Millerntordamm jetzt mit Radwegzwang - © Stefan Warda |
Im Rahmen des Umbaus des Millerntorplatzes für die
sogenannte Busbeschleunigung hat der Radweg auf dem Millerntordamm
stadteinwärts eine Radwegbenutzungspflicht erhalten. Die vor mehreren Jahren
abgeschaffte Radwegbenutzungspflicht ermöglichte es relativ bequem aus Richtung
Reeperbahn bzw. Budapester Straße direkt in den Holstenwall (Ring 1)
abzubiegen. Über die vorhandenen Radwege ist das Abbiegen vom Millerntordamm in
den Holstenwall sehr zeitaufwändig, da dazu die Ludwig-Erhard-Straße in zwei
getrennten Ampelphasen mit erheblichen Wartezeiten gequert werden soll – zum
Vorteil des Autoverkehrs.
Millerntordamm vorher jahrelang ohne Radwegzwang - © Stefan Warda |
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Über die 2-Phasenampel hatte ich mich 2013 schon mal beschwert. Zitat aus der Antwort:
AntwortenLöschen"...weil sich die Räumzeiten für Fußgänger und Radfahrer um ein Vielfaches verlängern würden. Damit würde im konkreten Fall der Fahrverkehr in der Ludwig-Erhard-Straße nicht mehr ohne erhebliche Verkehrsstaus abgewickelt werden können. Jede Staubildung führt aber bei einer für Hamburg so bedeutenden Verkehrsverbindung zu erheblichen Leistungsverlusten, die nicht zu vertreten wären, zumal Staus auch zusätzliche Konfliktpotentiale in sich bergen. Bei allen Versuchen, Radfahrern möglichst viel Komfort in der Fortbewegung zu bieten, ist immer auch der gesamte Straßenverkehr zu betrachten und ein Ausgleich herbeizuführen"
Mit gutem Antritt schaffe ich diese Stelle in einem Zug - die hintere Ampel schaltet in der Sekunde auf Rot, in der mein Vorderrad die Fahrbahn berührt. Viele andere nutzen die kleine Lücke im Verkehr, die manchmal auf der stadteinwärts führenden Fahrbahn während der Ampelphase entsteht und fahren die vordere Ampel bei Rot.