30. März 2018

Hamburg: Sanierung der Elbchaussee steht bevor

Hamburg: Elbchausse going to be renewed


Elbchaussee, Gehwegradeln - © Stefan Warda


Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) kündigt die Notwendigkeit der Sanierung der Elbchaussee an. Zwischen Altonaer Rathaus und Manteuffelstraße in Blankenese müsse die über die Stadt hinaus bekannte Straße erneuert werden. Neben der Straße an sich müssen auch Trinkwasserleitungen erneuert werden. Beide Vorhaben sollen aufeinander abgestimmt werden. 

Derzeit ist die Elbchausse bei unsicheren Radfahrern nicht gerade beliebt. Die Straße wird vom autoverkehr dominiert. Radwege sind nicht vorhanden. Gehwege sind streckenweise zum Radeln bei Schritttempo freigegeben, auch wenn diese die dafür notwendige Breite nicht aufweisen. Leider erschweren zahlreiche Wildparker die Benutzung der Gehwege. Die Elbchaussee könnte eine wichtige Rolle für den Radverkehr spielen, wenn sie für Alltagsradfahrer ansprechender gestaltet wäre. Das Bürgerbegehren zum Erhalt des Elbstrandes in Övelgönne zeigte erneut, wie wichtig bessere Bedingungen für Radfahrer entlang der Elbe sind. Die Initiative gegen die Veränderung des Elbstrandes forderte bessere alternative Radverkehrsbedingen, z.B. entlang der Elbchaussee.


Elbchaussee: Gehwegradeln erlaubt auch bei schmalen Gehwegen - © Stefan Warda


Nach den Bauarbeiten sollen alle Verkehrsteilnehmer von der neu gestalteten Elbchaussee profitieren  – ob Fußgänger, Rad- und Autofahrer sowie der Busverkehr. Um eine gute Lösung für alle zu erzielen, wurde der „Elbchaussee-Dialog“ gestartet. Er ist als mehrstufiges Beteiligungsverfahren vom LSBG und von HAMBURG WASSER organisiert.

Bereits seit Anfang Februar habe der LSBG Gespräche unter anderem mit lokalen Initiativen, Vereinen und Verbänden geführt, um einen ersten Eindruck von den vor Ort gesehenen Bedarfen zu bekommen.


Elbchaussee: Das gestattete Gehwegradeln ist leider nicht überall möglich wegen zahlreicher Wildparker. Auch Fußgänger haben das Nachsehen - © Stefan Warda


Online-Beteiligung
Am Montag, 26. März 2018, begann die erste Phase der Online-Beteiligung. Unter lsbg.hamburg.de/elbchaussee haben alle Interessierten die Möglichkeit ihre Ideen und Anregungen bis zum 16. April einzubringen.

Informations- und Aktionsstände
Das vom LSBG beauftrage Büro SUPERURBAN führt eine Vor-Ort-Befragung an Informations- und Aktionsständen durch. An folgenden Tagen können sich alle Interessierten über das Projekt informieren und Hinweise abgeben:
  • Donnerstag, 5. April 2018, 14 bis 18 Uhr – Nienstedtener Kirche, Elbchaussee 410
  • Samstag, 7. April 2018, 10 bis 18 Uhr – Fischers Park / Zugang Elbchaussee
  • Sonntag, 8. April 2018, 10 bis 18 Uhr – Jenischpark/Parkwärterhaus am Kaisertor
Dialog-Veranstaltungen
Am Freitag, 4. Mai 2018, soll die erste öffentliche Dialog-Veranstaltung im Kollegiensaal des Rathauses Altona (Platz der Republik 1) stattfinden. Es sollen die Rahmenbedingungen der Planung und des Verfahrens erläutert und der Input aus der ersten Beteiligungsphase vorgestellt werden. Alle Teilnehmer sollen außerdem die Gelegenheit haben weitere Anliegen und Perspektiven einzubringen.
Im Anschluss an die erste Dialog-Veranstaltung sollen die Planer Lösungsmöglichkeiten für den Straßenraum der Elbchaussee entwickeln, die in einer zweiten Phase der Online-Beteiligung von Interessierten bewertet werden können. Auf einer zweiten Dialog-Veranstaltung nach den Hamburger Sommerferien 2018 sollen die Teilnehmenden die Lösungsvarianten erörtern können.
Weitere Informationen zum Beteiligungsverfahren gibt es unter lsbg.hamburg.de/elbchaussee.


Mehr . . . / More . . . :
.

21. März 2018

Downgrading in Hamburg-Altona: Vom Radschnellweg zur Veloroute 15

Downgrading in Hamburg-Altona: Ordinary cycle route instead of fast cycle route


© Stefan Warda


Hamburg hat vorerst wieder keine Radschnellwegplanung. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) hat mittlerweile auf die Planungsempfehlung der Bezirksversammlung Altona reagiert. Laut eines Berichts des Abendblatts soll die vorgeschlagene Radschnellwegtrasse zwischen dem DESY und dem zukünftigen Fernbahnhof Altona in das Veloroutennetz integriert werden. Die neu aufgenommene Veloroute 15 könne aber erst nach dem Jahr 2020 verwirklicht werden. Somit hat entgegen dem Koaltionsvertrag derzeit keiner der sieben Hamburger Bezirke eine Radschnellwegplanung in Aussicht.

In jedem Bezirk wollen wir bis spätestens zum Abschluss der Wahlperiode eine Route für einen Radschnellweg auf den Weg bringen und in der nächsten Legislaturperiode bauen, so dass Hamburg ein besonderes Radpendler-Angebot bietet.

Der vorgeschlagene Radschnellweg soll nun Veloroute 15 werden


Mehr . . . / More . . . :
.

Hamburg-Bergedorf: In der Vierlandenstraße sollen Radfahrstreifen bisherige Radwege ersetzen

Hamburg-Bergedorf: Cycle lanes should replace cycle tracks


Vierlandenstraße / Bergedorfer Straße - © Stefan Warda


Laut eines Planungsvorlage des Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) soll die Vierlandenstraße im Bezirk Bergedorf umgebaut werden. Zwischen Bergedorfer Straße und Sander Damm sollen die noch vorhandenen Radwege durch Radfahrstreifen ersetzt werden.



Mehr . . . / More . . . :
.

20. März 2018

Berlin-Reinickendorf beschließt das "ideologiefreie Radverkehrskonzept"

Cycling in Berlin-Reinickendorf - "safe, comfortable, free of ideology"


Radverkehrskonzept Reinickendorf: Hauptstraßen exklusiv dem Autoverkehr, Radfahrer auf Nebenstraßen und in Grünanlagen - © Stefan Warda


Unter dem Betreff "Radverkehr Reinickendorf - sicher, komfortabel und ideologiefrei" hat die Bezirksverordnetenversammlung in Reinickendorf einem autoverkehrsgerechtem Radverkehrskonzept zugestimmt. Zwei der Kernthesen: 
  • Die Radwege und Fahrradstraßen sollen so angelegt werden, dass sie nicht zur Aufgabe von Stellplätzen für die Anlieger der geplanten Baumaßnahmen führen. 
  • Die Planung muss sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung und der Lebenswirklichkeit der Menschen in unserem Bezirk ausrichten. Deshalb wollen wir erreichen, dass die Radfahrer, die dies bevorzugen, nicht mehr auf den oft zu engen Reinickendorfer Hauptstraßen fahren müssen. Ein Nebeneffekt könnte sein, dass der motorisierte Individualverkehr (MIV) weniger die Nebenstraßen als “Schleichweg” nutzt und die dortigen Anwohner entlastet werden.
Angeblich enge Hauptverkehrsstraßen den Autofahrern, vermutlich eher nicht breite Nebenstraßen mit vielen Parkplätzen, die schließlich alle erhalten werden sollen, den Radfahrern oder ab in Grünanlagen abseits sozialer Kontrolle, wo es weder Schulen, Arbeitsplätze oder Geschäfte gibt. Das bedeutet die Manifestation der autogerechten Stadt - ganz ideologiefrei. Somit will Reinickendorf gegen das Berliner Mobilitätsgesetz arbeiten.


Auch an Hauptverkehrsstraßen kann es gute Radwege geben, wie z.B. in Kopenhagen - © Stefan Warda



Mehr . . . / More . . . :
 .

Hamburg: Initiativenbündnis wehrt sich gegen geplanten Umbau der Habichtstraße

Hamburg: Initiatives against car oriented layout for Habichtstraße


Habichtsraße 35, Altenwohnanlage Kösterstiftung: Der Radweg soll entfernt, das Radfahren zukünftig auf einem 2,5 Meter breitem Gehweg angeordnet werden - © Stefan Warda


Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) plant eine Grundinstandsetzung der Habichtstraße. Die vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) vorgestellte und abgestimmte Planung sieht für den Abschnitt zwischen Bramfelder Straße und der Nordschleswiger Straße eine Auflösung der bestehenden überwiegend benutzungspflichtigen Radwege vor. Ähnlich wie bei der Langenhorner Chaussee sollen Rad- und Fußgängerverkehr zukünftig auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg (Verkehrszeichen 240) abgewickelt werden, der eine Mindestbreite von 2,5 Meter erhalten soll. Laut dem Erläuterungsbericht zur Schlußverschickung gäbe es keine andere Alternative für die Führung des Radverkehrs, um nicht Straßenbäume, Flächen für Stehzeuge sowie den Autoverkehrsfluss mit 48.000 Autos je Tag zu gefährden.


Habichtstraße 35: Dies soll ein gemeinsamer Geh- und Radweg werden - © Stefan Warda

Habichtstraße 35: Autofahrer parken gern "bequem". Das Initiativenbündnis befürchtet eine Verbreiterung der Parkflächen zum Nachteil des Fuß- und Radverkehrs - © Stefan Warda

Habichtstraße 30: Jahrzehntelang vernachlässigter benutzungspflichtiger "Radweg" - © Stefan Warda

Habichtstraße 30: Jahrzehntelang vernachlässigter benutzungspflichtiger "Radweg" - © Stefan Warda

Habichtstraße 30: Jahrzehntelang vernachlässigter benutzungspflichtiger "Radweg" - © Stefan Warda

Habichtstraße an der Schule Lämmersieht, benutzungspflichtiger "Radweg": Ursprünglich war dieser Fakeradweg (Verkehrszeichen 237) ein Meter breit, so breit wie zwei der angrenzenden Gehwegplatten. Jahrzehntelanger Verzicht auf Instandhaltung hat der "Radweg" kaum noch nutzbar gemacht. Vielleicht um diesen misstand zu kaschieren soll der "Radweg" mit dem angrenzenden Gehweg zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg vereinigt werden (Verkehrszeichen 240) - © Stefan Warda

Mehr grüne Welle als bislang wäre jedoch kaum realisierbar, wenn querende Verkehre nicht extrem benachteiligt würden. Seit dem CDU-geführten Senat unter Ole von Beust gibt es im Verlauf von Habichtstraße und Nordschleswiger Straße eine autoverkehrsmengenabhängig geschaltete Ampelsteuerung. Dieses Konzept wurde von ADAC, Politik und Verwaltung mit dem Begriff "intelligente Ampeln" versehen. Dennoch zählt die Habichtstraße, die mitten durch Wohnbebauungen führt, zu den lautesten und dreckigsten Straßen Hamburgs. Die Luftmessstation in der Habichtstraße weist für den Straßenzug einen Spitzenplatz unter den dreckigsten Straßen ganz Deutschlands aus.


Habichtstraße, Luftmessstation mit benutzungspflichtigem Fakeradweg (75 Zentimeter breit) - © Stefan Warda


Ein breites Bündnis verschiedener Organisationen (ADFC, Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V., Fuss e.V., Greenpeace, Radentscheid Hamburg, Seniorenbeirat Hamburg-Nord, Stadtteilrat Barmbek-Nord, Stadtteilrat Dulsberg, VCD) ruft zu einer Demonstration am nächsten Sonntag auf. Das Bündnis fordert ein Konzept für den Ring 2, das die Aufenthalts- und Nutzungsqualität für alle erhöht:
  • getrennte Wege für Fußgänger Radfahrer, um Konflikte zu vermeiden
  • zukunftsfähige Verkehrsflächen auch für Lastenräder, Kinderanhänger und Pedelecs
  • mehr Platz für Kinder auf dem Weg zu Kita, Schule, Sport sowie für Senioren und Menschen mit Behinderungen
  • Lärm- und Abgasreduzierung durch weniger motorisierten Verkehr und Tempo 30
  • Angebote für Umstieg vom Auto auf ÖPNV und Fahrrad schaffen
  • mehr Grünflächen und Bäume

Das Initiativenbündnis befürchtet, dass die Parkbuchten verbreitert werden und somit nach Umbau weniger Platz für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung stehen wird also zuvor bei getrennten Geh- und Radwegen. Die Mischung von Fußgängern und Radfahrern ist in der Habichtstraße besonders prekär, da sich dort eine Altenwohnanlage befindet. Schneller Radverkehr und ältere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auf engstem Raum passen nicht zueinander.






Mehr . . . / More . . . :
.

Hamburg: Veloroute 1 soll 2019 Richtung Altona verlängert werden

Hamburg: Cycle route no. 1 to be continued to Altona in 2019


Veloroute 1, Beim Grünen Jäger / Thadenstraße - © Stefan Warda


Die bislang in der Thadenstraße endende Veloroute 1 soll laut einer Mitteilung der Bezirksversammlung Altona ab Ende diesen Jahres in den Bezirk Altona hinein verlängert werden. In zwei Bauabschnitten soll die Thadenstraße umgebaut werden. Den Anfang soll der Abschnitt Gählerstraße bis Wohlers Alle ab Ende 2018 bis Mitte 2019 machen. Der zweite Bauabschnitt zwischen Wohlers Allee und Beim Grünen Jäger / Wohlwillstraße soll ab Mitte 2019 bis Anfang 2020 erfolgen. Die Chemnitzstraße soll auf gesamter Länge im Jahr 2019 für die Veloroute 1 umgestaltet werden. Damit würde der 2001 durch den CDU-geführten Senat gestoppte Ausbau der Veloroute 1 nach 19 Jahren Unterbrechung fortgesetzt.


Veloroute 1, Thadenstraße - © Stefan Warda


Bislang noch nicht bekannt ist die Art der Ausführung entlang der Thadenstraße auf dem Gebiet des Bezirks Mitte zwischen Bernstorffstraße und Lerchenstraße. Wegen des zweireihigen Parkens bleibt bislang nur eine sehr schmale Fahrgasse übrig, in der sich nicht einmal Pkw und entgegenkommende Radfahrer begegnen können. Für eine Veloroute, die den Radverkehr bündeln soll, ist das kein ausreichender Querschnitt.


Mehr . . . / More . . . :
.

Hamburg: Bezirk Altona will Bürgerbeteiligung zum Bau der Veloroute 1 in Ottensen starten

Hamburg: Informations for citizens about cycle route plans in Ottensen


Geplantes Veloroutennetz für Hamburg - © BWVI


Die bislang an der Bezirksgrenze Mitte / Altona endende Veloroute 1 soll bis zum Jahr 2020 bis Rissen und Osdorf verlängert werden. Zu den aktuellen Planungen im Bereich Ottensen können sich Bürger in den nächsten Tagen vor Ort an Infoständen informieren.

  • Freitag, 23. März, 15-17.30 Uhr: Eulenstraße / Mottenburger Twiete
  • Dienstag, 27. März, 9-11.30 Uhr: Arnoldstraße / Keplerstraße
  • Freitag, 6. April, 15-17.30 Uhr: Arnoldstraße / Bahrenfelder Straße
  • Dienstag, 10. April, 9-11.30 Uhr: Große Brunnenstraße / Eulenstraße

Im Mai soll eine öffentliche Informationsveranstaltung folgen.



Fehlplanung Keplerstraße im Verlauf der zukünftigen Veloroute 1: Benutzungspflichtiger Gefährdungsstreifen (Verkehrszeichen 237), der regelwidrig von Linienbussen überfahren wird - © Stefan Warda

Keplerstraße, zukünftige Veloroute 1: Benutzungspflichtiger Gefährdungsstreifen (Verkehrszeichen 237) - © Stefan Warda

Lobuschstraße, zukünftige Veloroute 1: Benutzungspflichtiger Gefährdungsstreifen (Verkehrszeichen 237) - © Stefan Warda

Bleickenallee, zukünftige Veloroute 1: Benutzungspflichtiger Gefährdungsstreifen (Verkehrszeichen 237) - © Stefan Warda




Mehr . . . / More . . . :
.

19. März 2018

Bezirk Altona beschließt erste Radschnellwegplanung für Hamburg

First fast cycle route planning for Hamburg




Hamburgs allererste Radschnellwegplanung soll im Bezirk Altona vorgenommen werden. Eine entsprechende Empfehlung der Bezirksversammlung Altona erging an die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI). Der Radschnellweg soll zwischen dem DESY und dem zukünftigen Fernbahnhof Altona verlaufen und im Westen an die geplanten Velorouten 1 und 14 anschließen. Die Idee dazu lieferte die Bürgerinitiative Volkspark, die einen entsprechenden Antrag dem Verkehrsausschuss vorlegte.

Laut Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen soll jeder Bezirk in dieser Legislaturperiode einen Radschnellweg genauer planen und in der folgenden bauen lassen. Gemäß dieser Koalitionsvereinbarung wollen die Grünen den Radschnellweg zwischen dem DESY und dem geplanten Fernbahnhof Altona als ersten Hamburgs planen lassen.


Mehr . . . / More . . . :
.

Hamburg-Altona: Neuer Kreisverkehr an der Großen Bergstraße geplant

Hamburg-Altona: Roundabout for Große Bergstraße


Große Bergstraße / Virchowstraße: Im Rahmen einer Baumaßnahme wurde mal wieder eine nicht genehmigte Gehwegbenutzungspflicht angeordnet -  © Stefan Warda


Laut Bezirksversammlung Altona soll die Kreuzung Große Bergstraße / Virchowstraße / Jessenstraße demnächst in einen Kreisverkehr umgebaut werden. Pläne dazu sollen heute im Verkehrsausschuss vorgestellt werden.


Mehr . . . / More . . . :
.

Hamburg-Altona: Lessingtunnel soll durchgängige Radfahrstreifen erhalten

Hamburg-Altona: Lessingtunnel to have continuous cycle lanes

Aktualisiert um 16:47 Uhr
Lessingtunnel - © Stefan Warda


Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) hat der Bezirksversammlung Altona mitgeteilt, dass der Lessingtunnel im Jahr 2019 durchgängige Radfahrstreifen erhalten soll. Bislang enden die bestehenden Radfahrstreifen kurz vor den Tunnelenden und ermöglichen dort einen zweispurigen Autoverkehr. Radfahrer sollen dort im Mischverkehr weiterfahren. Die durchgängigen Radfahrstreifen sollen beim geplanten Umbau der Kreuzung Julius-Leber-Straße / Harkortstraße / Präsident-Krahn-Straße / Lessingtunnel berücksichtigt werden.


Lessingtunnel - © Stefan Warda




Mehr . . . / More . . . :
.

8. März 2018

Propaganda in der "Fahrradstadt" Hamburg: Durchfahrt für Radfahrer an Baustellen wie üblich versprochen, aber nicht eingerichtet

Road works in the "city of cyclists" of Hamburg: Promised ways for cyclists will never be realized


Veloroute 2, Weidenallee / Fruchtalle: Baustelle - © Stefan Warda


Stresemannstraße und Weidenallee sind derzeit während der Baumaßnahmen entgegen den Ankündigungen der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) für den Radverkehr gesperrt. Ausweichempfehungen gibt es leider nicht.

Die Stresemannstraße wird derzeit zwischen Bahnhof Holstenstraße und der Eifflerstraße erneuert. Die Fahrbahnen erhalten neue Aspahltdecken. Für den Autoverkehr sind Umleitungen eingerichtet. Lediglich stadtauswärts ist eine Fahrspur für den MIV befahrbar. Der Radverkehr sollte laut der BWVI aufrechterhalten werden.

Fußgänger und Radfahrer werden in den einzelnen Bauphasen sicher durch das Baufeld geführt.

Doch entgegen den Ankündigungen der BWVI ist die Stresemannstraße für den Radverkehr gesperrt. Stadteinwärts sollen Radfahrer ab holstenplatz in Richtung Sternbrücke den benutzungspflichtigen Radweg benutzen. Dieser ist jedoch nach wenigen Metern gesperrt und blockiert. Eine alternative Radverkehrsführung oder Umleitung ist nicht eingerichtet. Auf die Fahrbahn zu wechseln empfiehlt sich in dem Bereich nicht, da in dem Straßenabschnitt auf der noch einzig vorhandenen Fahrspur eine Einbahnstraßenregelung in entgegengesetzter Fahrtrichtung gilt.


Stresemannstraße / Holstenplatz, Baustelle: Radweg stadteinwärts mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Strsemannstraße, Baustelle: Radweg stadteinwärts mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Stresemannstraße, Baustelle: Radweg stadteinwärts mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Stresemannstraße, Baustelle: Radweg stadteinwärts mit Benutzungszwang und Kampfradler auf dem Gehweg - © Stefan Warda


Stadtauswärts sollen Radfahrer ebenfalls Radverkehrsanlagen benutzen. Ab Oelkersallee und Missundestraße ist der benutzungspflichtige Radweg jedoch ebenfalls gesperrt. Eine Umleitung oder alternative Radverkehrsführung ist auch dort nicht eingerichtet. Um auf die Fahrbahn zu wechseln, müssten Radfahrer die Absperrung des Baufeldes überwinden.


Stresemannstraße / Eifflerstraße, Baustelle: Gehweg stadtauswärts mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Stresemannstraße / Eifflerstraße, Baustelle: Gehweg stadtauswärts mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Stresemannstraße / Oelkersallee, Baustelle: Radweg stadtauswärts mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Stresemannstraße / Missundestraße, Baustelle: Radweg stadtauswärts mit Benutzungszwang - © Stefan Warda

Stresemannstraße 151, Baustelle: Fakeradweg - © Stefan Warda


In der Weidenallee wurde im Rahmen des Umbaus für die Veloroute 2 eine Einbahnstraße eingerichtet, die nicht für den Radgegenverkehr geöffnet wurde. Laut BWVI soll der Radverkehr währnde der Baumaßnahme aufrecht erhalten werden.

Fußgänger und Radfahrer kommen jederzeit sicher um das jeweilige Baufeld.

Stadtauswärts sollen Radfahrer den schmalen Fakeradweg benutzen. Dieser ist jedoch unterbrochen, das Befahren des Gehwegs nicht gestattet. Somit ist die Veloroute 2 in der Weidenallee entgegen den Ankündigungen der BWVI unterbrochen, denn eine Umleitung ist nicht eingerichtet.


Veloroute 2, Weidenallee: Stadtauswärts müssen Radfahrer wegen der Baustelle den "Radweg" benutzen - © Stefan Warda

Veloroute 2, Weidenallee: Der "Radweg" ist wegen Baustelle leider nicht benutzbar - © Stefan Warda

Veloroute 2, Weidenallee 38: Der Radweg ist wegen Baustelle abgesperrt - © Stefan Warda

Veloeoute 2, Weidenallee: Baustelle - © Stefan Warda

Veloroute 2, Weidneallee / Schäferkampsallee: Der "Radweg" ist gesperrt - © Stefan Warda


Für Baustellen in Hamburg ist diese Vorgehensweise üblich. Regelmäßig kündigt die BWVI mögliche Radverkehrsführungen im Bereich von Baustellen an, die allerdings tatsächlich nie hergerichtet werden. Das Projekt "Fahrradtstadt" Hamburg verliert mit solchen Versprechen, die nicht eingehalten werden, leider vollkommen an Glaubwürdigkeit und verführt Radfahrer zu regelwidrigem Verkehrsverhalten, mit dem Radfahrer sich und andere möglicherweise gefährden.


Mehr . . . / More . . . :
.

4. März 2018

Umweltministerium fördert Anschaffung von Schwerlastenrädern für den gewerblichen Gebrauch

Federal Ministry for the Environment supports purchase of heavy duty cargobikes


© Stefan Warda

Seit 1. März fördert das Bundesumweltministerium elektrisch unterstützte Lastenfahrräder und Lastenradanhänger mit hoher Nutzlast und hohem Transportvolumen für den fahrradgebundenen Lastenverkehr. Diese Förderung von Cargobikes ist Bestandteil des "Sofortprogramms Saubere Luft".


© Stefan Warda

Der Förderung soll dreißig Prozent der Anschaffungskosten betragen, maximal jedoch 2.500 Euro je Fahrzeug (Cargobike, Anhänger oder Gespann). Die Förderung soll auf gewerbliche Schwerlasträder mit E-Antrieb beschränkt sein, die eine Zuladungskapazität von mindestens 150 Kilogramm Gewicht und einem Kubikmeter Volumen haben. Weitere Informationen bei cargobike.jetzt


© tricargo



Mehr . . . / More . . . :
.

3. März 2018

Hamburg: Veloroute 2 soll zwischen Lagerstraße und Weidenstieg umgebaut werden

Cycle routes in Hamburg: New street design for Schanzenstraße and Weidenallee
Aktualisiert am 04.03.2018

Veloroute 2, Schanzenstraße: Vorbereitende Baumfällmaßnahmen - © Stefan Warda


Die Vorarbeiten haben schon begonnen: In der Schanzenstraße wurden Bäume gefällt und Grünstreifen gerodet. Ab nächster Woche sollen die weiteren Bauarbeiten für den Umbau von Schanzenstraße und Weidenallee zur Verbesserung der Veloroute 2 erfolgen. Dazu sollen einerseits die Kreuzungen Lagerstraße / Schanzenstraße, Schanzenstraße / Kleiner Schäferkamp / Weidenallee / Altonaer Straße und Weidenallee / Schäferkampsallee / Hohe Weide / Weidenstieg / Fruchtallee / Bellealliancestraße komplett umgestaltet werden. Für die Kreuzung Schanzenstraße / Lagerstraße ist ein Kreisverkehr vorgesehen. An der großen Kreuzung beim U-Bahnhof Christuskirche soll es endlich direkte und legale Führungen für die Veloroute 2 geben. Bislang ist Radfahrern gemäß der auch in Hamburg gültigen Straßenverkehrs-Ordnung die Wegebeziehung stadteinwärts vom Weidenstieg zur Weidenallee über die Kreuzung nicht gestattet. Um dem Verlauf der Veloroute zu folgen, verstoßen Radfahrer seit Einrichtung der Veloroute 2 gegen die Verkehrsregeln.


Velroute 2, Kreuzungsbereiche Tornquiststraße / Doormannsweg und Weidenstieg / Fruchtallee / Weidenallee: An beiden Kreuzungen dürfen Radfahrer dem Verlauf der Veloroute nicht folgen. Die Umwege auf dem Weg ins Stadtzentrum sind gemäß StVO beträchtlich, werden aber unter Selbstgefährdung ignoriert und behördlich geduldet - © Stefan Warda

Auch die Fahrbahnquerschnitte für die Schanzenstraße zwischen Lagerstraße und Weidenallee sowie für die Weidenallee sollen neu aufgeteilt werden. Alle bisherigen Fakeradwege oder Radwege sollen entfallen. Als Ersatz sind für die Weidenallee Schutzstreifen vorgesehen - unter Beibehaltung der Schrägparkplätze. In der Schanzenstraße soll es für den Radverkehr eine Mischung aus Radfahr-, Schutzstreifen und Mischverkehrgeben.
 
In kaum einer Straße Hamburgs gibt es so viel Konfliktpotenzial mit Fußgängern auf einem "Radweg" wie in der Schanzenstraße. Trotz Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht wird der "Radweg" weiterhin stark genutzt. Dies mehrere Gründe: Der "Radweg" ist einfach vorhanden. Auf dem "Radweg" lassen sich rote Ampeln leicht (oder leichter) umfahren. Dies war bis zur StVO-Novelle vom letzten Jahr sogar noch legal gewesen. Abstellmöglichkeiten finden sich in der Schanzenstraße nicht an der Fahrbahn, sondern auf der Nebenfläche (Gehweg). Radfahrer fahren nicht gerne auf der Fahrbahn angesichts der zahlreichen Wildparker in der sog. "zweiten Reihe".


Veloroute 2, Schanzenstraße 95-93: "Radweg" - © Stefan Warda

Abhilfe sollen Radfahrstreifen schaffen. Angesichts des hohen Lieferverkehrsaufkommens und der mangelnden Regeltreue beim Parken von Autos ist zu befürchten, dass die zukünftigen Radfahrstreifen regelmäßig blockiert sein werden, wenn nicht rund um die Uhr überwacht und eingegriffen wird.

Laut den Planungsunterlagen scheint es keine Abhilfe für die schlechte Radverkehrsführung in der Schanzenstraße nahe des Sportplatzes zu geben. Zwischen Sternschanze und dem Kleinen Schäferkamp wird der merkwürdige "Schutzstreifen" mehr oder weniger über eine Fläche für Stehzeuge geführt. Täglich ist dieser "Schutzstreifen" dort blockiert.


Veloroute 2, Schanzenstraße: "Schutzstreifen" und Wildparker - © Stefan Warda

Auch in der Weidenallee gibt es erhebliche Konflikte bei der Benutzung der dortigen Fakeradwege. Mit Aufgabe der "Radwege" werden Sondernutzungen und Fußgänger mehr Raum bekommen.


Veloroute 2, Weidenallee: Fakeradweg - © Stefan Warda

 Die angekündigten Bauarbeiten sollen von nächsten Montag an bis vorraussichtlich November 2018 dauern.






Mehr . . . / More . . . :
.