ADAC: No respect at red lights
Der NDR berichtet aktuell über Rotlichtverstösse von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern in Hamburg. Das Fehlverhalten an roten Ampeln in Hamburg habe sich in den letzten drei Jahren verdoppelt, so der ADAC.
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| www.adac.de/hansa |
Der ADAC empfiehlt eigene Fahrradampeln für den Radverkehr als Abhilfe bei Rotlichtverstößen durch Radfahrer. Doch an der Beispielkreuzung Alsterglacis / Mittelweg im Verlauf der Veloroute 3 sind schon seit einigen Jahren getrennte Signale für Radfahrer und Fußgänger in Betrieb. Was kann denn noch helfen, damit Radfahrer sich an Ampeln regeltreu verhalten?
Mehr / More:
- Kein Respekt vor roten Ampeln (NDR, 15.02.2012)
- Rotlicht-Wahnsinn an Hamburgs Ampeln (Hamburger Morgenpost, 15.02.2012)
- Die Rotlicht-Rüpel aus der City (Hamburger Morgenpost, 16.02.2012)
- ADAC beklagt Hamburger Rotlicht-Sünden (NDR, 16.02.2012)
- Hamburg - die Stadt der Rotlicht-Sünder (Hamburger Abendblatt, 16.02.2012)
Mir fallen da noch die zahlreichen Bettelampeln ein, die noch umgerüstet werden könnten.
AntwortenLöschenPrinzipiell steht vermehrten Kontrollen ja auch nichts im Wege, die zur Hauptverkehrszeit an den besagten Kreuzungen mit getrennter Ampelschaltung stattfinden. Wenn schon "alles" für Radfahrer getan wurde und die Verkehrsregeln dennoch missachtet werden, muss vielleicht mal zur Kasse gebeten werden?!
Viele der Fahrradampeln sind einfach unnutzbar, da als Bettelampeln gestaltet, nicht für die Richtung gültig, in die man fahren möchte (linksabbiegen nur für Autos, nicht für Radfahrer) oder unter Verwendung einer sehr kurzen Gelbphase parallel zu den Fußgängerampeln geschaltet. Wenn man als Fahrradfahrer zwischen 30 und 40 km/h erreicht, braucht man eine Gelbphase ähnlich der Autoampel um überhaupt noch stoppen zu können.
AntwortenLöschenInsgesamt sind Fahrradampeln daher meist keine gute Idee, sinnvoller wäre eine gemeinsame Nutzung der Fahrspuren und Ampeln mit dem Autoverkehr. Hier entstehen teilweise Probleme mit Induktionsschleifen (die Fahrradfahrer nicht erkennen), denen aber leichter abzuhelfen ist als den Problemen mit getrennten Radwegen und Radwegampeln.
Erst einmal finde ich es immer bedenklich, wenn der ADAC etwas für die Radfahrer tun will. Das aber nur am Rande.
AntwortenLöschenDie sogenannten Bettelampeln schalten häufig viel zu langsam. An manchen muss man als Fussgänger/Radfahrer 3 Minuten und mehr warten. Eigene Ampeln für Radfahrer sollten Pflicht werden. Dazu dann aber auch die richtigen Radweg-Konzepte. Was Hamburg sich da leistet ist mittlerweile mehr als lächerlich. Noch etwas zu den Rotphasen. Auf Höhe des Dammtorbahnhofs gibt es eine Ampel für Radfahrer (gegenüber des Dammtorbahnhofs) die unterschiedliche Rot-/Grünsignale für Radfahrer und Autofahrer anzeigen. Sieht der Autofahrer schon das rote Signal für Fuss-/und Radfahrer haben die Radfahrer, die aus Richtung Uni kommen noch das grüne Signal. Der Streit ist vorprogrammiert.
Warum können Grün- und Rotphasen nicht für alle Richtungen identisch lang sein?
Ach ja...in Hamburg wird sich wohl eh nix ändern. Der Etat für den Ausbau des Radverkehrs wurde doch gerade ordentlich zusammen gestrichen.