28. Juli 2021

Radeln ohne Alter mittlerweile auch in Hamburg

Cycling without age meanwhile in Hamburg


© Stefan Warda

 

Den Wind in den Haaren spüren dürfen mittlerweile auch ältere Menschen in Hamburg, die nicht mehr selbst radeln können. Das gemeinnützige Unternehmen Oll Inklusiv ist der erste Hamburger Standort für Radeln ohne Alter und wird in Zusammenarbeit mit der Fahrradgarderobe organisiert. Drei Rikschas stehen bislang für Ausfahrten zur Verfügung.

Die Bewegung Cycling Without Age wurde 2012 von Ole Kassow in Kopenhagen gegründet. Ole wollte mobilitätseingeschränkten Älteren wieder die Möglichkeit geben, auf Fahrrädern unterwegs zu sein. So bot er auf eigene Initiative Heimbewohnenden freie Rikschafahrten an.

Nach einem Kontakt mit der begeisterten Kopenhagener Sozialbehördenmitarbeiterin Dorthe Pedersen kam die Idee zur Gründung der Initiative Cycling without Age (Cycling uden alder) und es wurden die ersten fünf Rikschas mit Unterstützung der Stadt Kopenhagen angeschafft. Cycling without Age ist mitterweile in nahezu ganz Dänemark und fünfzig weiteren Ländern weltweit vertreten. Weltweit sind rund 3.500 Rikschas für Cycling without Age unterwegs.

 

Cycling without Age-Initiator Ole Kassow mit Mutter und einer weiteren Dame bei Ankunft aus Odense in Hamburg 2014 - © Stefan Warda


Odense - Hamburg-Tour durch Hamburg - © Stefan Warda

 

Odense - Hamburg-Tour auf der Krugkoppelbrücke - © Stefan Warda

 

Odense - Hamburg-Tour am Ballindamm - © Stefan Warda

 

Odense - Hamburg-Tour am Jungfernstieg - © Stefan Warda

 

Immerhin - einige Jahre nach der spektakulären Rikschatour von Odense nach Hamburg mit zwanzig Seniorinnen und Senioren im Alter von 70 bis 89 Jahren in zehn Cargobikes im Jahr 2014 hat es nun auch in Hamburg einen Standort für diese mittlwerweile weltweit vertretene Initiative. Die Botschaft von Ole Kassow, den abenteuerfreudigen und mutigen Rikschapassagierinnen und Rikschapassagieren und deren Helfenden ist in Hamburg angekommen. 

Für das Recht auf Wind in den Haaren braucht Hamburg mehr Unterstützung und noch mehr als drei Rikschas . . .

 

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22. Juli 2021

E-Scooter-Plage in Hamburg

 Fed-up with e-scooter

 

Zukünftige Veloroute 9, Oberhafenbrücke - © Stefan Warda

 

Die Spaßmobile, die Teil der Mobilitätswende in Deutschland werden sollten, werden immer mehr zum Ärgernis. Deren Nutzende stellen die Geräte allzu oft vollkommen achtlos und ignorant auf Rad- und Gehwegen ab. 

 

Zukünftige Veloroute 9, Oberhafenkanalradweg - © Stefan Warda

Hein-Hoyer-Straße - © Stefan Warda

Bahnhof Altona - © Stefan Warda

Behringstraße - © Stefan Warda

Behringstraße - © Stefan Warda

Millerntordamm - © Stefan Warda

Neuer Pferdemarkt - © Stefan Warda

Annenstraße: An die Mülltonnen kommt niemand mehr dran - © Stefan Warda

Lagerstraße am Schlachthof - © Stefan Warda

Glockengießerwall, E-Scooter-Arrangement - © Stefan Warda

Steintorwall, E-Scooter-Arrangement - © Stefan Warda

Steintorwall, E-Scooter-Arrangement - © Stefan Warda

Glockengießerwall, E-Scooter-Arrangement - © Stefan Warda

Glockengießerwall, E-Scooter-Arrangement - © Stefan Warda

Ludwig-Erhard-Straße, benutzungspflichtiger Radweg - © Stefan Warda

Ludwig-Erhard-Straße, benutzungspflichtiger Radweg - © Stefan Warda

Gorch-Fock-Wall, benutzungspflichtiger Radweg - © Stefan Warda

Glockengießerwall - © Stefan Warda

Budapester Straße, benutzungspflichtiger Radweg - © Stefan Warda

Budapester Straße, benutzungspflichtiger Radweg - © Stefan Warda

 

 

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Hamburg: Umbau der Max-Brauer-Allee soll am Wochenende mit erstem Bauabschnitt beginnen

Hamburg: Redesign Max-Brauer-Allee going to start next weekend

Aktualisiert um 00:35 Uhr

Max-Brauer-Allee / Holstenstraße - © Stefan Warda

 

Der mehrfach verschobene Umbau der Max-Brauer-Allee soll am kommenden Wochenende beginnnen. Nach umfangreichen Beteiligungsverfahren soll am Samstag der Start für den ersten Bauabschnitt an der Kreuzung Max-Brauer-Allee / Holstenstraße erfolgen.

Ziel für diesen Abschnitt sei, die Verkehrssicherheit der Kreuzung für alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen, die Abwicklung des Rad- und Fußverkehrs komfortabler und sicherer zu gestalten sowie die Abläufe für den ÖPNV zukunftsgerecht anzupassen. Die Arbeiten im Kreuzungsbereich sollen bis zum Sommer 2022 andauern. Vor allem entlang der Holstenstraße hat es bislang äußerst schlechte "Radwege". Es kann zukünftig eigentlich nur besser werden.

 

Holstenstraße / Max-Brauer-Allee: "Radweg" - © Stefan Warda


Holstenstraße / Max-Brauer-Allee: "Radweg" - © Stefan Warda



Radentscheid soll bei Umbau der Kreuzung berücksichtigt werden

Die ursprünglichen Planungen zum Umbau des Kreuzungsbereichs wurden basierend auf einem öffentlichen Beteiligungsverfahren entwickelt und waren bereits 2018 abgeschlossen. Nach der Einigung mit der Volksinitiative Radentscheid im letzten Jahr wurden sie durch den LSBG noch einmal in Teilen überarbeitet und angepasst. Unter anderem sollen Radfahrstreifen breiter als ursprünglich geplant werden, im südlichen Kreuzungsarm der Holstenstraße soll ein Radweg nach Kopenhagener Vorbild entstehen (beidseitig durch Bordsteine vom Fußweg und der Fahrbahn abgesetzt), der Radverkehr soll größtenteils am Rand der Fahrbahn geführt und mittels Rotmarkierungen und Piktogrammen im Kreuzungsbereich noch sicherer und klarer gestaltet werden. Auch zusätzliche Fahrradstellplätze (auch für Lastenräder) sollen in die Planungen integriert worden sein.

 

Max-Brauer-Allee / Holstenstraße - © Stefan Warda

Max-Brauer-Alllee / Holstenstraße - © Stefan Warda

 

In den kommenden Jahren will der LSBG auch die nächsten Abschnitte der Max-Brauer-Allee bis zur Palmaille umbauen lassen. Derzeit sollen die Planungen für diese weiteren Abschnitte noch im Hinblick auf die durch den Radentscheid geänderten Randbedingungen angepasst werden.

Mehr Informationen zur Planung und den einzelnen Bauphasen im ersten Abschnitt: https://lsbg.hamburg.de/max-brauer-allee.

Bauarbeiten und Verkehrsführung

Die Arbeiten am ersten Abschnitt sollen in drei Hauptbauphasen durchgeführt werden. Grundsätzlich soll dabei für die gesamte Bauzeit gelten:

  • für den motorisierten Verkehr werde jeweils eine Fahrspur in jede Richtung aufrechterhalten; alle Rechtsabbiegebeziehungen in der Kreuzung bleiben bestehen; Linksabbiegen ist nur von der Max-Brauer-Allee in die Holstenstraße, Fahrtrichtung Holstenplatz möglich
  • Fußverkehr durch die Baufelder soll gesichert durch Absperrschranken erfolgen
  • Radverkehr soll sowohl auf den Gehwegen als auch auf der Fahrbahn möglich sein
  • für den Busverkehr sollen Ersatzhaltestellen eingerichtet werden, über die der HVV rechtzeitig informiert werde
  • Geschäfte und Häuser sollen grundsätzlich erreichbar bleiben
  • Ein- und Zufahrten zu Grundstücken sollen weitestgehend offen gehalten werden; notwendige Sperrungen sollen frühzeitig angekündigt werden
  • die Müllentsorgung sei während der Bauzeit sichergestellt

Jeweils zum Abschluss der Bauphasen sowie zum Ende der gesamten Maßnahme sollen Asphaltierungsarbeiten zu größeren Einschränkungen im Kreuzungsbereich führen. Diese sollen gesondert angekündigt werden.

 

Max-Brauer-Alllee / Holstenstraße - © Stefan Warda

 

 

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