22. Dezember 2019

Hamburg-Nord: Radfahrstreifen auf der Langenhorner Chaussee?

Hamburg: Cycle lanes on Langenhorner Chaussee?

Aktualisiert um 21:29 Uhr

Langenhorner Chaussee: Gehwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda


Neuer Bezirksamtsleiter will sich für Umgestaltung der Langenhorner Chaussee einsetzen

Der neu gewählte grüne Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz will sich laut NDR für eine Umgestaltung der Langenhorner Chaussee einsetzen. Wegen der unechten Vierspurigkeit sei die Hauptverkehrsstraße ein Unfallschwerpunkt. Radfahrende müssen sich seit dem Umbau der Nebenflächen vor vier Jahren die nicht sonderlich breiten Gehwege mit Passanten und Stehzeugen teilen. An manchen Engstellen können sich Radfahrende und Passanten auf dem Gehweg kaum einander begegnen.


Langenhorner Chaussee: Gehwegbenutzungspflicht - © Stefan Warda


Gegenüber dem NDR kündigte Michael Werner-Boelz an, die Langenhorner Chaussee verkehrssicher und radfahrfreundlich umgestalten zu wollen. Dazu soll die Ausfallstraße Radfahrstreifen erhalten. Allerdings werden sowohl die Verkehrsbehörde als auch die Polizei beim geplanten Umbau einbezogen werden müssen.


Alsterkrugchaussee: Radspuren - © Stefan Warda


Die Langenhorner Chausse könnte nach dem Vorbild der südlich angrenzenden Alsterkrugchaussee umgestaltet werden - vermutlich unter Berücksichtigung der vorhandenen Straßenbäume. Ein ausreichender Seitenabstand zum Überholen wäre bei Erhalt der Straßenbäume allerdings nicht gewährleistet. Vor allem Busse und Lkws müssten zum Überholen von Radfahrenden in den Gegenverkehr ausweichen, um den notwendigen Seitenabstand von 1,5 bis zwei Metern einzuhalten.


Alsterkrugchaussee: Radspuren - © Stefan Warda





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1 Kommentar:

  1. Wenn der BünaBe (bürgernahe Beamte - der Polizei) den größeren Kindern und Jugendlichen in einer Tempo 30-Zone erklärten will, dass sie beim verbotenen Fahren auf dem Gehweg Senioren erschrecken oder sogar gefährden, dann zeigen die ihm doch den Vogel, wenn nebenan in der Langenhorner Chaussee genau dieses ach so böse Verhalten staatlich gefordert und gefördert wird.

    Um es einmal deutlich zu sagen: die Verkehrsbehörde BWVI hat sich mit dem gemeinsamen Geh- und Radweg so heftig ins Knie geschossen, wie es in Deutschland nur möglich ist. Einen Radweg kann sie nach der Aktion, hier die Nebenflächen für viel Geld nach den Vorgaben aus den 60ern vermurkst hat, nicht mehr bauen, ohne ein Strafverfahren wegen Veruntreuung von Steuergeldern zu riskieren (das wäre ja 10x schlimmer als Scheuers Mautdesaster). Und einen Radfahrstreifen wird sie nicht bauen, solange dort noch Beamte mit dem Leitbild der autogerechten Stadt im Hinterkopf in gehobener Stellung arbeiten dürfen. Jedenfalls bis März wird die BWVI dem neuen Bezirksamtsleiter, Michael Werner-Boelz, ob seiner falschen Parteizugehörigkeit bei Besprechungen nicht mal Kaffee oder Wasser anbieten (nun gut, bei dem Posten dürfte er das vielleicht auch gerade nicht annehmen ;-), geschweige denn, sachliche Zugeständnisse.

    Daher kann der neue Bezirksamtsleiter ankündigen, was er mag. Es wird nicht kommen.

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