Social Democratics do not want to support cycling in Hamburg any more
Befürchtungen bewahrheiten sich nun endgültig: Was Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof schon 2011 bei einer Veranstaltung der Patriotischen Gesellschaft erklärte, scheint nun Handlungsziel der SPD zu sein. Die SPD will nicht mehr am selbst gesteckten Ziel den Radverkehrsanteil Hamburg bis 2015 auf 18% zu erhöhen, festhalten. In der WELT ist zu lesen:
Nach Ansicht von Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof ist das bereits mehrere Jahre gültige Ziel, bis 2015 den Anteil des Radverkehrs auf 18 Prozent auszubauen, "zu ambitioniert".
Das Fahrradforum, eine Institution zusammengesetzt aus Vertretern von Verbänden, Behörden und Parteien, hatte 2007 einstimmig mit Stimme der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD die Fahrradstrategie für Hamburg entworfen. 2007 passierte die Fahrradstrategie die Hamburger Bürgerschaft mit Zustimmung der SPD-Fraktion. Das Ziel den Radverkehrsanteil bis 2015 auf 18% zu erhöhen ist in der Radverkehrsstrategie verankert.
Ein peinlicher Auftritt des Hamburger Senats angesichts leuchtender Vorbilder, wie z.B. Kopenhagen. Hamburg ist leider ganz offensichtlich noch nicht reif für eine Verkehrswende, trotz "Umwelthauptstadt"-Blabla.
Mehr / More:
- Senat verabschiedet sich von 18-Prozent-Ziel (WELT, 10.02.2012)
- Heimliche Radler-Förderung (taz, 03.02.2012)
Radfahrer sind nicht abhängig von der "Förderung" durch die SPD. Klagt auf ALLEN Straßen die Bentuzungspflicht weg und es läuft auch ohne die SPD.
AntwortenLöschenIch kann mir allerdings überhaupt nicht vorstellen, dass Autofahrer die B-Pflichten wegklagen werden, damit sie endlich auf Fahrrad umsteigen und dann also auf der Fahrbahn fahren werden, Hamburg somit das Ziel der Radverkehrsstrategie, das Mobilitätsverhlten zu verändern auf 18% Radverkehrsanteil, erreichen wird.
LöschenDie Autofahrer werden das wohl kaum tun. Es wird auch niemand auf's Rad umsteigen, damit die 18 Prozent erreicht werden. Es werden aber viele umsteigen, weil das Autofahren dann NOCH unattraktiver wird, als es in Städten ohnehin schon ist. Je mehr Radfahrer auf der Fahrbahn fahren, desto sicherer, weil entschleunigt, ist es für alle. Das Durchschnittstempo in HH mit dem Auto ist tagsüber kaum mehr als 20 Km/h, es wäre also lediglich ein gefühlter "Spaßverlust" für die Blechtreiber.
AntwortenLöschenNur weil die B-Pflichten wegfallen werden nicht urplötzlich mehr Menschen Rad fahren.
AntwortenLöschenEin Blick auf Städte wie Hagen, Gelsenkirchen, usw. zeigt, dass ohne Radwege und folglich ohne B-Pflichten auch ohnehin kaum jemand mit dem Rad fährt. Es müsste dort doch für Radfahrer und alle die es werden wollen das absolute Paradies sein dort auf den breiten Straßen zu radeln, doch niemand tut es . . .