Social distancing on narrow sidewalks
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FUSS e.V.-Vorstand Roland Stimpel empfiehlt Fußgängern, auf Fahrbahnen auszuweichen, falls auf Gehwegen ein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
„Fußgänger sollen einerseits Gehwege benutzen. Andererseits verbieten es ihnen aber die aktuellen Verordnungen der Länder, anderen Menschen zu nahe zu kommen. Tun sie das doch, gefährden sie derzeit Leib und Leben. Weichen sie aber achtsam auf den Rand einer nicht zu stark befahrenen Fahrbahn aus, kann das allenfalls Auto- und Radfahrern
leicht irritieren. Das ist eindeutig das viel kleinere Übel. Wo es nötig und hinreichend sicher ist, da weicht auf die Fahrbahn aus! Das kann beim verringerten Autoverkehr sicherer sein, als auf dem Gehweg anderen Menschen bedrohlich nah zu kommen. Hier sollte man auch nur auf der linken Seite gehen, um entgegen kommende Fahrzeuge im Auge zu haben. Und natürlich nur auf übersichtlichen und beleuchteten Straßen.“
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Hamburger gehen am Leinpfad auf Abstand und weichen auf die Fahrbahn aus - © Stefan Warda |
Das gelte natürlich nur für Erwachsene mit hoher Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen und nur dort, wo nicht zu viele und zu schnelle Fahrzeuge unterwegs seien.
„Besonders dringend brauchen jetzt Ältere, Rollstuhlfahrer und chronisch Kranke Abstand zu anderen. Fitte und Gesunde sollten sie auf engen Gehwege möglichst verschonen.“
Zur rechtlichen Seite verweist der Verein auf den Freispruch des Bundesgerichtshofs für einen Fußgänger, der Fahrbahnen sogar demonstrativ und in der Absicht benutzt hatte, Fahrer zum Ausweichen zu zwingen und deshalb wegen gefährlichen Eingriffs in den
Straßenpverkehr angeklagt war (BGH vom 31.8.1995, 4 StR 283/95).
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Und AfD empfiehlt heute, Parkverstöße nicht zu ahnden:
AntwortenLöschenhttps://www.shz.de/regionales/newsticker-nord/corona-zeiten-afd-fordert-knoellchen-verzicht-fuer-autofahrer-id27938732.html
Wenn ich mir vorstelle, dass jetzt auch noch der letzet Meter zwischen Parkplatz und Mauer unbeanstandet zum Parken genutzt wird, ist die Idee des Straßengehens gar nicht mal so revolutionär, wie man zunächst denkt.