25. Februar 2016

Lebensqualität: Nur siebzehn Prozent der Düsseldorfer fühlen sich in der Landeshauptstadt als Radfahrer sicher

Düsseldorfer feel very unsafe as cyclists


© hamburgize.com / Stefan Warda


Die Situation für Radfahrer zählt in Düsseldorf mit zu den Lebensbereichen der größten Unzufriedenheit. Dies ergab eine repräsentative Befragung der Bürger durch das Amt für Statistik und Wahlen im Jahr 2015. 44 Prozent der Düsseldorfer bewerteten die Situation für Radfahrer mit "unzufrieden" oder "sehr unzufrieden". Damit liegt das Thema Radverkehr gleichauf mit dem Thema Wohnungsmarkt an der Spitze der Unzufriedenheit.

Unter den häufigsten genannten Problemen rangiert an erster Stelle "zu hohe Mieten" (65%), gefolgt von "zu unsichere Radwege" (51%), "zu wenige Radwege" (50%) und "zu viel Straßenverkehr" (43%).

Unter den Vorschlägen für Mehrausgaben im Haushalt der Stadt rangiert an zweiter Stelle die Position "Ausbau des Fahrradwegenetzes" (73%).

Als Voraussetzung für eine höhere Fahrrradnutzung nannten 53 Prozent, "es müsste mehr Radwege geben", 48 Prozent meinten, "die Radwege müssten sicherer werden". Nur siebzehn Prozent der Befragten meinten, es müsse nichts geändert werden, damit soe öfters radeln würden. Sie seien mit dem vorhanden Zustand zufrieden.

Großes Unsicherheitsempfinden bei der Teilnahme am Straßenverkehr als Radfahrer

Mit dem Fahrrad innerhalb der gesamten Stadt fühlten sich nur siebzehn Prozent "sehr sicher" oder "eher sicher", 45 Prozent dagegen "eher unsicher" oder "sehr unsicher". Als Fußgänger in der gesamten Stadt fühlten sich dagegen 54 Prozent "sehr sicher" oder "eher sicher". Im Vergleich mit Kopenhagen steht Düsseldorf sehr schlecht da. 2014 fühlten sich 74 Prozent der Radfahrer in Kopenhagen sicher, nur zwanzig Prozent fühlten sicher unsicher. Düsseldorf will sich an Kopenhagen messen, wie die ausstellung "The Good City" im Rathaus der Stadt zeigte, die der Oberbürgermeister Thomas Geisel 2014 eröffnete.

Die Bürger Düsseldorfs haben der Stadt nun das Votum gegeben den Radverkehr zukünftig verstärkt zu fördern. Hoffentlich gelingt das auch über Legislaturperioden hinweg und gegen Bedenkenträger.


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