31. August 2019

Hamburg: Ottensen macht ab morgen Platz

Test in Hamburg: Less cars in Ottensen

Aktualisiert um 22:01 Uhr
Bahrenfelder Straße / Ottenser Hauptstraße - © Stefan Warda


Morgen startet der große Verkehrsversuch Ottensen macht Platz. Bis Ende Februar 2020 sollen Abschnitte von Bahrenfelder Straße, Erzberger Straße, Großer Rainstraße und Ottenser Hauptstraße für den MIV weitgehend gesperrt bleiben. Im Anschluß an die Versuchsphase soll darüber entschieden werden, ob und wie das Projekt weitergeführt wird. Der Verkehrsversuch wird wissenschaftlch begleitet von der TUHH.


Ottensen macht Platz - © Stefan Warda

Bahrenfelder Straße: Soll ab morgen stehzeugefrei sein - © Stefan Warda

Bahrenfelder Straße während des Parking Day 2016 - © Stefan Warda

Ottenser Hauptstraße: Soll ab morgen stehzeugefrei sein - © Stefan Warda


Neben dem befristeten Verkehrsversuch Altstadt für alle im Rathausquartier ist Ottensen macht Platz das derzeit zweite Projekt in Hamburg, welches sich einer geänderten Stadtraumnutzung widmet.



Bahrenfelder Straße - © Stefan Warda

Bahrenfelder Straße - © Stefan Warda

Bahrenfelder Straße - © Stefan Warda

Bahrenfelder Straße: Neue Fahrradstellplätze - © Stefan Warda



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30. August 2019

Hamburg: Pergolenviertelradweg als "Weg der Lichter" (zukünftige Veloroute 5N)

Hamburg: Balloons illuminated new cycle track in Pergolenviertel
Aktualisiert um 12:07 Uhr

"Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda


Bis heute sollte der diese Woche offiziell eröffnete Pergolenviertelradweg - Teil der noch geplanten Veloroute 5N - als "Weg der Lichter" mit 70 Ballons illuminiert sein. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) wollte damit auf den neu geschaffenen Radweg in besonderer Weise aufmerksam machen. Der 1,2 Kilometer lange Radweg verbindet Saarlandstraße mit Sengelmannstraße und führt entlang einer ehemals geplanten Stadtautobahn, deren Trasse mittlerweile zu einer Grünanlage umgestaltet wurde.


"Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

"Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

"Weg der Lichter" auf der zukünftigen Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

Der neue Radweg setzt in Hamburg neue Maßstäbe für den Veloroutenbau. Im Vergleich zur Veloroute 11 bzw. dem "LOOP" in Wilhelmsburg, die ebenfalls straßenunabhängig geführt ist, stellt der neue Radweg zwischen City Nord und Pergolenviertel eine deutliche Verbesserung dar. Auf der vor sechs Jahren eingerichteten "Veloroute 11" entlang des Gerd-Schwämmle-Wegs darf beispielsweise nur bei Schritttempo geradelt werden, wo keine Trennung zwischen Rad- und Fußverkehr erfolgte. Für eine Veloroute, die den Radverkehr bündeln und gleichzeitig zügiges Radfahren ermöglichen soll, ist das absolut unpassend - ein Armutszeugnis für die verantwortlichen Planer in Verkehrsbehörde und Bezirksamt. Diese Regelung wurde bis heute nicht korrigiert. Trotz Tempobegrenzung auf Schritttemponiveau wurde der "LOOP" ausgezeichnet mit dem "Deutschen Fahrradpreis" in der Kategorie Infrastruktur.


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29. August 2019

Hamburg: Balloninstallation zur Einweihung des Pergolenviertelradwegs (zukünftige Veloroute 5N)

Hamburg: Balloon installation for the inauguration of cycle track through Pergolenviertel (future cycle route)
Aktualisiert am 30.08.2019
Zukünftige Veloroute 5 neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

Neues Fahrvergnügen für Radfahrende in Hamburg

Mit einer Balloninstallation wurde gestern die Eröffnung  des neuen Radwegs für die zukünftige Veloroute 5N zwischen Saarlandstraße und Sengelmannstraße gefeiert. Der Radweg führt straßenunabhängig zwischen City Nord und dem Neubaugebiet Pergolenviertel. Die glatte Oberfläche und der nahezu kreuzungsfreie Ausbau bereitet Radfahrenden in Hamburg eine neue Qualität des Fahrvergnügens. Leider wird dem Radverkehr an der Kreuzung mit dem Dakarweg, einer Nebenstraße, keine Vorfahrt gewährt - so wie es in zahlreichen anderen Städten (z.B. Amsterdam) mittlerweile selbstverständlich ist.


Zukünftige Veloroute 5N / Dakarweg: Rechts-vor-Links-Regelung - © Stefan Warda

Dakarweg / Limaweg: Rechts-vor-Links-Regelung - © Stefan Warda

Amsterdam, bevorrechtigter Radweg an einer Straßenquerung - © Stefan Warda

Amsterdam, bevorrechtigter Radweg an einer Straßenquerung - © Stefan Warda

Amsterdam, bevorrechtigter Radweg an einer Straßenquerung - © Stefan Warda


Die neue selbständig geführte Wegeverbindung soll eine Länge von 1,2 Kilometern haben und ist bei einer Breite von vier Metern - abgesehen von der fehlenden Vorfahrtregelung am Dakarweg - in Radschnellwegqualität hergestellt. Die Wegeverbindung im Pergolenviertel ist zudem eine völlig neue Trasse, die es so noch nicht gab, während die meisten sonstigen Veloroutenabschnitte auf vorhandenen Wegen und Straßen verlaufen. Sie verläuft auf der Trasse einer ehemals geplanten Stadtautobahn zwischen Hamburg-Horn und Norderstedt, die jahrzehntelang im Flächennutzungsplan vorgehalten wurde. Die Gesamtkosten der neuen Strecke sollen 3,5 Millionen Euro betragen haben.


Veloroute 5 vorerst nur im Planungszustand

Der neue Radweg soll Teil der geplanten Veloroute 5 werden, die bislang nur zwischen Rathausmarkt und Ferdinandstor entlang des Ballindamms ausgewiesen ist. Die Veloroute 5 soll mit einer Länge von 28 Kilometern die längste Radialroute im Veloroutennetz werden und sich in Barmbek-Süd gabeln, wobei ein Ast nach Duvenstedt führen und ein zweiter Ast Flughafen, City Nord, Stadtpark und Pergolenviertel anbinden soll. Mit dem weiteren Ausbau der Infrastruktur und der Installation von Wegweisung und noch geplanten Piktogrammen soll die geplante Veloroute 5 (5N) zukünftig fertig gestellt werden. Ein gewaltiger Knackpunkt ist weiterhin der Radweg neben der Straße An der Alster in St. Georg, der als schmaler Zweirichtungsradweg mit zahlreichen zum Teil engen und unübersichtlichen Kurven bei Radfahrenden gefürchtet ist. Aber auch der "Radweg" in der Saarlandstraße, der Teil der Veloroute 5N werden soll, genügt keineswegs den ansprüchen des heutigen Radverkehrs. Mit einer Breite von deutlich weniger als einem Meter (überwiegend nur 60 - 70 cm!) und zahlreichen Schlaglöchern wirkt er abschreckend und lädt nicht zum bequemen Radfahren ein. Bei der jetzigen Breite ist er nicht einmal für Cargobikes oder Lasten- bzw. Kinderanhänger geeignet. Diese müssen auf die Fahrbahn ausweichen, wenn sie nicht regelwidrig auf den Gehweg ausweichen wollen. Den Anforderungen an eine Radwegbenutzungspflicht genügt er mangels Breite ebenso nicht. Ursprünglich sollten alle Velorouten bis 2020 vollständig fertiggestellt sein. Jedoch wird das anvisierte Ziel nicht erreicht werden. So wird beispielsweise die Veloroute 14 (Gehlengraben, Poppenbütteler Weg) bis dahin nicht fertig sein und auch nicht einmal Veloroutestandard genügen.


Zukünftige Veloroute 5, Saarlandstraße: "Radweg", nicht für Cargobikes oder Anhänger geeignet - © Stefan Warda

Quantensprung im Radwegebau

Mit dem neuen Radweg begeht Hamburg einen Quantensprung im Vergleich mit bisherigen Radwegausführungen. Allein beim Vergleich mit ähnlich geführten Radwegen, die Teil von neu geplanten Velorouten sind, schneidet der Pergolenviertelradweg deutlich besser ab. Noch vor sechs Jahren wurde für die Veloroute 11 in Wilhelmsburg im Verlauf des Gert-Schwämmle-Wegs eine Mischverkehrsfläche gebaut, auf der Radfahren nur bei Schritttempo zulässig - trotz Ausweisung als stadtteilverbindende Veloroute!


Veloroute 11 bzw. "LOOP" auf dem Gert-Schwämmle-Weg - © Stefan Warda

Veloroute 11 / "LOOP", Gert-Schwämmle-Weg / Dratelnstraße: Mischverkehrsfläche, auf der Radfahren bei Schritttempo gestattet ist - © Stefan Warda

Noch deutlicher wird der Unterscheid zu weiter zurückliegenden Radwegeplanungen. Nicht weit entfernt vom jetzt angelegten neuen Radweg auf der Trasse einer eheamals geplanten Stadtautobahn gibt es straßenunabhängig geführte Radwege zu besichtigen, die etwa in den 1960er oder 1970er Jahren entstanden sind. Eine Wegeverbindung zwischen Stadtpark und City Nord, die den Jahnring unterquert - ähnlich der Querung des neuen Radwegs unter der Jahnbrücke - verdeutlicht drastisch, welchen Stellenwert der Radverkehr in der Planung noch vor rund fünfzig Jahren hatte und im Vergleich dazu heute  - bzw. bei der Instandhaltung. Durch die Unterführung führt ein Radweg, der für beide Richtungen benutzungspflichtig ausgewiesen, für den Gegenverkehr jedoch nicht ausreichend breit ist. Auf der Rampe von der Saarlandstraße zur Unterführung hat der Radweg nur eine Breite von 1,25 Metern, auf der Rampe parallel zum Jahnring hinunter zur Unterführung. Auf der Rampe wurde die durch Baumwurzeln und andere Erdbewegungen versetzten Betonsteine des Radwegs entfernt. Zurückgelassen wurde eine sogenannten Grandoberfläche, in die abfließendes Oberflächenwasser einen Canyon gegraben hat. Besonders kritisch sind jedoch mangels Sichtmöglichkeiten die Stellen, anderen Radfahrende aus der Unterführung hinausradeln. Der um die Ecke kommende Gegenverkehr kann nicht gesehen werden - ein Zusammenstoß vorprogrammiert.


Sehr schmaler Zweirichtungsradweg mit Benutzungspflicht unter dem Jahnring neben dem vier Meter breitem Gehweg - © Stefan Warda

Zweirichtungsradweg mit Benutzungspflicht unter dem Jahnring - © Stefan Warda

Zweirichtungsradweg mit Benutzungspflicht unter dem Jahnring - © Stefan Warda

Zweirichtungsradweg mit Benutzungspflicht unter dem Jahnring: Wer aus der Unterführung ausfährt, kann den Gegenverkehr so gut wie nicht rechtzeitig erkennen - © Stefan Warda


Balloninstallation vorzeitig abgebrochen

Ursprünglich war geplant die Balloninstallation zur Einweihung des Radwegs als "Weg der Lichter" bis zum 30. August zu belassen. Die weißen Leuchtballons sollten den Radweg nachts illuminieren. Vermutlich wegen des Regenwetters waren die Ballons jedoch schon gestern abend abgebaut werden.


Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel - © Stefan Warda

Zukünftige Veloroute 5, Radweg neben dem Limaweg im Pergolenviertel: Die Ballons waren gestern abends schon abgebaut . . .  - © Stefan Warda



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"Vision Zero" Hamburg: Wie lange noch werden Abbiegeunfälle mit Lkw geduldet?

"Vision Zero" Hamburg: How long will be accidents with trucks tolerated?


Troplowoitzstraße 10 - © Stefan Warda


Letzten Montag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall in der Troplowitzstraße. Wie gewöhnlich "übersah" ein Lkw-Fahrer eine Radfahrerin. Die Radfahrerin nutzte den nicht benutzungspflichtigen Radweg. Der Lkw querte bei der Einfahrt auf das Beiersdorf-Gelände den Radweg und überfuhr Fahrrad und Radlerin. Die Folge sind neben dem Schock und Trauma schwere Beinverletzungen bei der Radlerin. Wie lange noch werden solche vermeidbaren Unfälle geduldet?


Troplowoitzstraße 10 - © Stefan Warda

Troplowoitzstraße 10 - © Stefan Warda


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26. August 2019

Norderstedt plant Veloroutennetz

Norderstedt going to have cycle routes


Norderstedt, Radroutennetz - © Stefan Warda


Die Stadt Norderstedt plant derzeit ein eigenes Veloroutennetz. Konkret beschäftigt sich die Stadt mit der Planung der Velorouten 1 und 3. Die Veloroute 1 soll zwischen Friedrichsgabe und Garstedt (Schmuggelstieg, Anschluß Richtung Hamburg) verlaufen, die Veloroute 3 zwischen Norderstedt-Mitte und Glashütte. Ein zweistufiges Bürgerbeteiligungsverfahren erfolgte Anfang diesen Jahres. Die Norderstedter Regionalausgabe des Abendblatts berichtet heute über die weitere Planung. Demnach soll die Veloroute 1 überwiegend parallel zur U-Bahn- bzw. AKN-Trasse verlaufen.


Norderstedt, Radrouten - © Stefan Warda

Norderstedt, gemeinsamer Geh- und Radweg parallel zur U-Bahnlinie: Soll zukünftig Veloroute 1 werden - © Stefan Warda


Die Velorouten sollen Bestandteil des 20-Punkte-Programms für den Radverkehr sein, das im Oktober 2016 politisch beschlossen worden war. Diese Routen sollen mit hoher Priorität geplant und umgesetzt werden.


Norderstedt, Rathausallee: Soll Teil der Veloroute 3 werden - © Stefan Warda



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25. August 2019

Nationaler Radverkehrskongress soll 2021 in Hamburg tagen

Nationaler Radverkehrskongress 2021 in Hamburg


© Stefan Warda


Im Frühjahr 2021 wollen sich Radverkehrsexperten aus ganz Deutschland in Hamburg beim 7. Nationalen Radverkehrskongress treffen. Veranstaltet wird der deutschlandweit größte Radverkehrskongress vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gemeinsam mit Hamburg als gastgebendem Land. Im Mittelpunkt des Kongresses soll die Fortentwicklung des Nationalen Radverkehrsplans stehen.

Der Nationale Radverkehrskongress ist der wichtigste Fachkongress zum Thema Radverkehr in Deutschland und findet alle zwei Jahre an wechselnden Standorten statt. Expertinnen und Experten aus Planungspraxis, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sowie aus Vereinen und Verbänden debattieren über aktuelle Themen und Herausforderungen sowie Chancen und Potenziale bei der Gestaltung des Radverkehrs. Beim letzten Radverkehrskongress in Dresden im Mai 2019 kamen rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Hamburg hat sich für 2021 erfolgreich um die Ausrichtung beworben.

Der Nationale Radverkehrsplan soll die Strategie der Bundesregierung zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland, der bis 2020 in Kraft ist (Einzelheiten unter www.zukunft-radverkehr.bmvi.de) darstellen. Hamburgs Radverkehrskoordinatorin Kirsten Pfaue freut sich darauf, dem Fachpublikum von außerhalb die "Fahrradstadt" Hamburg präsentieren zu können.

Im Jahr 2021 bringen wir die Bestrebungen des Bundes und Hamburgs im Bereich der Radverkehrsförderung zusammen, machen diese sichtbar und veranstalten gemeinsam einen vielseitigen und spannenden Kongress in Hamburg. Ich freue mich auf den ersten Radverkehrskongress in dieser Stadt und bin stolz, dass Hamburg seine Ambitionen Radexperten aus ganz Deutschland präsentieren darf. Gleichzeitig verspreche ich mir, dass dieser einen weiteren Schub für die Hamburger Radverkehrsförderung und zusätzliche Impulse geben wird.

Hamburg hat sich folgende Ziele gesetzt: Der Radverkehrsanteil soll bis Ende der 2020er Jahre auf 25% im Modal Split ansteigen. Derzeit liegt der Anteil bei rund 15%. Im Jahr 2018 sollen rund 25 Mio. EUR zur Förderung des Radverkehrs in den Bereiche Infrastruktur, Service und Kommunikation eingesetzt worden sein. Neben dem Ausbau von Radinfrastruktur, Leihradsystem StadtRAD und Bike+Ride-Angeboten setzt der Senat auf eine Kampagne unter dem Slogan "Fahr ein schöneres Hamburg".


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23. August 2019

Neuer Maßstab: Die echte Fahrradstadt Utrecht wendet derzeit pro Einwohner und Jahr 100 Euro für den Radverkehr auf

Utrecht - real city of cyclists


Utrecht, Einfahrt zum weltgrößten Fahrradparkhaus an der Centralstation - © Stefan Warda


Robin Schäfer vom WDR-Quarks-Team besuchte die Fahrradstadt Utrecht und sprach dort mit Frans Jan von Rossem, verantwortlich für die Radverkehrsplanung der Stadt.
In seinem Podcast geht es um darum, wie Utrecht zu einer Weltklasse-Fahrradstadt wurde und was den Unterschied zu sogenannten "fahrradfreundlichen Städten" in Deutschland (beispielsweise Köln) macht.

Einige Besonderheiten aus dem Sendebeitrag:
  • Fahrradgarage der Stadtverwaltung hat 2.000 Fahrradstellplätze
  • Utrecht hat das weltweit größte Fahrradparkhaus der Welt unter dem Hauptbahnhof mit 12.500 Stellplätzen neben weiteren Parkhäusern am Hauptbahnhof
  • Utrecht hat als einzige Stadt weltweit ein Parkleitsystemfür den Radverkehr
  • 40.000 Radfahrer nutzen täglich den verkehrsreichsten Radweg der Niederlande in Utrecht
  • 100 Euro pro Einwohner und Jahr wendet die Stadt für den Radverkehr auf
  • Es gibt in der Regel breite (echte!) Radwege 
  • Radwege sollen wenn nötig für den dreispurigen Radverkehr ausgebaut werden

Utrecht, Radverkehrsparkleitsystem - © Stefan Warda


Interessant: Utrechts Radverkehrskoordinator ist überzeugt, dass selbst bei anderen politischen Mehrheiten das jetzt Erreichte nicht wieder beseitigt werden wird, die Fahrradstadt also nicht wieder zur autogerechten Stadt zurückentwickelt werden wird.

Ein Lob an Robin Schäfer für den Autokorrektur-Verkehrs-Podcast.


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22. August 2019

Hamburg-Eimsbüttel: Neue Kreisverkehre im Verlauf von Velorouten

Hamburg: New roundabouts at cycle routes


Veloroute 2, Kreisverkehr Tornquiststraße / Heußweg - © Stefan Warda

Zwei neue Kreisverkehre wurden im Verlauf von Eimsbüttels Velorouten eingerichtet. Die Kreuzung Heußweg / Sillemstraße / Torquiststraße wurde umgestaltet. Der neue Kreisverkehr erleichtert Radfahrenden im Verlauf der Veloroute 2 den Heußweg zu queren.


Veloroute 2, Kreisverkehr Tornquiststraße / Heußweg - © Stefan Warda

Heußweg / Tornquiststraße, Kreisverkehr - © Stefan Warda

Kreuzung Heußweg / Tornquiststraße vor Umbau mit Fakeradweg - © Stefan Warda


Völlig neu gestaltet wurde auch die Kreuzung Harvestehuder Weg / Krugkoppel. Radfahrende im Verlauf der Veloroute 4 kommen nach Abbau der Ampeln ohne lange Wartezeit zügig über die Kreuzung. Stadtauswärts wurde Radfahrenden ein Bypass eingerichtet, um vom Harvestehuder Weg an der Kreisfahrbahn vorbei direkt zur Krugkoppel abzubiegen.


Veloroute 4, Kreisverkehr Harvestehuder Weg / Krugkoppel - © Stefan Warda

Veloroute 4, Kreisverkehr Harvestehuder Weg / Krugkoppel - © Stefan Warda

Veloroute 4, Kreisverkehr Harvestehuder Weg / Krugkoppel mit Bypass - © Stefan Warda

Veloroute 4, Kreisverkehr Krugkoppel / Harvestehuder Weg  - © Stefan Warda


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17. August 2019

Hamburg: Neues Radfahrverbot in der Esplanade

Hamburg: Cycling forbidden in part of Esplanade

Aktualisiert am 18.08.2019
Esplanade: Neues Radfahrverbot - © Stefan Warda


Seit diesem Jahr gibt es ein Radfahrverbot (Verkehrszeichen 254) in der Esplanade. Es betrifft die Fahrbeziehung aus Richtung Stephansplatz in Richtung Kennedybrücke bzw. Alsterufer.


Esplanade: Linksabbiegespuren in Richtung Neuer Jungfernstieg. Bislang war Radfahren hier erlaubt - © Stefan Warda

Esplanade / Neuer Jungfernstieg: Seit neuestem müssen Radfahrende, die links abbiegen wollen, den rechts kurz vor der Kreuzung beginnenden Stummelradweg benutzen - © Stefan Warda


Radfahrende, die an der Kreuzung Esplanade / Neuer Jungfernstieg links abbiegen wollen, müssen auf den Fahrspuren Richtung Lombardsbrücke bleiben und anschließend vor der Kreuzung den kurzen benutzungspflichtigen Stummelradweg nutzen. Dann sollen sie den linken Fakeradweg des Neuen Jungfernstiegs befahren (Veloroute 4).


Veloroute 4, Neuer Jungfernstieg / Esplanade - © Stefan Warda


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