Aktualisiert um 17.52 Uhr
Zukünftige Veloroute 12 / Elberadweg / NSCR / Freizeitroute 8, St. Pauli Fischmarkt / Hafentreppe: Unfallstelle - © Stefan Warda |
Handelte es sich um ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen oder die "nasse Straße" für den spektakulären Unfall am Montagabend am St Pauli Fischmarkt im Verlauf des Elberadwegs sowie der zukünftigen Veloroute 12? Gestern noch waren deutliche Spuren des Unfalls an der Bushaltestelle bei der Hafentreppe zu sehen. Das Buswarteunterstand sowie Teile der Mauer am Fahrbahnrand wurden zerstört.
Zukünftige Veloroute 12 / Elberadweg / NSCR / Freizeitroute 8, St. Pauli Fischmarkt / Hafentreppe: Unfallstelle - © Stefan Warda |
Zukünftige Veloroute 12 / Elberadweg / NSCR / Freizeitroute 8, St. Pauli Fischmarkt / Hafentreppe: Unfallstelle - © Stefan Warda |
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Zukünftige Veloroute 12 / Elberadweg / NSCR / Freizeitroute 8, St. Pauli Fischmarkt / Hafentreppe: Unfallstelle - © Stefan Warda |
Zukünftige Veloroute 12 / Elberadweg / NSCR / Freizeitroute 8, St. Pauli Fischmarkt / Hafentreppe: Unfallstelle - © Stefan Warda |
Das Abendblatt berichtete von Zeugenaussagen, nach denen die beiden Autos "mit aufheulenden Motorengeräuschen und stark überhöhter Geschwindigkeit am Hafenrand in Richtung stadteinwärts gefahren sein" sollen. Glücklicherweise sind keine Unbeteiligten in das Spektakel involviert worden. Was, wenn zu dem Zeitpunkt doch Radfahrende oder Gehende sich auf dem Gehweg der Promenade aufgehalten hätten? Was, wenn Radfahrende auf der Fahrbahn unterwegs gewesen wären? In Richtung Altona ist im Bereich der Unfallstelle kein Radweg vorhanden, das Radfahren auf dem rechten Gehweg nicht erlaubt. Auch auf der Südseite ist kein Radweg vorhanden. Radfahrende dürfen stadteinwärts auf dem Gehweg auf der Flutschutzanlage radeln - bei Schritttempo.
Laut Abendblatt behauptete der nicht unbekannte Unfallfahrer, dass "lediglich die nasse Straße" zum Unfall geführt hätte. Demnach müssten Radfahrende und Gehende in Hamburg bei Nässe grundsätzlich immer um ihr Leben fürchten. Die StVO gibt allerdings vor, die gefahrene Geschwindigkeit an Witterungsbedingungen anzupassen.
"Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen."
Der NDR zeigte Aufnahmen von der Unfallstelle unmittelbar nach dem Unfall.
"Dieser bayerische Kühlergrill atmet wohl nicht mehr die Luft der Überholspur. Die Straßenbegrenzung: Weggesprengt. Die Bushaltestelle fast dem Erdboden gleichgemacht."
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Das war mal wieder reines Glück - dort auf der Promenade ist zu bestimmten Zeiten richtig viel los. Aber: Egal ob Autos in die Schaufenster der Waitzstrasse brettern (schon >25), egal ob hemmungslos entgegen Einbahnstrassen gekachelt wird (Otto-Ernst-Strasse), oder ob so wie hier Vollgas gegeben wird (sehe ich jeden Tag, auch vor der Nase der Polizei): Erst wenn es den ersten Toten gibt, passiert was (trotz aller Warnungen im Vorfeld - siehe Strese 1991). Bin gespannt, ob die Geschäftsleute in der Waitze NACH einem Unfall mit schlimmeren Folgen dann auch wieder für ein Foto posen - so wie heute im Abendblatt - und die Verantwortung übernehmen.
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