22. Mai 2019

Premiere in Nordrhein-Westfalen: Erstes Teilstück des Radschnellweg Ruhr eröffnet

Northrhine-Westphalia: First section of fast cycle route "RS1" opened
Aktualisiert am 23.05.2019
Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1) - © Stefan Warda


Heute vor einer Woche wurde das erste Teilstück des Radschnellweg Ruhr eröffnet. Dieser erste echte Radschnellweg Nordrhein-Westfalens befindet sich in Mülheim.

Letzten Mittwoch wurde in Mülheim das erste Teilstück des Radschnellweg Ruhr (RS1) eröffnet. Der RS1 soll zukünftig auf einer Länge von 101 Kilometern zwischen Duisburg und Hamm verlaufen. Der erste Abschnitt ist etwa 1,2 Kilometer lang und verbindet die Innenstadt von Mülheim mit der Hochschule Ruhr West im Mülheimer Stadtteil Styrum. Der neue Radschnellweg verläuft auf der Trasse der früheren Rheinischen Bahn, ist asphaltiert und sieht bis auf eine Engstelle an einer Brücke eine Trennung von Fuß- und Radverkehr vor. Der Radverkehr entlang der neu ausgebauten Trasse genießt Vorfahrt an den zahlreichen Zufahrten.


Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1): Strecke im Verlauf der "Rheinischen Bahn" - © Stefan Warda

Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1): Ruhrbrücke im Verlauf der "Rheinischen Bahn" - © Stefan Warda

Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1): "Rheinischen Bahn" mit Anschluss zur Bergstraße - © Stefan Warda

Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1): Vorfahrt im Streckenverlauf der "Rheinischen Bahn" - © Stefan Warda

Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1): "Rheinischen Bahn" mit Anschluss zur Bergstraße - © Stefan Warda

Mülheim, Radschnellweg Ruhr (RS1): Ausbauende Richtung Duisburg an der Hochschule Ruhr West im Stadtteil Styrum - © Stefan Warda


Auf weiteren zwölf Kilometern der ehemaligen Rheinischen Bahn ist das Radfahren bislang - überwiegend - schon möglich, jedoch sind diese Abschnitte nicht als Radschnellweg hergerichtet. Zwischen Mülheim Innenstadt und Essen Innenstadt gilt für Radfahrende kein Vorrang auf der Trasse: An Zufahrten gilt die Rechts-vor-links-Regelung, die Strecke ist durch mehrere reine Gehwegabschnitte unterbrochen (Radfahren verboten), längere Abschnitte sind nicht einmal asphaltiert, beleuchtet oder werden durch Winterdienst befahrbar gehalten.


Mülheim, zukünftig geplanter Radschnellweg Ruhr (RS1): "Ruhrpromenade" auf der "Rheinischen Bahn" - © Stefan Warda

Mülheim, "Rheinische Bahn": Eine der zahlreichen Schiebestrecken im Verlauf des geplanten Radschnellwegs zwischen Stadtmitte und Stadtgrenze zu Essen - © Stefan Warda


Der überwiegende Teil der bislang schon zugänglichen Trasse ist als gemeinsamer Geh- und Radweg ausgewiesen. Es gibt aber auch Abschnitte mit einer baulichen Trennung - mit und ohne straßenverkehrsrechtliche Anordnungen. Bei den reinen Gehwegabschnitten handelt es sich um Verkehrsflächen ohne Trennung, für die keine straßenverkehrsrechtlichen Anordnungen getroffen wurden. Es wäre sehr wünschenswert, wenn auch der Abschnitt zwischen Mülheim Innenstadt und Stadtgrenze zu Essen als Radschnellweg hergerichtet wird: durchgängig befahrbar und mit Vorfahrt an den Zufahrten - analog zum jüngst eröffneten ersten Radschnellwegabschnitt, sowie mit Beleuchtung und Winterdienst.


Essen, "Rheinische Bahn": Fast ausschließlich handelt es sich um Mischverkehrsflächen (gemeinsamer Geh- und Radweg) - © Stefan Warda

Essen, "Rheinische Bahn": Etwa die Hälfte der befahrbaren Strecke der "Rheinischen Bahn" ist nicht asphaltiert - © Stefan Warda




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