29. Juni 2011

Die neue Radlust - Stilvoll radelnd die Stadt erobern

The new radlust - Conquer the city cycling stylish

Bei Stilrad in München werden Fahrräder anders als bislang gewohnt präsentiert
Stilrad in München hat eine für einen Fahrradladen ungewöhnliche Adresse. Hinter dem Kaufhaus Oberpollinger, in unmittelbarer Nähe eines BMW-Showrooms präsentiert stilrad seine Fahrräder wie Ausstellungsstücke - kein vollgestellter dunkler Laden mit Reihen von dicht aneinander gestellten Fahrrädern. Michael Vogt von stilrad in der WELT: „Wir müssen das Rad sexy machen, nur dann steigen die Leute vom Auto aufs Rad um und erzwingen eine neue Infrastruktur.“ Warum sollte z.B. Porschefahrern nicht ein adäquates Zweirad angeboten werden in einem entsprechenden Rahmen. Das Konzept von stilrad scheint aufzugehen. Schon gibt es Filialen in Berlin und Zürich, und in Hamburg versucht ein neuer Fahrradladen das stilrad-Konzept nachzuahmen.

Cargobike mit Regionalbezug, für das Münchener Kindl

Doch Michael Vogt von stilrad will mehr als nur schicke Fahrräder verkaufen. Er verkauft mit seinen Rädern auch ein Lebensgefühl. Passend für die Münchner zugeschnitten bietet stilrad das Familienrad für den Münchner Nachwuchs an, für das Münchener Kindl. Für Freunde der Radlhauptstadt gibt es in der passenden Farbe und dem Logo der erfolgreichen Kampagne ein kostengünstiges klassiches Cityrad. Stilrad setzte auch bei der Radl&Fashion-Show Akzente mit schönen Rädern. Das Fahrrad auf dem Laufsteg, München setzt ganz neue Massstäbe für den Radverkehr in Deutschland.

Das Radlhauptstadtrad









Mehr:

23. Juni 2011

Stadtteil-Fahrradkultur

District bicycle culture

Fahrräder im Tor zum Bauspielplatz Schanzenviertel
Bicycles as part of the gate to Bauspielplatz Schanzenviertel
Früh übt sich: Neben Hütten bauen, Lagerfeuer machen, Spielen, Kochen, mit Holz arbeiten, im Garten mitarbeiten, im Hühnerstall helfen, neue Freunde finden können Mädchen und Jungen im Bauspielplatz Schanzenviertel auch Fahrräder reparieren.

In addition to build huts, games, cooking, campfire, wood work, participating in the garden, help in the henhouse, finding new friends, girls and boys at Bauspielplatz Schanzenviertel also can repair their bicycles.

14. Juni 2011

Fahrradsternfahrt 2011 - auch ohne "autofreien" Sonntag

Star Ride 2011 - even without "car-free" Sunday


Der "autofreie" Sonntag fällt aus, die Fahrradsternfahrt nicht. Im Jahr der "Umwelthauptstadt" erwarten die Veranstalter mehr als 10.000 Radfahrer zur Sternfahrt am 19. Juni. Höhepunkt ist wie immer die Fahrt über die Köhlbrandbrücke, die ansonsten für den Radverkehr gesperrt ist.

Rückblick
Fahrradsternfahrt 2010 

Tipps
Wer nicht immer die gleiche Route fahren möchte hat am Sonntag noch die Auswahl:
Köln, Kölner Fahrrad-Sternfahrt
Paris, La Convergence

13. Juni 2011

Visionen

Visions

"Ab auf die Fahrbahn!": Der ADFC möchte, dass Hamburgs Radfahrer in Zukunft nur noch auf der Fahrbahn fahren - © Stefan Warda
"Onto the road!": The German Cyclist Federation (ADFC) wants that Hamburg´s cyclists will ride only on the road in future.
Der ADFC hat einen Traum vom zukünftigen Stadtverkehr. Es wird dann keine Radwege mehr geben und auch keine Radfahrstreifen. Radfahrer und Autofahrer werden sich in Hamburg dann friedlich die Fahrbahnen teilen - einfach so.

Auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) fordert die Einführung von mehr Fahrradstreifen in der Stadt. "Das ist eine Art weiche Übergangslösung", sagt der stellvertretende Landesvorsitzende Dirk Lau. Langfristiges Ziel müsse es sein, dass ein "Mischverkehr" auf den Straßenfahrbahnen normal sei, was zudem die kostengünstigere Art sei, den Radverkehr zu fördern. Lau: "Fahrräder sind Fahrzeuge wie Pkws auch und können auf der Straße schon jetzt meist genauso benutzt werden." Viele Verkehrsteilnehmer wüssten nicht um diesen Umstand, sagt Lau. "Selbst wenn ein Radweg parallel zur Straße verläuft, können Radfahrer die Straße nutzen. Nur bei blauen Radfahrschildern gebe es eine Benutzungspflicht - die allerdings nur bei besonderen Gefahrenlagen und der Einhaltung von Mindestbreiten angeordnet werden kann. Lau: "In Hamburg müssen deshalb immer mehr blaue Schilder abmontiert werden, weil die Radwege nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen." (Hamburger Abendblatt am 6. Mai 2011)
The German Cyclist Federation (ADFC) has a dream of future urban transport. There will be no cycle tracks and cycle lanes. Cyclists and motorists will share the roadways then peacefully in Hamburg - just like that.
Kopenhagen ohne und mit Radweg: Wo fahren die Radfahrer hier wohl lieber? - © Stefan Warda
Copenhagen without and with cycle track. What do cyclists really prefer?

© Stefan Warda


Kopenhagen ohne und mit Radweg: Mit Radweg geht es ganz eindeutig viel flotter für die Radfahrer. Lieber ADFC, willst Du tatsächlich alle Radwege und Radfahrstreifen abschaffen? - © Stefan Warda
Copenhagen without and with cycle path: For cyclists it is much more convenient with cycle path. Dear ADFC, do you really want to abolish all cycle tracks and cycle lanes?

Während in Dänemark und den Niederlanden, den Ländern mit dem höchstem Radverkehrsanteil in Europa, weiterhin neue zusätzliche Radverkehrsanlagen gebaut werden, sieht der ADFC Hamburg den Mischverkehr mit den Kfz als Ideal für den zukünftigen Radverkehr. Unverständnis gab es schon unter den Leserkommentaren im Hamburger Abendblatt.

Zwar hinkt Hamburg mit der Verbesserung und Anpassung seiner Infrastruktur für den Radverkehr weit hinter der derzeitigen Zunahme beim Radverkehr zurück, wie dies auch in vielen anderen deutschen Großstädten der Fall ist, dennoch sind für einen Teil der Radfahrer die Fahrbahnen wenig einladend und für Autofahrer kaum eine Werbung, um auf den Fahrradsattel umzusteigen. In manchen Hamburger Straßen sind die Radwege schon jetzt zu schmal für die Menge der dort fahrenden Radfahrer. Ein Teil der Radfahrer weicht allerdings auf Fahrbahnen aus, aber bei schmalen benutzungspflichtigen Radwegen fahren die Radfahrer in der Hauptverkehrszeit zweireihig: Die einen auf dem Radweg, die anderen parallel auf dem Gehweg, zum Ärger der Fußgänger (Bilder dazu unter: Wir sind Hamburg, Osterradeln in der "Umwelthauptstadt"). Ohnehin fahren immer noch die meisten Hamburger Radfahrer auf den Gehwegen - neben den Radwegen, weil die meisten Radwege unbrauchbar sind (Bilder dazu unter: Green City: Hamburg becomes European Green Capital, Radverkehrsstrategie: Grüne Welle für Deutschlands Radfahrer, Nach der Wahl: Wohin geht Hamburgs Radverkehr?, Easy parking at Chile House quarter: New bike racks for downtown Hamburg, Hamburg thaws - "cleared" cycle tracks become visible after weeks, Umwelthauptstatdt Hamburg - Today Hamburg got the award "European Green Capital" in Brussels, New gift for cyclists - Cycling on sidewalks now allowed).


Der ADFC geht für seine Vision am Mittwoch auf die Straße unter dem Motto "Ab auf die Straße!":

ADFC-Demonstration "Ab auf die Straße!", Mittwoch 15. Juni, 18 Uhr, S-Bahnhof Sternschanze

Mehr zur ADFC-Aktion . . .
Neue Wege für Hamburgs Radfahrer (Hamburger Abendblatt, 12.05.2011)
Hamburg testet neue Wege für Radfahrer (Hamburger Abendblatt, 06.05.2011)

11. Juni 2011

Baustellen in Hamburg: Die gemeine Hamburger Radwegbaustelle

Roadworks in Hamburg: The ordinary Construction Site on Hamburg Cycle Tracks

Mai 2011, Veloroute 1
May 2011, Cycle route No. 1

Baustellen sind für Hamburgs Radfahrer leider immer noch ein großes Ärgernis. Auch im Jahr 2011 lösen sich Radwege vor Baustellen in Luft auf, tauchen urplötzlich an Baustellen benutzungspflichtige Radwegführungen in Straßen ohne Radwegbenutzungspflicht auf, stehen Infotafeln zu Baustellen auf benutzungspflichtigen Radwegen, und es werden auch immer noch die äußerst unbeliebten Schilder "Radfahrer absteigen" verwendet. 2005 erreichte Hamburg die Note 5,35 in der Kategorie "Führung an Baustellen" beim deutschlandweiten Fahrradklimatest von BUND und ADFC. Anlass genug war dies für eine Änderung der desolaten Situation im Rahmen der Radverkehrsstrategie für Hamburg von 2008. Zwar verspricht die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt im Fortschrittsbericht zur Radverkehrsstrategie von 2010 (siehe Bild 38 in der Bilddokumentation zum Fortschrittsbericht 2010 zur Radverkehrsstrategie) Verbesserung, doch im Alltag bleibt bis heute die "lästige" bzw. regelwidrige Baustelle der Standard, die "gute" Baustelle die äußerst seltene Ausnahme.

Aus der Radverkehrsstrategie für Hamburg, 2008:
"1-26 An Baustellen ist eine durchgängig nutzbare und sichere Radverkehrsführung
zu gewährleisten. Ggf. sind bei Langzeitbaustellen geeignete Umfahrungsstrecken
auszuweisen. Die Verkehrsdirektion wird darauf hinwirken, dass die
zuständigen Dienststellen der Polizei im Rahmen ihrer Kontrollen verstärkt
auf die Einhaltung der genehmigten Regelpläne durch die Baufirmen achten.
1-27 Die BSU verteilt eine Broschüre des Landes Nordrhein-Westfalen zu radverkehrsfreundlichen
Regelungen an Baustellen zur Information an alle
zuständigen Dienststellen. Bei einer Fortschreibung der PLAST 9 sollen
entsprechende Regelpläne aufgenommen werden.
"

Mai 2011, Veloroute 1: Obwohl vor einigen Jahren schon im gesamten Straßenverlaug von Neuer Kamp und Feldstraße grundsätzlich die Radwegbenutzungspflicht aufgehoben taucht sie an einer kleinen Baustelle urplötzlich wieder auf. Solange die blauen Schilder stehen müssen sich Radfahrer an das Gebot halten und für wenige Meter von der Fahrbahn auf den "Radweg" wechseln, dann wie hier verlangt "absteigen" und schieben, und anschließend dürfen sie wieder auf die Fahrbahn. Einem normalem Menschen ist das nicht zu vermitteln. Leider aber hat dieser Unsinn Tradition und wird weiterhin trotz der Radverkehrsstrategie immer noch hamburgweit angewandt. Beachtenswert auch das blaue Verkehrszeichen 241: Radfahrer sollen rechts fahren bzw. absteigen und schieben, Fußgänger sollen links gehen.

Mai 2011, Veloroute 1: Die gleiche Stelle wie oben aus der anderen Richtung. An der Baustelle ist abweichend von der generellen Verkehrsregelung entlang der Straße das Geisterradeln erlaubt, in der falschen Fahrtrichtung brauchen Radfahrer sogasr nicht einmal absteigen. Aber wieder sind die Seiten vertauscht: Radfahrer auf den Gehweg, Fußgänger auf den gesperrten Radweg. Auf der anderen Straßenseite ist zu deisem Zeitpunkt keine Baustelle eingerichtet und ohnehin ist ja im gesamten Straßenzug die Radwegbenutzungspflicht mit Ausnahme an dieser Baustelle aufgehoben, das Fahrbahnradeln also erlaubt. Das Verkehrszeichen 241 auf der linken Seite der Streaße verlangt allerdings von Radlern auf der anderen Straßenseite entweder den Radweg zu benutzen, oder aber auf die linke Seite zu wechseln und dort an der Baustelle entlang zu radeln.

Mai 2011, Veloroute 1: Legales Geisterradeln auf dem Gehweg, sogar ohne absteigen zu müssen

Juni 2011, Veloroute 1: Nach einigen Tagen sind die blauen Verkehrszeichen verschwunden, die rote Radweg aber weiterhin unverändert von der Baustelle betroffen und unterbrochen. Radfahrer dürfen also wieder auf der Fahrbahn an der Baustelle vorbeifahren, oder auf dem Gehweg an der Baustelle vorbeischieben.

Juni 2011, Veloroute 1: Die andere Straßenseite zu der oben erwähnten Baustelle ist Tage später auch von der Baustelle betroffen, in gleicher Weise. Trotzdem die B-Pflicht ja aufgehoben ist taucht sie an der Baustelle auf, Radfahrer sollen den Gehweg rechts benutzen und "absteigen", der Radweg links wird zum Gehweg für Fußgänger.

Juni 2011, Veloroute 1: Gleiche Baustelle wie beim obigen Bild, nur aus der anderen Richtung. auch hier ist das Geisterradeln wieder erlaubt, ohne absteigen zu müssen. Allerdings macht der "Seitenwechsel" Gehweg - Radweg das Radfahren auf dem Gehweg unmöglich.

Juni 2011, Veloroute 1: Gleiche Stelle wie oben mit den "legalen Geisterradlern". Schon erstaunlich, wieviel an einer Baustelle falsch germacht werden kann. Aber sollten nicht laut Radverkehrsstrategie die Einhaltung der Regelpläne für Baustellen verstärkt überwacht werden? Oder waren schon die Regelpläne falsch erstellt?

April 2011, Altonaer Straße:Der Radweg an einer Baustelle endet, Radfahrer sollen "absteigen". Ohne eine sichere und eindeutige Aufleitung auf die Fahrbahn hält sich allerdings kein Radfahrer daran und fährt weiter auf dem "Baustellengehweg".

Dezember 2010, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Im Schanzenviertel sorgt eine Baustelle schon seit letztem Jahr bis heute für viel Verwirrung. Durch Renovierungsarbeiten an einem Haus ist die als Nebenfahrbahn mit Parkplätzen genutzte Straße Beim grünen Jäger unterbrochen. Regelulär ist die geflasterte Nebenfahrbahn eine Einbahnstraße, Radfahrer dürfen dort aber in beide Richtungen fahren. Über die neben dem Bauzaun verbliebene Restfläche ist nun ein Zweirichtungsradweg eingerichtet, wie auch immer das funktionieren soll. Unabhängig davon für den Ortsunkundigen nicht erkennbar verläuft links im Bild der eigentliche asphaltierte und benutzungspflichtige Radweg neben der Hauptfahrbahn. Dieser darf aber nicht in Gegenrichtung benutzt werden.

Juni 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Links erkennbar der eigentliche benutzungspflichtige Radweg, auf dem seit Monaten wild geparkt wird. Die Nebenfahrbahn ist mit Verkehrszeichen 250 für Fahrzeuge aller Art gesperrt. Damit ist der angeordnete Zweirichtungsradweg nichtig, denn er kann nicht befahren werden. Radfahrer müssen also auf der Hauptfahrbahn links im Bild fahren. Wer versteht das aber schon so genau?!

April 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Der Radweg ist aus unerklärlichen Gründen abgesperrt und wird als illegaler Autoparkplatz genutzt.

April 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Verwirrung bei den Radfahrern - der Zweirichtungsradweg ist zu schmal für den Begegnungsfall, das Pflaster zu holprig, der eigentliche Radweg ein Parkplatz, das Verkehrszeichen 250 verbietet das Befahren der Pflasterstrecke.

April 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Radfahrer praktizieren den angezeigten Gegenverkehr ganz intuitiv auf ihre eigene Art.

April 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Radfahrer praktizieren den angezeigten Gegenverkehr ganz intuitiv auf ihre eigene Art.

April 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Wer dennoch gegen den Strom schwimmt muss leider absteigen.

April 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Wer dennoch gegen den Strom schwimmt muss leider absteigen.

Dezember 2010, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Das sieht eigentlich nicht nach einem Radweg aus.

April 2011, Beim grünen Jäger / Neuer Pferdemarkt: Über dieses holprige Pflaster sollen Radfahrer fahren.

April 2011, Braamkamp: ein weitere klassicher Radwegbaustellenfall in Hamburg. Der benutzungspflichtige Radeg ist wegen Hinweistafeln unbenutzbar. Hier müssen Radfahrer laut der Straßenverkehrs-Ordnung den benutzungspflichtigen Radweg verlassen und die Fahrbahn benutzen.

April 2011, Deelböge: Der schmale Radweg ist als Zweirichtungsradweg deklariert, die Breite eignet sich jedoch nicht für den Begegnungsfall. Auch hier müssen Radfahrer auf die Fahrbahn, denn das Ausweichen auf den Gehweg ist nicht erlaubt.

April 2011, Vorsetzen in Richtung Baumwall: Bis zu dieser Stelle wird der Radweg unter dem Hochbahnviadukt geführt, anschließend wechseln Radfahrer hier dann über die Fahrbahn auf den rechten Radweg. Aber weniger Meter weiter ist eine Baustelle eingerichtet, an der der benutzungspflichtige Radweg sich in Luft auflöst. Hätte nicht schon hier auf die Benutzungspflicht verzichtet können?

April 2011, Baumwall / Vorsetzen: Der benutzungspflichtige Radweg ist "beendet". Keine Chance sich gleichberechtigt in den Verkehr auf der Fahrbahn einzufädeln, wie es die Regelwerke eigentlich vorsehen.

April 2011, Baumwall / Vorsetzen: Der Radfahrer muss am Radwegende zusehen, wie er nun weiterkommt.


April 2011, Baumwall / Vorsetzen: Der verzweifelte Radfahrer versucht an der Fußgängerampel weiterzukommen.

April 2011, Baumwall: Die Grünphase an der Fußgängerampel reichte nicht aus für die Touristen, der Radfahrer hatte auch dort wieder ROT und weicht über den Baustellenbereich aus.

April 2011, Baumwall: Der Radfahrer muss nun an der Baustelle abwarten . . .

April 2011, Baumwall: ... und abwarten . . . 

April 2011, Baumwall: . . . bis endlich eine Lücke bleibt, um auf der Fahrbahn die Fahrt fortzusetzen. Die Warterei nur weil wenige Meter benutzungspflichtiger Radweg vor der Baustelle bestehen.

April 2011, Vorsetzen / Baumall: In Gegenrichtung zu dem zuvor beschriebenen benutzungspflichtigen Radweg ist der Radweg auf der anderen Straßenseite abgesperrt, es besteht parallel also keine Benutzungspflicht.

April 2011, Vorsetzen: In Richtung Landungsbrücken ist der benutzungspflichtige Radweg abgesperrt, hier müssen Radfahrer auf die Fahrbahn.

April 2011, Vorsetzen am Verlagshaus Gruner & Jahr: Radfahrer müssen hier auf der Fahrbahn fahren.

April 2011, Vorsetzen: Vor dem Verlagshaus Gruner & Jahr ist der benutzungspflichtige Radweg abgesperrt.


Im Vergleich zur Hamburger Praxis hier Baustellen in Kopenhagen: Accomodating for Cyclists During Roadworks
Die im Zusammenhang mit der Radverkehrsstrategie erwähnte Broschüre der AGFS NRW: Baustellenabsicherung im Bereich von Geh- und Radwegen [PDF]

Deutsche Städte können Baustellen nicht
Auch andere deutsche Städte haben erhebliche Probleme mit Radwegbaustellen. Hier aktuelle Beispiele aus der Stadt Köln, die selbst zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) zählt, wendet (ebenso wenig wie Hamburg) die eigenen Empfehlungen zur Baustellenabsicherung im Bereich von Geh- und Radwegen nicht an:

Abenteuer Aachener Straße @ Alltag eines Radfahrers
Das große Buddeln . . . @ Mit dem Fahrrad in und um Köln
Helden der Arbeit @ radgefahren

"Fahrradfreundlich" ist anders!


Seltener Anblick, die "guten" Baustellen in Hamburg:
Perfect Example for Cycle Traffic at Construction Site
Perfect Example for Cycle Traffic at Construction Site (2)
.