24. März 2016

Hamburger CDU fordert deutlichere Trennung von Geh- und Radwegen

CDU in Hamburg asks for more seperation between sidewalks and cycle tracks
Aktualisiert um 12:38 Uhr

Walddörferstraße: Die CDU fordert eine bessere Trennung zwischen Rad- und Fußgängerverkehr, die Instandsetzung dieser Radwege und den Bau einer Quartiersgarage


Laut Abendblatt fordert die Hamburger CDU eine "deutlichere Trennung von Geh- und Radwegen". Diese Forderung soll Teil eines Antrags "Mobilität im Alter sichern" sein, der vorgestern beschlossen wurde. Für die CDU entspricht dies der Quadratur des Kreises, denn bislang hat sich die CDU immer gegen Radfahr- und Schutzstreifen ausgesprochen, die die bestmögliche Trennung zwischen Rad- und Fußgängerverkehr ermöglichen. Stattdessen trat die CDU bislang für die Sanierung vorhandener Radwege bei gleichzeitigem Erhalt von legalen und allen illegalen Parkmöglichkeiten (Barmbeker Straße, Bebelallee, Grindelallee, Leinpfad, Papenhuder Straße, Sierichstraße, Wiesendamm, usw.) ein. Wie unter solch widrigen Bedingungen mehr Platz für eine bessere Trennung im Bereich der Nebenflächen geschaffen werden kann bleibt schleierhaft.


Wandsewanderwanderweg: Die CDU fordert hier eine Veloroute bei gleichzeitiger verbesserter Trennung zwischen Rad- und Fußgängerverkehr. Für den Wandsegrünzug würde dies eine erhebliche bauliche Veränderung bedeuten

Wandsewanderweg am Nordmarkteich: Der Ausbau zur Veloroute würde einen erheblichen Eingriff in den Grünzug bedeuten


Angesichts der Forderung der CDU den Radverkehr weg von der Walddörferstraße in den Eichtalpark und entlang des Wandsegrünzuges zu verlegen und dort eine hochwertige Veloroute zu bauen, bleibt die Frage, wie in einem solchen Park eine deutliche Trennung erreicht werden kann, ohne dass sich Fußgänger belästigt fühlen. Mit einem Antrag (Bürgerschaftsdrucksache 21-3687) fordert die CDU den Senat auf zusätzlich zum Bau einer Veloroute entlang der Wandse auch noch die Radwege entlang der Walddörferstraße herzurichten. Eine regelkonforme Erneuerung der dortigen Radwege wurde die Beseitigung nahezu aller Stellplatzmöglichkeiten in der Walddörferstraße bedeuten. Denn bislang ist das Parken unmittelbar neben den 0,8 bis ein Meter breiten Radwegen erlaubt. Dadurch müssten Radfahrer aber in der Dooringzone fahren.
Der Senat wird aufgefordert, 
[...]
eine Überplanung vorzunehmen, die mindestens folgende Aspekte berücksichtigt: 
[...]
Der Wandsewanderweg wird als Veloroute eingerichtet.
Die durchgängigen Rad- und Gehwege am Fahrbahnrand der Walddörferstraße werden instand gesetzt. Eine Verbreiterung wird geprüft.
Der Bau einer ober- oder unterirdischen „Quartiersgarage“ für private Anlieger im Verlauf der Walddörferstraße wird geprüft, um mögliche Parkraumverluste infolge der eventuellen Verbreiterung des Rad- und des Gehweges auszugleichen sowie das Zweite-Reihe-Parken und die den Verkehrsfluss hemmenden und die Unfallgefahr steigernden Parksuchverkehre zu minimieren.
Inwiefern eine Quartiersgarage als Ersatz für verlorengehende Stellplätze neben den Radwegen von den Anwohnern angenommen werden würde bei der enormen Länge der Walddörferstraße bleibt fraglich. Zudem könnte es auch eng werden mit Kundenparkplätzen für dortige Gewerbebetriebe, wie z.B. Friseure.


Radweg am Alsterufer

Auch am Alsterufer (Veloroute 4) ist eine deutlichere Trennung zwischen Rad- und Fußgängerverkehr erforderlich. Dort kommen sich Radfahrer und Fußgänger regelmäßig ins Gehege. Bislang jedoch ist die CDU gegen eine Verlegung des Radwegs vom Ufer weg, um dort auch mehr Platz für Fußgänger und Jogger einzurichten.




Weder Radweg noch Gehweg genügen den heutigen Anforderungen. Konflikte sind daher alltäglich und nervig




Trennung führte zu Kritik

Eine verbesserte Trennung zwischen Radweg und Gehwegbereichen am U-Bahnhof Burgstraße stieß bei einigen Fußgängern und Politikern zudem auf Kritik.


Radweg nach Umbau

Radweg vor Umbau




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