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Stresemannstraße: Stadtluftreiniger gefällig? - © Stefan Warda |
In Kiel wurden neulich sechs sogenannte Stadtluftlufter am Theodor-Heuss-Ring auf dem benutzungspflichtigen Radweg unmittelbar aufgestellt. Damit wollte die Stadt Kiel nach einer Klage der DUH unter allen Umständen Einschränkungen für Dieselautos verhindern.
Noch im letzten Jahr forderte der damalige FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Kruse den Einsatz solcher Filteranlagen auf der Hamburger Stresemannstraße. Nun kann sich jeder ausmalen, welche Auswirkungen diese Anlagen für den engen Straßenraum der Stresemannstraße hätten. Um die Last der Anlagen den Verursachern der Luftverunreinigung zukomen zu lassen, müssten diese entsprechend auf der rechten Fahrspur aufgestellt werden. Doch vermutlich hatte sich Michael Kruse vorgestellt, den Autoverkehr über alles andere zu stellen und die Lasten der Luftverunreinigung durch Autos den Radfahrenden und Gehenden aufzubürden: Die Stadtluftfilter sollten vermutlich auf den Geh- und Radwegen aufgestellt werden. Wie das in Kiel aussieht, hat nun das Magazin extra 3 vorgestellt.
Kruse forderte den Hamburger Senat aus seiner eignen Windschutzscheibenperspektive auf, „sich an die Spitze der Erforschung von
Luftreinigungsanlagen zu setzen und in Hamburg [...] einen Test durchzuführen. So
könnten Fahrverbote und die damit verbundenen unsinnigen Umfahrungen
schon bald entfallen und die Luftsituation vor Ort verbessert werden.
Hamburg braucht Innovationen statt Fahrverbote.“ Mit Stadtluftreinigern auf ohnehin äußerst engen benutzungspflichtigen gemeinsamen Geh- und Radwegen?
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