Aktualisiert am 02.09.2015
Hamburg vermarktet sich gern als grüne Metropole. Doch nach und nach verschwinden Hamburgs berühmte Grünradwege. Zwar konnte die Hansestadt für die Bewerbung um den Titel "Europäische Umwelthauptstadt" noch mit einem zusammenhängenden Netz von Grünradwegen punkten, doch durch umfangreiche Straßensanierungen während der letzten Jahre - z.B. wegen der Busbeschleunigung - sind zahlreiche Grünradwegkilometer verloren gegangen. Derzeit werden besonders wertvolle Grünradwege im Verlauf der Alten Landstraße und am Neuen Pferdemarkt vernichtet. Auch entlang der Fuhlsbütteler Straße gingen Grünradwegabschnitte verloren. Besonders schmerzhaft war die Vernichtung des Grünradwegs in Ohlsdorf am ehemaligen Straßenbahndepot (stadteinwärts zwischen Wellingsbütteler Landstraße und Im Grünen Grunde).
Der letzte noch naturbelassene Radwegabschnitt in der Fuhle befindet sich zwischen Justus-Strandes-Weg und der Kreuzung mit der Wellingsbütteler Landstraße. Alle weiteren Radwegabschnitte wurden im Rahmen des Umbaus der Fuhle unwiederbringlich beseitigt. Immerhin ist dieser letzte Teil eines vormals stadtumspannenden Netzwerkes mit dem blauen Umweltprüfsiegel ausgezeichnet. Wird ihn das vor einer möglichen Vernichtung retten? Noch aber sind am Brombeerweg und dem Maienweg besonders ansehnliche naturbelassene Radwege vorhanden, die eine Besichtigung lohnen. Hamburger lieben ihre grünen Radwege.
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Für Ersatz wird schon gesorgt. Auf der Veloroute 8, stadtauswärts nach der U-Station Burgstraße, gibt es schon einen Bereich in dem die Brennnesseln nach den Radlern Angeln und 1/4 des Radweges schon aus einem dünnen Blätter/Matsch-Gemisch besteht. Auf diesem humosen Belag wird sicherlich schon bald wieder das erste Grün sprießen.
AntwortenLöschenCool, vielleicht gibt es bald wieder ein ganzes Netz, welches dann für eine neue Auszeichnung (deutscher Fahrradpreis, internationale Gartenradwegemetropole, usw.) genügt.
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