Easter Cycling around the Alster Lake in the "European Green Capital"
Ungesetzlich und nicht ungefährlich: Mini-Zweirichtungsradweg an der Außenalster Illegal and not undangerous: Miniature edition of a bidirectional cycle track along the Alster lake |
Achtung, hier Gegenverkehr: Um die Außenalster geht es auf zum Teil sehr, sehr schmalem "Radweg", offiziell im Zweirichtungsverkehr. So zeigen es die Verkehrszeichen an. Aber angesichts des Titels "Umwelthauptstadt" erwartet der Radfahrer in Hamburg keineswegs solch ungesetzliche und zudem ach noch gefährliche Verkehrsanordungen. "Umwelthauptstadt" müsste eigentlich anders funktionieren.
Für alle, die Hamburger Radwege noch nicht kennen, hier deutlich hervorgehoben For all those, who do not know hamburgish cycle tracks, here it is marked |
Radfahrer können sich auf dem "Radweg" nicht begegnen, der Zweirichtungsradverkehr muss gemäß der StVO (VwV-StVO) sofort aufgehoben werden. Aber die Hamburger stehen ja ganz pragmatisch über den Verkehrsregeln: Die Radfahrer fahren zum Ausweichen über die Gehwege und lernen, dass es ohne verbotenes Gehwegradeln auf vielen Radwegen gar nicht vorangeht. Die Fahrradstaffel der Polizei macht hier keine Kontrollen, zumindest solange nicht Fußgänger auf dem angrenzenden Gehweg angefahren werden. Dafür aber wird an anderen Gehwegen das Gehwegradeln regelmäßig geahndet - sehr widersprüchlich. Für einige Mitbürger entsteht durch solch unbrauchbare "Radwege" das Bild der "Kampfradler", "Rad-Rambos" oder "Rüpelradler". Ursache für Fehlverhalten sind aber vor allem auch die unzulänglichen "Radwege", die gar nicht entsprechend benutzt werden können. Das Fehlverhalten wird also schon antrainiert durch Fehlplanungen.
Radwege, die gar nicht der vorgesehenen Bestimmung gerecht werden und nicht der StVO (bzw. VwV-StVO) entsprechen, gehören nicht in eine "Umwelthauptstadt". Es entsteht sonst der Eindruck, dass der Titel gar nichts mit dem real vorhanden Hamburger Radverkehr zu tun hat. "Radwege" wie an der Alster sind aber auch kein Einzelfall in Hamburg, sondern der Normalfall. Es fehlt immer noch die gewisse Sensibilität und Ernsthaftigkeit im Umgang mit dem Radverkehr. Wenn die Umwelthauptstadtaktivitäten denn wenigstens bewirken solche Radwege wie an der Alster demnächst zu verändern, dann wäre schon etwas erreicht. Wie wäre es mit einem Modellradweg nach Kopenhagener Vorbild an der Alster? Es sind noch acht Umwelthauptstadtmonate. Hamburg ist heute noch keine Radlhauptstadt oder City of Cyclists.
Mehr zum Alsterradeln: Wir sind Hamburg
Das ist aber verboten - Radfahrer gehören doch gar nicht auf den Gehweg |
Beengte Verhältnisse auf dem Zweirichtungsradweg |
Gefährlich nah an den parkenden Autos |
Radfahren erfordert hier vollste Konzentration |
Wahres Kunststück: Auch ein Zweirichtungsradweg, auf dem Radfahrer den aus Sicherheitsgründen notwendigen Abstand von einem zu den parkenden Autos einhalten und sich gleichzeitig begegnen sollen. |
http://astroholl.blogspot.com/2011/04/radfahrer-durfen-anscheinend-alles.html
AntwortenLöschenSo ein Link ließt sich etwas langweilig
AntwortenLöschenhttp://astroholl.blogspot.de/2011/04/radfahrer-durfen-anscheinend-alles.html?showComment=1378525066589#c5588514737990008878