23. April 2024

Fehlplanung in Hamburg-Altona: Neue Bettelampel, die von Radfahrenden nicht benutzt werden kann

 

 Aktualisiert um 17.16 Uhr

Holstenstraße / Kleine Freiheit: Neue Bettelampel - © Stefan Warda

 

Verkehrsschikane: Neue Bettelampel an der Holstenstraße drangsaliert Radfahrende

Auf dem Weg zur "Fahrradstadt" Hamburg gibt es leider immer wieder Pannen und Rückschläge. Aktuell betrifft dies die Kreuzung Kleine Freiheit / Holstenstraße: Vor wenigen Tagen wurde die dortige Ampelanlage mit einem Betteltaster ausgerüstet und entsprechend scharf gestellt. Gehende und Radfahrende müssen für eine Grünphase den Betteltaster betätigen. Allerdings ist der Betteltaster so angebracht worden, dass er von Radfahrenden nicht erreicht werden kann. Somit haben Radfahrende keine Möglichkeit, sich eine Grünphase zum Queren der Holstenstraße anzufordern. Nur Kampfradelnde, die regelwidrig neben dem Radweg auf dem Gehweg fahren, hätten die Möglichkeit sich Grünlicht anzufordern. Zuvor war die Grünphase für Gehende und Radfahrende über die Holstenstraße fest eingebunden.

 

Holstenstraße / Kleine Freiheit: Neue Bettelampel - © Stefan Warda

Holstenstraße / Kleine Freiheit - © Stefan Warda


Die jetzige Situation passt unter keinen Umständen zur propagierten Mobilitätswende und der anvisierten "Fahrradstadt" und gehört sofort abgestellt. Sie führt zu unnötigen Regelverstößen.


Holstenstraße / Louise-Schröder-Straße: Zuvor lediglich Taster für Blindensignal - © Stefan Warda

 

 

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8 Kommentare:

  1. Und dann auch noch eine Kombi-Streuscheibe - wie kurz ist denn da die Ampelphase für den Radverkehr?

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  2. Betroffen sind hiervon auch die recht neue Ampel Tarpenbekstraße/Geschwister-Scholl-Str. und die Ampeln in der Budapester Straße/Paulinenstraße und Budapester Straße/Detlev-Bremer-Straße.

    Nach Aussage des LSBG erfolgt die räumliche Anordnung der Ampel in der Mitte des Fußgängerüberwegs gemäß ReStra als Maßnahme der Barrierefreiheit. Es werden wohl auch andere neue Anlagen betroffen sein…

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    1. Die beiden genannten Ampeln an der Budapester Straße sind Altlasten. In den letzten Jahren neu angefasst wurde allerdings die Ampel an der Budapester Straße zwischen Heiligengeistfeld und Simon-von-Utrecht-Straße - mit Verkehrsschikane!

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    2. Maximilian Recht24. April 2024 um 17:32

      Die Position der Ampeln (mit Taster und akustischem Signalgeber) mittig zur Fußgängerfurt ist aus Gründen der Barrierefreiheit tatsächlich logisch sinnvoll. Barrierefreiheit gibt es aber nicht zum Nulltarif. Man wird lernen müssen, dass es zukünftig verbreitet eigene Masten mit Signalgebern (und Tastern) für den Radverkehr brauchen wird. Die paar zusätzlichen Euro wird man in die Hand nehmen müssen.

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    3. Die betroffenen Ampeln in der Budapester Straße sind keine Altlasten. Die Masten wurden dort vor etwa 1-2 Jahren versetzt. Seitdem besteht die Problematik dort ebenso.

      Barrierefreiheit heißt für mich allerdings nicht das Austauschen einer alten gegen eine neue Barriere sondern deren Abbau…

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  3. Es stellt sich auch die Frage, warum überhaupt ein Taster dort notwendig sein sollte.

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  4. Und es gibt nicht vielleicht eine Erfassung per Infrarotkamera (wie z.B. Bogenstraße/Kaiser-Friedrich-Ufer)? Auf den Fotos kann ich aber auch selbst keine sehen.

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  5. Dachte das Ziel sei der Abbau der Bettelampeln und nicht deren Ausweitung.

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