24. April 2021

Streit um Straßensanierung in Hamburg-Langenhorn: Bezirksamt Nord bietet Stehzeugeinitiative Kompromissplanung an

 Hamburg: More car parking, less trees

 

Tangstedter Tangstedter: Fakeradweg im Dooringbereich - © Stefan Warda

 

Im Streit um die Sanierung der Tangstedter Landstraße in Langenhorn bietet das Bezirksamt Nord der Stehzeugeinitiative eine Kompromissplanung an. Um bei der notwendigen Grundinstandsetzung der Straße sollten möglichst alle Straßenbäume erhalten und gleichzeitig auch regelkonforme Radverkehrsanlagen als Ersatz für die bisherigen Fakeradwege geschaffen werden. Dafür hätten von bislang 240 Plätzen für Stehzeuge 200 entfallen müssen. Der nun vorgeschlagene Kompromiss sehe laut Abendblatt nun den Erhalt von 143 Stehzeugeplätzen vor, wenn dafür sechszehn zum Teil sehr alte Bäume gefällt würden. Die Stehzeugeinitiative "Neue TaLa - Platz für alle!" wollte ggf. mit einem Bürgerbegehren den Bezirk zwingen alle Stehzeugeplätze zu erhalten. Damit könnten aber die beiden anderen Ziele der Straßensanierung, der Erhalt der Straßenbäume und die Schaffung regelkonformer Radverkehrsanlagen, nicht erreicht werden. Nun hängt der weitere Verlauf der Planung wohl von der Kompromissbereitschaft der Initiative ab.

 

Tangstedter Tangstedter: Fakeradweg im Dooringbereich - © Stefan Warda

 

 

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1 Kommentar:

  1. Der Komproniss ist schon eine wirklich schmerzhafte Sache für grüne Politiker, die sicher nicht antraten, um alte Bäume zu fällen.

    Wenn die Initiative jetzt nicht zugreift, sollte der Senat von seinem Evokationsrecht Gebrauch machen und die ursprüngliche Planung zugunsten der fließenden Verkehrs bei Erhalt aller Bäume rücksichtslos umsetzen. Langsam reicht es, das Politiker alles Mögliche für so wichtig für die ganze Stadt erklären, dass der Senat entscheidet, aber bei Velorouten immer wieder einknicken.

    Es wäre schon wichtig, endlich einmal eine Initiative öffentlich hinzuhängen und einfach durchzubauen, um den Druck auf die richtige Seite des Kolbens zu bekommen - damit Blockierer ihre Grenzen kennenlernen und die Velorouten endlich Schwung bekommen.

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