29. Februar 2012

Radfahren in Berlin - eine Amerikanerin ist begeistert

Berlin cyclists: tourists are not so aware of you




Thanks to Sonia´s Travels

"Berlin: Reinventing the wheel" - sehenswert!


[via]

More:
"My Favorite Little town in Mexico"

Hamburgs Postzusteller fahren dänische Kulträder

Hamburg postmen driving Danish cult bikes



Heute in Hamburg aufgeschnappt: Ein Postzusteller mit einem Cristianiabike auf der Mönckebergstraße.

Fahrradstadt Bremen?

Bremen - city for cyclists?



Sind deutsche Städte fahrradfreundlich? Schmale Radwege, mangelnder Unterhalt, unstete Linienführung oder illegale Radwegbenutzungspflichten sind landesweit die gleichen Probleme - auch in Bremen. Anspruch und Wirklichkeit in der "Fahrradstadt Bremen": Radio Bremen informiert.


Mehr:
Bremen baut Radfahrschilder ab (Radio Bremen 20.02.2012, Video)
Bremen baut Verkehrsschilder für Radfahrer ab (Radio Bremen 20.02.2012, Audio)

24. Februar 2012

Kritik an Rotlichtverstößen - Hamburg steuert mit Verkehrsversuch nach

Rule-violating at red lights - Hamburg gives red lights free exclusively for cyclists

Verkehrsversuch in Hamburg: Um Rotlichtverstöße zu vermeiden dürfen Radfahrer Rotlicht "missachten"


Der ADAC deckte mit einer Studie die Zunahme der Rotlichtverstöße durch Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger in Hamburg auf. Auf heftige Kritik der Radfahrer wegen schlechter bzw. nicht angepasster Ampelschaltungen reagiert die Stadt nun mit neuen radfahrerfreundlichen Regelungen. Radler werden nun versuchsweise an einigen ausgewählten Kreuzungen von der Ampelregelung ausgenommen. Dort brauchen Radfahrer sich fortan nicht mehr um die oftmals unbeliebten Ampelzeichen kümmern, was viele von ihnen ohnehin nicht mehr taten. Die Verkehrsdirektion will den Verkehrsversuch "Hamburg macht Ampeln frei für Radler" in Kürze auswerten und bei Erfolg an weiteren geeigneten Kreuzungen einführen. Bei Erfolg des Ampel-Modell-Versuchs könnte eine Auszeichnung des deutschen Fahrradpreises best for bike winken und wenigstens diese Bemühungen der Hansestadt um vorbildlichen Radverkehr krönen.


Versuchsampeln
Experimental traffic lights





Das Gebiet mit dem Verkehrsversuch wurde eigens gekennzeichnet


Weitere Anwendungsmöglichkeiten
Other possible applications



[Bild anklicken]
[click on picture]


[Bild anklicken]
[click on picture]


[Bild anklicken]
[click on picture]


Andere Kommunen versuchen allerdings Regeltreue durch bessere Radverkehrsführung an Kreuzungen, eigene Radfahrerampeln und grünen Wellen zu fördern. So haben Kopenhagens Radfahrer auf vielen Ausfallstraßen grüne Welle bei Tempo 20.


Mehr / More:

23. Februar 2012

Altonas Gehwege sollen breiter werden

Sidewalks in Altona should become wider

Rad- und Gehweg im Schanzenviertel

Gehwege im Bezirk Altona sollen dieses Jahr um 33% breiter werden. Von dieser Maßnahme profitieren vor allem Flaneure im Schanzenviertel. Gerade dort sind die Gehwege in den frühen Abendstunden und am Wochenende sehr belebt. Nutznießer der Maßnahme wären eigentlich auch die Geschäftsleute. Doch gerade die haben sich jüngst zusammengeschlossen und wollen gegen die Gehwegverbreiterung klagen. Laut Anwältin hätten u.a. massive Behinderungen die Rechtslage ändern können. Und genau diese Behinderungen hat es tagtäglich gegeben. Kaum ein Gastrobetrieb oder Ladengeschäft hatte sich an die Vorgabe von 1,5 Meter Gehwegbreite gehalten, und auch diese Breite reichte nicht aus. So gab es immer wieder Stau auf dem Gehweg bzw. Blockade des Radweges durch Passanten, Außengastronomiegäste und Einkäufer. Die Anwältin war wohl noch niemals zu Fuß - oder mit dem Fahrrad im Schanzenviertel oder nur mit verbundenen Augen . . .


Gehwegverbreiterung als Lösung massiver Behinderungen
Better walking in Altona


Geplante kostenneutrale Gehwegverbreiterung Schanzenstraße [Bild anklicken]
Planned sidewalk widening in Schanzenstraße

Geplante kostenneutrale Gehwegverbreiterung Schanzenstraße [Bild anklicken]
Planned sidewalk widening in Schanzenstraße

Schanzenstraße: Behinderungen auf Geh- und Radweg
Schanzenstraße: Obstacles at sidewalk and cycle track

Schanzenstraße: Geplante kostenneutrale Gehwegbreite [Bild anklicken]
Planned sidewalk widening in Schanzenstraße

Schanzenstraße: Geplante kostenneutrale Gehwegbreite [Bild anklicken]
Planned sidewalk widening in Schanzenstraße

Geplante Gehwegverbreiterung neben der Veloroute 1 am Neuen Kamp [Bild anklicken]
Planned sidewalk widening aside from cycle route 1 at Neuer Kamp
Schulterblatt: Behinderungen auf dem Gehweg
Schulterblatt: Obstacles on sidewalk

Geplante Gehwegverbreiterung am Schulterblatt [Bild anklicken]
Planned sidewalk widening at Schulterblatt

Mehr / More:

Schlechte Angewohnheiten (4) - Hamburg kann keine Baustellen

Bad habits (4) - Hamburg cannot take care about road works

Baustelle Schanzenstraße

Wieder einmal wurde eine Radwegbenutzungspflicht nachträglich eingeführt in einer Straße, in der diese schon mehreren Jahren offiziell abgeschafft wurde. Dieses Mal wurde ein blaues Schild wegen Baustelle in der Schanzenstraße angebracht - wie immer widerrechtlich. Hinter der Baustelle sollen Radfahrer auf den nicht mehr benutzungspflichtigen Radweg, während sie im Baustellenbereich auf der Fahrbahn fahren müssen. Da die Polizei Baustellen nicht überwacht wird das Schild noch eine Weile dort bleiben.

Alstereisvergnügen bescherte neue Radverkehrsführungen - ganz ohne Benutzungszwang

Alster ice fun brought new cycling-ways - without any obligation

Alstereisvergnügen 2012
Alster lake ice fun 2012

Der bisherige Hamburger Winter verlief im Vergleich zu den vorherigen eher unwinterlich und unspektakulär. Nur für wenige Tage verwandelte eine dünne Schneeschicht die Straßenschluchten in eine Winterlandschaft. Für Radfahrer gab es allerdings den ersten echten Winterdienst überhaupt, zumindest auf einigen Hamburger Radwegen.


StadtRAD-Station Schwanenwik: Mehr als genug StadtRÄDER

Auch bei klirrender Kälte fahren die Hamburger ihr StadtRAD

Die Kälte danach ließ die Alster zufrieren. Hunderttausende strömten an einem Wochenende auf das Eis der zugefrorenen Außenalster. Großer Andrang herrschte an den StadtRAD-Stationen rund um die Außeralster. Die Deutsche Bahn ver- und entsorgte die Stationen mit Leihrädern. Für den Radverkehr brachte der Andrang rund um die Alster einige ungewöhnliche Umstellungen. Einerseits waren die Gehwege von der Innenstadt zur Außenalster nicht auf die Menschenströme ausgelegt. Die angrenzenden selbst benutzungspflichtigen Radwege waren blockiert. Andererseits waren am St. Georg-Alsterufer einige Buden auf den Gehwegen neben dem wichtigen Radweg aufgebaut. Somit war der benutzungspflichtige Radweg quasi automatisch zum einzig möglichen Passierweg und Nadelöhr für den Fußgängerverkehr geworden, absolut unpassierbar für Radfahrer. An einigen Stellen war der benutzungspflichtige Radweg sogar offiziell abgesperrt. Radfahrer fuhren also auf Kennedybrücke, am Schwanenwik, An der Alster und am Ferdinandstor ganz legal auf der Fahrbahn - ein ungewöhnliches Bild. Ob die Hamburger Innenbehörde und die Polizei genau wussten, was das für den Radverkehr und die Radwegbenutzungspflicht bedeutete?

Alstereisvergnügen: Wer gleich auf der Fahrbahn fuhr hattes es relativ einfach . . .




. . . , denn die Radwege waren überwiegend unbenutzbar.

Wer dennoch versuchte Radwege zu benutzen, hatte es wahrlich nicht einfach.









Alstereisvergnügen: Radfahrer waren auf den benutzungspflichtigen Radwegen vollkommen verloren










Beginn des benutzungspflichtigen Radweges am Schwanenwik mit der Aufleitung

Alstereisvergnügen: An der Schwanenwikradwegaufleitung war der Radweg abgesperrt. Radfahrer  . . .

. . . durften hier ganz offiziell . . .

. . . auf der Fahrbahn fahren




Alstereisvergnügen: Angesichts der auf dem Gehweg aufgestellten Zelte und Buden konnten Fußgänger das Alsterufer ohnehin ausschließlich über den benutzungspflichtigen Radweg begehen




.

22. Februar 2012

NDR: "Zoff im Straßenverkehr"

NDR: "Trouble in road traffic"



Derzeit in der NDR-Mediathek verfügbar eine Sendung mit Thema "Zoff im Straßenverkehr" zu den üblichen Aggressionen im Straßenverkehr, die aber auch ein absolut typisches Bild der berühmten Hamburger Radwege zeichnet. Bei all den Belehrungen und Besserwissern geht leider nicht immer eindeutig hervor, ob die Radfahrer z.B. wegen aufgehobener Radwegbenutzungspflicht oder unbenutzbarem Radweg rechtmäßig auf der Fahrbahn fahren (Beispiel am Kieler Taxenstand), andererseits werden auch eindeutige grobe Regelverstöße von Radlern angeprangert. Die Feinde der Radfahrer: Eine Osnabrücker Bürgerinitiative "Fußgänger gegen Falschradfahrer" lauert Radfahrer auf. Einem Kieler Taxifahrer graust es, wenn immer mehr Radfahrer auf den Straßen unterwegs sein werden.

Ob aggressives Verhalten unter den Verkehrsteilnehmern und Besserwisserei immer weiterhilft? Auf dem Weg zu einer Fahrradstadt mit weniger aggressiven Verkehrsteilnehmern ist es wohl noch weit: 18 ways to know that you have bicycle culture


Watch the video about cycling in Hamburg, Kiel and Osnabrück.

21. Februar 2012

Schlechte Angewohnheiten (3) - Hamburg kann keine Baustellen

Bad habits (3) - Hamburg cannot take care about construction sites

Veloroute 1 Feldstraße: Mal wieder saisonal Getrennter Geh- und Radweg mit Benutzungszwang wegen einer Baustelle

 Eigentlich ist seit mehreren Jahren schon die Benutzungspflicht für die Radwege in der Feldtraße im Verlauf der Veloroute 1 aufgehoben. Eigentlich, denn wegen einer Baustelle gilt wie in Hamburg üblich derzeit wieder die Benutzungspflicht im Bereich der Baustelle. Weil es am dortigen Radweg jetzt besonders schön eng ist, sollen wohl alle Radfahrer dies dort auf jeden Fall erfahren und deswegen nicht auf der Fahrbahn fahren. Sonst gäbe es schließlich auch keinen Ärger mit Fußgängern.


Mehr / More:

20. Februar 2012

"Europas modernstes Bussystem" fordert Opfer bei den Radfahrern

"Europe´s most modern bus system" requires sacrifices for cyclists

Friedliches Miteinander: Rad- und Busverkehr außerhalb Hamburgs

Bilanz nach einem Jahr SPD-Senat in Hamburg: Für den Radverkehr bedeutete der rote Senat - abgesehen vom Ausbau des StadtRADES - bislang nur Stillstand. Das vollkommen veraltete und unbrauchbare Radwegenetz wurde nicht angegangen. Bitter für den Radverkehr ist der Aufschub schon geplanter Radfahrstreifen als Ersatz für unbenutzbare Radwege, weil nun erstmal Planungen für Busbeschleunigungsmaßnahmen vorgenommen werden sollen. So wird z.B. die Anlage von fertig geplanter Radfahrsteifen im Borgweg und der Martinistraße zurückgestellt - in Erwartung auf "Europas modernstes Bussystem".


Es geht auch anders: Rad und Bus auf einer Spur außerhalb Hamburgs





Martinistraße: Diese Radwege werden wegen Busbeschleunigung der Nachwelt um weitere Jahre erhalten

Hamburgs Radfahrer haben gelernt bescheiden zu sein. Sie begnügen sich mit 80 cm breiten Zwangs-Radwegen











Mehr / More:
.