23. September 2024

No risk no fun? - Reges Kampffahren am Baumwall

 

 

Elberadweg, Baumwall 5: Gedenken an getötete Radfahrerin - © Stefan Warda

 

 

Ghostbike soll mahnen und an Verkehrsunfallopfer erinnern

Vor zehn Tagen wurde eine 71-jährige Radfahrerin am Baumwall von einer Lkw-Fahrerin auf dem Radfahrstreifen überrollt. Vor wenigen Tagen wurde neben der Unfallstelle ein Ghostbike aufgestellt und während einer Mahnwache des Opfers gedacht.


Elberadweg, Baumwall 5: Ghostbike - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Ghostbike - © Stefan Warda


Nor risk no fun: Kampffahren weiterhin sehr beliebt

Trotz Nachbesserungen an der Verkehrsführung im Bereich der Unfallstelle gibt es unter Autofahrenden weiterhin großes Bedürfnis am Kampffahren. Regelmäßig wird regelwidrig über den Radfahrstreifen neben der Busbucht gefahren. Genau dieses regelwidrige Queren des Radfahrstreifens war aller Wahrscheinlichkeit nach Ursache für den tödlichen Verkehrsunfall von vor zehn Tagen.

 

Elberadweg, Baumwall 5-7: Radfahrstreifen, Busbucht, Verbot für Kraftfahrzeuge (außer Linienbusse) - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Kampffahren auf Radfahrstreifen, Busbucht bei Verbot für Kraftfahrzeuge (außer Linienbusse) - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5-7: ADAC-Wagen auf Radfahrstreifen, Busbucht bei Verbot für Kraftfahrzeuge (außer Linienbusse) - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5-7: ADAC-Wagen auf Radfahrstreifen, Busbucht bei Verbot für Kraftfahrzeuge (außer Linienbusse) - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Kampffahren auf Radfahrstreifen, Busbucht bei Verbot für Kraftfahrzeuge (außer Linienbusse) - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Kampffahren auf Radfahrstreifen, Busbucht bei Verbot für Kraftfahrzeuge (außer Linienbusse) - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Kampffahren auf Radfahrstreifen, Busbucht bei Verbot für Kraftfahrzeuge (außer Linienbusse) - © Stefan Warda

 

 

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Hamburg-St.Pauli: Begradigung des Radwegs am Millerntordamm

 

 

Millerntordamm / Alter Elbpark: Baustelle für Radwegbegradigung - © Stefan Warda

 

 

Nach der Sanierung der Hochbordradwege an Willy-Brandt-Straße und Ludwig-Erhard-Straße folgte die noch andauerne Sanierung der Radwege am Millerntordamm und Millerntorplatz sowie auch an der Budapester Straße.

Der Radweg auf der Nordseite des Millerntordamms und des Millerntorplatzes (neben den Wallanlagen) ist bis auf den Kreuzungsbereich mit der Glacischaussee fertiggestellt. 

 

Endlich: Begradigung des Radwegs am Millerntordamm

Der Radweg auf der Südseite des Millerntordamms neben dem Alten Elbpark wird derzeit noch saniert und dabei sogar endlich begradigt. Der bisherige Schlenker des Radwegs (und des Gehwegs) um die Gehölzgruppe kurz vor Beginn der Ludwig-Erhard-Straße basiert noch auf der alten Radwegführung um die Einmündung der Helgoländer Allee in die heutige Ludwig-Erhard-Straße bzw. den Millerntordamm, bevor der Verlauf der Helgoländer Allee vor einigen Jahrzehnten verändert wurde. Vorschläge, den Radweg zu begradigen, gingen schon vor mehreren Jahrzehnten an die Baubehörde, als noch eine Fahrradbeauftragte im Amt war, sowie an das Bezirksamt Hamburg-Mitte. 

Der Zickzack-Verlauf des Radwegs führte zu regelwidrigem Verhalten von Radfahrenden und Gehenden, die sich jeweils die Wege verkürzen wollten und dazu regelwidrig auf die verkehrte Verkehrsfläche auswichen. Bleibt zu hoffen, dass mit dem begradigtem Radweg zukünftig nicht noch mehr Gewehende den neuen Radweg nutzen werden.  

 

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Hamburg: Erschütternder Stand der Technik beim Radwegebau

Hamburg - state of the art in cycle track renovation?

 

Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda

 

 

Radwegsanierung vor zwei Jahren in der Holstenstraße sollte Verkehrssicherheit gewährleisten

Laut der Mobilitätswendebehörde entsprechen die "Radwege" der Holstenstraße zwischen Endoklinik und Chemnitzstraße der Verkehrssicherheit sowie den Anforderungen an heutige, tägliche Verkehrsströme. Zumindest sollte mit der Sanierung vor zwei Jahren dieser Zustand erreicht werden. 

 

"Die Geh- und Radwege in der Holsten- und in der Stresemannstraße sind schadhaft und
entsprechen nicht mehr den Anforderungen der heutigen, täglichen Verkehrsströme. Um
die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, erneuert der LSBG die Nebenflächen beidseitig
der Fahrbahn."

 

Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda

Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda

Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda

Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda

Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda

Holstenstraße 13: Schlagloch im "sanierten Radweg" - © Stefan Warda

 

 

Der "sanierte Radweg" ist vielleicht noch mit Fatbikes zu befahren. Die meisten anderen Räder drohen beschädigt, Radfahrende ggf. verletzt zu werden.

 

 

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21. September 2024

Nach tödlichem Unfall am Baumwall: Nichte der überfahrenen Radfahrerin fordert mehr Sicherheit für Radfahrende

 

 

Elberadweg, Baumwall 3-5: Baustelle / Unfallstelle - © Stefan Warda

 

Eine Woche nach dem tödlichen Unfall am Baumwall richtet die Nichte der getöteten Radfahrerin einen Appell an den Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks mit Forderungen für mehr Verkehrssicherheit.

 

 

Letzte Woche Freitag wurde eine 71-Jährige am Baumwall auf einem Radfahrstreifen überrollt. Nach dem Unfall wurde zwar die Verkehrsführung verdeutlicht. Doch auch weiterhin gibt es Kampffahrende, die regelwidrig über den Radfahrstreifen fahren (siehe Video im Abendblatt). Das Abendblatt [] berichtet heute über den Appell der Nichte der getöteten Radfahrerin für mehr Sicherheit für Radfahrende, der an Senator Anjes Tjarks gerichtet ist. Darin fordert sie z.B.:

  • "Anpassen des Tempos für die dicht an Fahrradstreifen vorbeifahrenden Autos" 
  • "Kantsteine zwischen Autos und Fahrrädern, sodass die Fahrradstreifen nicht beliebig überfahren werden können“ 
  • "Bessere Kennzeichnung der Fahrwege für alle Beteiligten"


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20. September 2024

Radschnellwegplanung in Hamburg-Bergedorf: Umgestaltung des Brookdeichs soll nächste Woche beginnen

Hamburg-Bergedorf: Brookdeich to be renewed for future fast cycle track

 

Brookdeich - © Stefan Warda

 

 

Ausbau des Brookdeichs für zukünftigen Radschnellweg ("Radroute plus") nach Geesthacht soll nächste Woche beginnen

Der Brookdeich soll als Teilstück des Radschnellwegs nach Geesthacht umgebaut werden. Ab nächster Woche Montag bis voraussichtlich April 2025 soll der Umbau des Brookdeichs im Abschnitt zwischen An der Pollhofsbrücke und Curslacker Heerweg andauern. Die Bauarbeiten sollen in fünf Bauphasen aufgeteilt werden. Die erste Bauphase soll den Abschnitt zwischen

An der Pollhofsbrücke und  Pollhof betreffen.
Der Brookdeich soll Teil des geplanten Radschnellwegs von Hamburg nach Geesthacht werden. Die Weiterführung des geplanten Radschnellwegs in den Gemeinden in Schleswig-Holstein ist noch offen.

 

 

Brookdeich / Curslacker Heerweg - © Stefan Warda

Brookdeich / Ellernwinkel - © Stefan Warda

Brookdeich / Pollhof: Mündungsbereich ohne Stehzeuge, damit Radfahrende ab Pollheif in den Brookdeich bei wartendem Gegenverkehr einfahren können - © Stefan Warda

Brookdeich / Pollhof: Mit Stehzeugen - vor allem vor der Kreuzung - nicht als Radschnellweg geeignet - © Stefan Warda

Brookdeich / AKN-Trasse - © Stefan Warda

 

 

 

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17. September 2024

Nach tödlichem Unfall in Hamburg: Verkehrsführung am Baumwall wurde verändert

 

 

Elberadweg, Baumwall 5: Veränderte Verkehrsführung nach tödlichem Unfall - © Stefan Warda

 

Verkehrsführung am Baumwall wurde nach tödlichem Verkehrsunfall nachgebessert

Die Verkehrsführung am Baumwall im Verlauf des Elberadwegs wurde nach dem tödlichem Unfall am 13. September verändert bzw. teilweise nachgebessert. Die abgenutzte Markierung für den Radstreifen wurde nun mit gelber Farbe hervorgehoben. Zudem wurde das Verkehrszeichen 260 (Verbot für Kraftfahrzeuge) mit den Zusatzzeichen Freigabe für Buslinienverkehr sowie Freigabe für Radverkehr (!?) aufgestellt. Vor die Baken wurde ein Schild aufgestellt, welches Autofahrende auf das Vorbeifahren links von den Baken hinweist. Ob dies ausreicht, um weiteres Kampffahren (und Unfälle) zu verhindern?

 

Elberadweg, Baumwall 5: Veränderte Verkehrsführung nach tödlichem Unfall - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Vorherige Verkehrsführung nach tödlichem Unfall - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Veränderte Verkehrsführung nach tödlichem Unfall - © Stefan Warda

Elberadweg, Baumwall 5: Vorherige Verkehrsführung nach tödlichem Unfall - © Stefan Warda

 

 

 

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16. September 2024

Umbau der Kaiser-Wilhelm-Straße im Verlauf der Velorouten 1 und 2: Hatte die Stadt zu viele Radwegschilder?

 

 

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße (SPRINGERQUARTIER): Radfahrstreifen - © Stefan Warda

 

Die Kaiser-Wilhelm-Straße in der Neustadt wurde vor wenigen Wochen für den Verkehr freigegeben. Radfahrende im Verlauf der Velorouten 1 und 2 waren irritiert angesichts der vielen Radwegschilder. 

Vor wenigen Wochen endete die langjährige Umbauphase am Axel-Springer-Platz und der Kaiser-Wilhelm-Straße im Verlauf der Velorouten 1 und 2. Vor dem Umbau gab es Richtung Innenstadt bergab keine Radverkehrsanlagen, bergan stadtauswärts hatte es zuvor mal einen Fakeradweg gegeben. Mittlerweile gibt es beidseitig Radfahrstreifen, die jedoch für Querungsstellen unterbrochen wurden - gute Gelegenheiten, um von Kampffahrenden besonders eng überholt oder abgedrängt zu werden. Vorteilhaft sind die nun zahlreichen Fahrradbügel. 

 

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße (Bezirksamt): Radfahrstreifen (heutiger Zustand) - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße (ehemals Springer, heute Bezirksamt): früherer Zustand - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße (SPRINGERQUARTIER): unterbrochener Radfahrstreifen - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße 55: unterbrochener Radfahrstreifen - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße 53: Drängelei ohne Radfahrstreifen - © Stefan Warda

 

 

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße 115: Fahrradbügel - © Stefan Warda

 

 

Direkt nach Öffnung der Straße für den Verkehr sahen Radfahrende blau: Zahlreiche Verkehrszeichen 237 deklarierten alles Mögliche als benutzungspflichtige "Radwege". Der Bäckerbreitergang war "Radweg", vor dem Bezirksamt gab es einen breiten grauen Radweg (allerdings mit zahlreichen regelwidrig Gehenden), und auch sonst gab es "Radwege", die nicht sofort eingeordnet werden konnten. War der "Radweg" nun rechts oder links von der Bordkante? Die Radwegschilderschwemme wurde mittlerweile eliminiert. Der Bäckerbreitergang ist kein "Radweg" mehr, der Gehweg vor dem Bezirksamt bleibt (vorerst?) Gehweg. 


Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße 115: Radfahrstreifen mit VZ237 - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße 155: ohne VZ237 (heutiger Zustand) - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Bäckerbreitergang: VZ237 (Radweg rechts oder links des Kantsteins?) - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Bäckerbreitergang: ohne VZ237 (heutiger Zustand) - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Neustädter Straße: Radfahrstreifen mit VZ237 - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Neustädter Straße: ohne VZ237 (heutiger Zustand) - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Bezirksamt: sehr breiter grauer Radweg mit VZ237 - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Bezirksamt: ohne Radweg und ohne VZ237 (heutiger Zustand) - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Bäckerbreitergang: VZ237 (Radweg rechts oder links des Kantsteins?) - © Stefan Warda

Velorouten 1und 2, Kaiser-Wilhelm-Straße / Bäckerbreitergang: ohne VZ237 (heutiger Zustand) - © Stefan Warda

Bäckerbreitergang / Kaiser-Wilhelm-Straße: "Radweg" mit VZ237 - © Stefan Warda

Bäckerbreitergang / Kaiser-Wilhelm-Straße: ohne "Radweg" sowie ohne VZ237 (heutiger Zustand) - © Stefan Warda



Bleibt die Frage: Wer hatte die Verkehrszeichen angeordnet? Wurde das nicht sorgfältig überprüft?


 

 

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Trotz Klimakatastrophe weniger Mobilitätswende in Hamburg geplant: Bezirk Wandsbek soll möglicherweise wieder autogerechter werden

 

 Aktualisiert um 18.11 Uhr

Wandsbeker Chaussee: Soll für Autos sechsspurig bleiben - © Stefan Warda
 

 

Laut einem Artikel des Abendblatts [] soll der Bezirk Wandsbek möglicherweise deutlich autogerechter werden. Falls eine Koalition aus SPD, Grüne und FDP zustande käme, würde dies den Radverkehr zurückwerfen.

Im Gespräch sind:

  • "notwendige Korrekturen in der Verkehrspolitik zugunsten des Autos [...] mit einem Erhalt bestehender Fahrspuren und Parkplätze"
  • "Priorität bei der Sanierung bestehender Radwege" / "Bei Radwegen liegt der Fokus zukünftig auf der notwendigen Sanierung des Bestands"
  • "Die Hauptverkehrsstraßen im Bezirk bleiben leistungsfähig, wir behalten Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit bei"
  • "Die Wandsbeker Chaussee soll sechsspurig erhalten bleiben und der Berner Heerweg vierspurig."
  • 100-Tage-Programm zur Schaffung von mindestens 300 Plätzen für Stehzeuge durch Abbau von Zier-Pollern

 

 

Kein neuer Trend: Wandsbek plant Entpollerung für mehr Stehzeuge - © Stefan Warda

 

Das geplante Entpollerungsprogramm für "nicht erforderliche Poller" erinnert stark an die Poller-Hotline des CDU-Schill-FDP-Senats von 2001, als u.a. Grünflächen in Flächen für Stehzeuge umgewandelt sowie neue Dooringgefahren an bestehenden Radverkehrsanlagen geschaffen wurden. 

 

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