bezirksamt Eimsbüttel und der Mobilitätswendebehörde umgesetzt.

 

Radschnellwege sollen offiziel "Radrouten plus" genannt werden

Zukünftig sollen unter dem Begriff „Radroute“ attraktive und wichtige Bezirksrouten, Velorouten, Fahrradstraßen, geschützte Fahrradstreifen und Protected Bike Lanes zusammengefasst werden. Radrouten sollen damit für alle Nutzenden unkomplizierter und übersichtlicher gestalten werden,  bestehende sowie künftige Verbindungen besser vernetzt werden. Die Radschnellwege, die Hamburg und die Metropolregion miteinander verbinden sollen, sollen künftig „Radroute plus“ heißen. Das "Plus" soll für erhöhten Komfort, eine Breite von bis zu vier Metern, mehr Sicherheit und mehr Fahrspaß stehen. Die neue Beschilderung für die „Radrouten Plus“ soll am Tag der Deutschen Einheit auf dem Stand der Metropolregion Hamburg vorgestellt werden. 

Möglicherweise soll mit der neuen Bezeichnung Widerstände gegen den geplanten Bau von Radschnellwegen entgegengetreten werden, weil u.a. "rasende Radfahrende" durch zukünftige Radschnellwege befürchtet werden. Entsprechend äußerte sich laut Abendblatt [€] die Ländrätin des Kreis Pinneberg, Elfi Heesch.

"Radfahren ist ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende. Mit dem neuen Namen der Radrouten plus können wir vielleicht auch diejenigen noch mehr für das Projekt begeistern, die sich bislang eher eine Rennstrecke für Eilige vorgestellt haben. Auf den Radrouten plus geht es vor allem um ein entspanntes und sicheres Fahren auf direkten Wegen ohne viele Ampeln oder andere Haltepunkte."

 

 

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4. Juni 2023

Halstenbek: Baubeginn für Teilstück des Radschnellwegs Elmshorn - Hamburg im nächsten Jahr geplant

Halstenbek: Construction of fast cycle route Elmshorn-Hamburg going to start next year

 

Radschnellweg (Beispiel aus Gelsenkirchen) - © Stefan Warda

 

 

Laut Abendblatt [€] soll das erste Teilstück des zukünftigen Radschnellwegs Elmshorn - Hamburg die Bahnhöfe Thesdorf in Pinneberg und Elbgaustraße in Hamburg verbinden. Baubeginn sei für das nächste Jahr geplant. Der Radschnellweg soll auf der südwestlichen Seite der Bahntrasse entstehen. Auf Hamburger Gebiet soll der Friedrichshulder Weg Teil des Radschnellwegs werden. 

Aufgrund des geplanten drei- oder viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke Pinneberg - Elmshorn steht der weitere Trassenverlauf Richtung Elmshorn noch nicht fest.

 

 

 

 

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30. April 2022

Absichtserklärung zum geplanten Radschnellweg Elmshorn – Hamburg unterzeichnet

Future fast cycle route Elmshorn - Hamburg: Letter of intent had been signed

 

Radschnellweg - © Stefan Warda

 

 

Die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und der Kreis Pinneberg wollen gemeinsam den Radschnellweg Elmshorn – Hamburg vorantreiben. Dazu wurde eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. 

Der Radschnellweg zwischen Elmshorn und Hamburg soll Teil eines Leitprojekts der Metropolregion Hamburg sein , das ein ganzes Netz von neuen Radschnellwegen vorsieht. Das Radschnellnetz soll künftig neun Radschnellwege umfassen, von denen sieben aus der Umgebung Hamburgs bis ins Zentrum Hamburgs führen. Vier davon sollen in in Schleswig-Holstein starten. Als erster Abschnitt des Radschnellwegs Elmshorn – Hamburg soll die Strecke zwischen Halstenbek und Elbgaustraße angegangen werden. Zunächst seien jedoch noch weitere Vorbereitungen notwendig. Unter anderem sei die Finanzierung zu klären.  Das Land Schleswig-Holstein soll zugesichert haben, sich im Kreisgebiet für eine Förderung in Höhe von mindestens 75 Prozent der Planungs- und Investitionskosten aus Bundes- und Landesmitteln einzusetzen. Der Kreis Pinneberg will sich mit maximal 25 Prozent beteiligen. Auch für die Abschnitte auf Hamburger Gebiet soll wie bei allen Radschnellwegen eine Bundesförderung geprüft werden. Für eine andere Verbindung in Hamburg, den Radschnellweg über die Wilhelmsburger Elbinsel, sollen bereits erfolgreich Fördermittel des Bundes in Höhe von 8,6 Millionen Euro eingeworben worden sein.


Zukünftiger Radschnellweg in der Harburger Blohmstraße - © Stefan Warda



Trassenbündnis

Um Planung und Umsetzung des Radschnellwegs voranzutreiben, soll unter Federführung des Kreises Pinneberg ein Trassenbündnis geschlossen werden. Darin vertreten sein sollen die beteiligten Kommunen im Kreisgebiet, der Kreis Pinneberg, die Freie und Hansestadt Hamburg mit den Realisierungsträgern Bezirksamt Altona, Bezirksamt Eimsbüttel und dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer sowie das Land Schleswig-Holstein. Mit dem Bündnis soll eine reibungslose und lückenlose Umsetzung auch über Verwaltungsgrenzen hinweg sichergestellt werden.

Visionen

Die Förderung des Radverkehrs sei für alle Projektpartner von großer Bedeutung. So habe das Land Schleswig-Holstein in seiner Radstrategie Schleswig-Holstein 2030 festgelegt, dass der Radverkehr bis zum Jahr 2030 knapp ein Drittel des Verkehrs in Schleswig-Holstein ausmachen soll. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt den Anteil des Umweltverbunds – also des Fuß- und Radverkehrs genauso wie des ÖPNV – an allen Wegen bis 2030 auf 80 Prozent zu steigern. Auch der Kreis Pinneberg treibt die Mobilitätswende voran: Das Radverkehrskonzept des Kreises sieht vor, die Sicherheit und Attraktivität des Radverkehrs zu erhöhen und den Radverkehrsanteil deutlich zu steigern. Mit dem Radschnellweg Elmshorn – Hamburg wollen alle Projektpartner ihren Zielen einen wichtigen Schritt näherkommen.

 

 

 

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7. April 2022

Hamburg soll vom Bund 8,6 Millionen Euro für Radschnellwegabschnittbau in Wilhelmsburg erhalten

Hamburg: Fast cycle route section in Wilhelmsburg going under construction in 2022

 Aktualisiert um 22;37 Uhr

Veloroute 11, Hauland: Die Veloroute verlief ehemals (Zustand 2016) neben der Wilhelmsburger Reichsstraße, deren Trasse zumindest teilweise zukünftig Teil des geplanten Radschnellwegs nach Lüneburg werden soll - © Stefan Warda

 

Hamburg soll vom Bund eine Förderung von 8,6 Millionen Euro für einen Abschnitt des geplanten Radschnellwegs nach Lüneburg erhalten. Der betroffene Abschnitt mit einer Länge von 1,9 Kilometern soll teilweise auch auf der Trasse der ehemaligen Wilhelmsburger Reichsstraße verlaufen und das Wilhelmsburger Rathausviertel mit dem Inselparkquartier nördlich der Kornweide verbinden. Im Verlauf des zukünftigen vier Meter breiten Radwegs sollen fünf Brückenbauwerke entstehen. Der Baubeginn soll in diesem Jahr stattfinden, die Fertigstellung sei im Jahr 2026 geplant. Laut Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks wäre die Strecke zwischen Harburg und der Hafencity mit dem zukünftigen Radschnellweg in nur 20 bis 25 Fahrzeit bei nur einer Ampelkreuzung zu bewältigen.

 

"Der Radschnellweg in Richtung Lüneburg hat eine zentrale Netzfunktion auch für Hamburg selbst, denn er sorgt für eine höchst attraktive Fahrradverbindung vom Hamburger Süden ins Zentrum. Das Ziel für diesen Radschnellweg ist es, von Harburg bis zur Hafencity auf einer Strecke von 8,2 Kilometern nur eine einzige Ampelschaltung zu installieren. Dadurch wird dieser Weg auch mit dem Fahrrad in 20 bis 25 Minuten zu fahren sein und so für viele Pendlerinnen und Pendler zu einer attraktiven Alternative. Zudem wird der Radschnellweg mit der Veloroute 11 und dem Übergang zum Alten Elbtunnel verbunden sein. Das gibt der Mobilitätswende gerade auch für die äußere Stadt kräftigen Rückenwind. Die Bundesförderung hilft uns, einen der komplexesten Teilabschnitte mit insgesamt fünf Brücken in einem hochwertigen Standard fertigzustellen."

 

 

© FHH (BVM / LGV)
 
 

Auf insgesamt 300 Kilometern sollen zukünftig neun Radschnellwege als Radschnellnetz in der gesamten Metropolregion Hamburg die Mobilitätswende unterstützen. Die Zielpunkte der sieben auf Hamburg zulaufenden Radschnellwege sollen in Bad Bramstedt, Ahrensburg, Geesthacht, Lüneburg, Stade, Elmshorn und Tostedt liegen. Die Radschnellwege sollen sich auszeichnen durch eine besondere Breite, um ein sicheres Überholen zu ermöglichen, aber vor allem auch durch nur sehr wenige Kreuzungen und Ampeln. Dadurch sollen Radfahrende von unterschiedlicher Geschwindigkeit jeweils deutlich schneller und komfortabler als bisher auch mittellange Strecken bewältigen können.

 

Veloroute 11, Gert-Schwämmle Weg: Wegweisung - © Stefan Warda

Ehemalige Wilhemsburger Reichsstraße (Zustand 2022): Der geplante Radschnellweg nach Lüneburg soll teilweise auf dieser Trasse verlaufen - © Stefan Warda

 

Die Veloroute 11 soll zukünftig zwischen Gert-Schwämmle-Weg und der Kreuzung Hannoversche Straße / Moorstraße gemeinsam mit dem geplanten Radschnellweg auf einer Trasse verlaufen. Leider gilt auf der von Senator Anjes Tjarks erwähnten Veloroute 11 zwischen dem geplanten Radschnellweg und dem Alten Elbtunnel auf Teilabschnitten lediglich Schritttempo. Der Gert-Schwämmle-Weg, der für die Herstellung des LOOP umgestaltet wurde, ist in Teilabschnitten als Gehweg ausgewiesen, auf dem Radfahrende lediglich Schritttempo fahren dürfen. Dies sollte eigentlich eine Hauptradverkehrsverbindung für zügiges Radfahren sein.

 

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10. August 2021

Radschnellwegeplanungen für die Metropolregion Hamburg: Routen sind festgelegt

Fast cycle routes in the metropolitan area of Hamburg

Aktualisiert am 11.08.2021


 

Das Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg soll in die Umsetzung gehen. Die Machbarkeitsstudien und gutachterlichen Empfehlungen für acht von neun geplanten Routen wurden gestern vorgestellt. Die Umsetzung wird allerdings noch Jahre brauchen.

Die MetropolregionMetropolregionen sind Ballungsräume und Entwicklungsmotoren mit internationaler Ausstrahlung. Hamburg hat die Untersuchung der Umsetzbarkeit von neun regionalen Radschnellwegen mit einer Millionen Euro gefördert. Damit habe sie den Grundstein für die Verlagerung von Teilen des Pendlerverkehrs vom PKW auf das Fahrrad gelegt. Mit der Fertigstellung der Machbarkeitsstudien zum Radschnellnetz sei nun der nächste entscheidende Schritt getan.

Die MetropolregionMetropolregionen sind Ballungsräume und Entwicklungsmotoren mit internationaler Ausstrahlung. mache sich nun auf den Weg, auf Grundlage der Machbarkeitsstudien in die Umsetzung zu gehen. Dafür müsse gemeinsam über kommunale, Kreis- und Ländergrenzen hin geplant, finanziert und gebaut werden - ein möglicherweise langwieriger Prozess.

 

 

 

Die gestern vorgelegten acht Machbarkeitsstudien machen zu allen Radschnellwegen konkrete Aussagen zu sinnvollen Trassenführungen und baulichen Maßnahmen. Sie ließen erkennen, dass ein Radschnellwegstandard überwiegend erreichbar sein würde. Die beauftragten Gutachterteams hätten für alle Korridore konkrete Empfehlungen für Vorzugstrassen erarbeitet. Wo derzeit keine eindeutige Empfehlung möglich sei, stünden mehrere Varianten zur Auswahl. Damit seien elementare planerische Voraussetzungen für die Realisierung geschaffen. Mit den Vorzugstrassen würden Strecken zum Bau empfohlen, die möglichst viele Wohngebiete an Arbeitsplätze in Unternehmen, weiterbildende Schulen und Bahnstationen anbinden. Sie seien vorzugsweise eng mit dem Schienenverkehr verknüpft, würden vorwiegend auf bestehenden Straßen liegen und seien gut in Siedlungen und die Landschaft eingebettet.

 


 

Im Rahmen der Machbarkeitsstudien sei für alle Routen eine Verbindung gefunden worden, die den von den Fördermittelgebern im Bund und bei den Ländern geforderten hohen Ausbaustandard ermöglichen würde. Damit hätten die Partner die Grundlage in der Hand, um Anträge einzureichen und Fördermittel einwerben zu können. Zu diesem Zweck würden in den Machbarkeitsstudien grobe Kostenschätzungen gemacht, die in der Detailplanung noch konkretisiert werden müssten. Beeinflussende Faktoren seien beispielsweise Grunderwerbs- oder Entwässerungskosten.

Die beteiligten Bundesländer wollen beim Bund gemeinsam darauf dringen, sich noch stärker an der Finanzierung von Radschnellwegen zu beteiligen und Förderprogramme zu verstetigen. Die Bundesregierung stellt den Ländern im Fördertopf für Radschnellwege bis 2030 pro Jahr 25 Millionen Euro zur Verfügung. Bis 2023 sind die Mittel im Rahmen des Klimapakets auf 50 Millionen Euro verdoppelt.

 

An vielen Stellen würden Gemeinden, Kreise und Länder kurz davor stehen, in die Detailplanung einzusteigen, um erste Abschnitte umzusetzen. An anderen Stellen müssten vorher noch weitere Aufgaben gelöst werden. Dabei handele es sich zum Beispiel um Gutachten zum Natur- und Landschaftsschutz, um Grundstückskäufe oder um die Planung von Unter- oder Überführungen. Auch stünde die Festlegung der Projekt- und Bauträgerschaft noch an. Nun sollen an den untersuchten Strecken Trassenbündnisse zwischen den zuständigen Verwaltungen geschlossen werden, in denen Arbeitsziele und Zuständigkeiten vereinbart werden, um die Umsetzung zu koordinieren und zu beschleunigen. Die MetropolregionMetropolregionen sind Ballungsräume und Entwicklungsmotoren mit internationaler Ausstrahlung. wolle den Prozess weiter unterstützen und vorantreiben und bereite dazu ein Folgeleitprojekt vor.

 

Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1): Strecke im Verlauf der "Rheinischen Bahn" - © Stefan Warda

 

Erfahrungen mit Radschnellwegen in anderen Regionen würden zeigen, dass es nicht möglich sei, ein Netz oder einzelne Strecken durchgehend und in einem Guss herzustellen. Deshalb sollen Bauabschnitte gebildet werden, in denen dann beispielsweise Grundstückfragen oder komplexe Maßnahmen wie Brücken geklärt würden. In Hamburg soll es mit ersten Abschnitten bereits losgehen. Das alte Gütergleis an der U1 als Verbindung in Richtung Bad Bramstedt werde ausgebaut, so dass es möglich werde, sechs Kilometer ohne Ampeln und Autos zu radeln. Über den Pergolenradweg und die Alsterachsen soll die Verbindung dann nahtlos und in hohem Ausbaustandard ins Zentrum führen. Auf einen ersten Spatenstich bis 2024 werde gehofft. In Halstenbek in Schleswig-Holstein soll es ebenfalls schon losgehen und zwischen Ochtmissen und Bardowick in Niedersachsen sei ein erster Abschnitt bereits im Bau.

 

Nimwegen - © Stefan Warda

Houten - © Stefan Warda

 

Es bleiben jedoch viele Fragen noch offen. Wer kommt zukünftig für den Unterhalt der Radschnellwege auf? Wollen anliegende Kommunen sich am Unterhalt (Instandhaltung, Winterdienst) überhaupt beteiligen? Und was, wenn nicht? Werden Radschnellwegpläne daran scheitern?

 

 

 

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29. Mai 2021

Gelsenkirchen: Bau des Radschnellweg RS1 erfolgreich geglückt

Gelsenkirchen got fast cycle track section

 

 

Die Messlatte für Radschnellwegestandards in Deutschland wird immer höher gelegt. Die neuesten Ergebnisse beim Bau des Radschnellwegs RS1 im Ruhrgebiet stimmen zuversichtlich. Erste Bilder eines Abschnitts in Gelsenkirchen zeigen deutliche Unterschiede im Vergleich zu den ersten missglückten Radschnellwegversuchen in Mülheim - vor allem bei den Kreuzungen. Auf dem mittlerweile fertiggestellten Abschnitt in Gelsenkirchen sind an Abzweigungen und Anschlüssen die Vorfahrtregelungen eindeutig geregelt: Radfahrende im Verlauf des Radschnellwegs geniessen Vorfahrt. 

In Mülheim dagegen gilt auf dem Radschnellwegversuchsabschnitt zwischen Hauptbahnhof und Essen-Frohnhausen Rechts-vor-links-Regel an allen Querungen. Da es in Mülheim (und Essen) zudem im Bereich der Abzweige keine getrennten Verkehrsflächen gibt und z.T. keine Verkehrszeichen den Übergang zwischen zuvor getrennten und anschließend gemischten Verkehrsflächen (und umgekehrt) erklären, scheint der "Radschnellweg" dort mehrfach unterbrochen zu sein - Radwegeende.

 

Zukünftiger Radschnellweg Ruhr, Rheinische Bahn in Essen: Abzweig beim Terassenfriedhof: Unklare Vorfahrtregelung, unklare Definition der unterschiedlichen Verkehrsflächen - © Stefan Warda
 

 

Der erste echte Abschnitt des Radschnellwegs RS1, der also Radschnellwegstandards erfüllt, wurde vor zwei Jahren zwischen der Mülheimer Ruhrbrücke und der Hochschule in Mülheim fertiggestellt. Zwischen der Mülheimer Ruhrbrücke ist die Trasse der Rheinischen Bahn im Verlauf des zukünftigen Radschnellwegs Richtung Osten bis Essen befahrbar, der Ausbau der Trasse - zum Teil sogar mit Grandoberfläche als gemeinsamer Geh- ud Radweg mit eher geringem Querschnitt - entspricht bislang keinem Radschnellweg. 

 

Radschnellweg RS1, Rheinische Bahn in Mülheim - © Stefan Warda

Zukünftiger Radschnellweg Ruhr, Rheinische Bahn in Essen: Grandoberfläche (Staubpiste im Sommer, Schlammpiste bei Feuchtwetterperioden) und gemeinsame Verkehrsfläche für Gehende und Radfahrende - © Stefan Warda

 

In Dortmund wollen am 5. Juni Menschen für eine zügige Fertigstellung des Radschnellwegs RS1 demonstrieren. Die Stadt Dortmund, die den Bau des Radschnellwegs selbst ausführen will, scheint mit dem Projekt überfordert. Die anvisierte Fertigstellung wurde laut Aufbruch Fahrrad erneut um mehrere Jahren verschoben - von zuletzt 2024 auf das Jahr 2030. Damit würde Dortmund bei der beabsichtigten Mobilitätswende deutlich hinterherhinken.

 

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